Zahl der Toten steigt weiter - Schwere Unwetter in Südosteuropa
Nach heftigen Starkregen in Griechenland, Bulgarien und der Türkei ist die Zahl der Todesopfer auf 14 gestiegen. Ganze Ortschaften und Landstriche sind unter Wasser gesetzt.
In Bulgarien, Griechenland und in der Türkei haben die heftigen Regenfälle bislang mindestens 14 Menschenleben gefordert. Besonders dramatisch ist die Lage in Mittelgriechenland. Dort barg die Feuerwehr die Leiche eines Mannes nahe der Stadt Karditsa. Das Opfer sei unter einem Auto entdeckt worden, teilte die Feuerwehr mit.
Straßen und Brücken zerstört
Heftiger Regen hatte Flüsse über die Ufer treten lassen. Viele Straßen und Brücken wurden zerstört oder stark beschädigt. In Mittelgriechenland herrschte am Mittwoch Chaos. In der Bucht vor der Hafenstadt Volos harrten zwischenzeitlich rund 400 Menschen auf einer Fähre aus, die wegen der Unwetterschäden nicht anlegen durfte.
Dörfer in Griechenland abgeschnitten
Eine abschließende Bilanz zur Zahl der Todesopfer sei nicht möglich, sagte der griechische Geologe Efthymis Lekkas. Zahlreiche Dörfer in den von Unwettern betroffenen Regionen könnten aktuell wegen Erdrutschen nicht erreicht werden und hätten teils auch keinen Strom, kein Handynetz und kein Internet.
Lage bleibt angespannt
Vor allem in Griechenland, aber auch in der Türkei soll die Situation weiterhin angespannt bleiben. Türkische Behörden warnten vor weiteren Unwettern in der Schwarzmeerregion. Auch in Mittelgriechenland soll Unwettertief "Daniel" am Donnerstag weiter toben. Lediglich in Bulgarien scheint sich die Lage zu entspannen - dort soll es zunächst nicht mehr regnen.