Umfrage vor Hitze-Wochenende - Kaum Gewalt in Hessens Freibädern
In den hessischen Freibädern ist der Sommer bislang überwiegend friedlich verlaufen. Anders als in anderen Bundesländern berichteten die Bäderbetriebe und Stadtverwaltungen nur von gelegentlichen Konflikten, bei denen die Polizei alarmiert worden sei, ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Einige Kommunen engagieren für Tage mit hohen Besucherzahlen sicherheitshalber private Sicherheitsdienste. Von einem erhöhten Aufkommen oder eskalierenden Situationen könne derzeit aber nicht die Rede sein, teilte etwa Bäderbetreiber Mattiaqua in Wiesbaden mit.
Auch Diebstähle selten
Auch die Stadtwerke Gießen berichteten, "hin und wieder" gebe es Auseinandersetzungen unter den Badegästen. Nur in wenigen Fällen müsse die Polizei verständigt werden. Auch Diebstähle würden selten gemeldet.
Vorfälle mit Jugendlichen in Darmstadt
In einem Freibad in Darmstadt wurde bislang zwei Mal "wegen Vorfällen mit Jugendlichen" die Polizei gerufen, wie die Stadt mitteilte. Ansonsten komme es immer mal wieder vor, dass Menschen nachts ins Freibad eindringen würden. "Wir sind nicht der Hort der Glückseligen", erklärte ein Sprecher der Stadt Kassel, "aber von Berliner Zuständen sind wir glücklicherweise weit entfernt".
Extrem viele Besucher in Frankfurt
Auch in Frankfurt ist die Lage ruhig. "Wir haben extrem viele Besucher, ansonsten läuft der Betrieb völlig normal", berichtete der Geschäftsführer der Bäderbetriebe Frankfurt, Boris Zielinski. Es habe weder Schlägereien noch Einbrüche oder Vandalismus gegeben.
Kaum Einbrüche
Auch in den meisten anderen Kommunen sind die Freibäder von Einbrüchen verschont geblieben. In den Mitteilungen der Polizeistationen in den vergangenen Wochen wurde von zwei Einbrüchen berichtet, und zwar in die Freibäder im mittelhessischen Herborn und in Kirtorf im Vogelsbergkreis. Der angerichtete Schaden war jeweils gering.
Der 7. Juli gilt als "Tag des Freibads".