Selenskyj reist nach Kanada - Neues US-Militärpaket für die Ukraine
Bei einem Treffen mit US-Präsident Biden in Washington hat der ukrainische Präsident Selenskyj den USA für ihre anhaltende Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland gedankt. Nach dem Besuch reist Selenskyj nach Kanada weiter.
Das neue Paket an US-Militärhilfen sei sehr kraftvoll und beinhalte "genau das, was unsere Soldaten jetzt brauchen", sagte Selenskyj.
Stärkung der Luftabwehr
Amerika helfe auch dabei, die ukrainische Luftabwehr für den kommenden Winter zu stärken und an der Aufstellung der ukrainischen Streitkräfte der Zukunft zu arbeiten, um neue Angriffe auf sein Land zu verhindern. Selenskyj betonte, er danke den USA nicht nur für die neue Hilfe, sondern für die Unterstützung an "allen 575 Tagen" des Krieges.
Waffen und Ausrüstung aus Beständen des US-Militärs
Neu genehmigt werden Waffen und Ausrüstung im Wert von 128 Millionen Dollar (rund 120 Millionen Euro) aus Beständen des US-Militärs, wie das Außenministerium in Washington mitteilte. Das Pentagon werde zudem Waffen und Ausrüstung im Wert von 197 Millionen US-Dollar bereitstellen, die bereits zuvor genehmigt wurden.
Selenskyj reist weiter nach Kanada
Nach seinem Besuch in den USA setzt Selenskyj seine Auslandsreise mit einem Zwischenstopp im benachbarten Kanada fort.
Empfang in der Hauptstadt Ottawa
Premierminister Justin Trudeau werde ihn in der Hauptstadt Ottawa empfangen, teilte die kanadische Regierung mit. Auch eine Rede Selenkyjs vor dem Parlament sei vorgesehen. Danach werde der ukrainische Präsident nach Toronto weiterreisen, wo er mit kanadischen Wirtschaftsführern zusammentreffe.
Erster Besuch seit Kriegsbeginn
Medienberichten zufolge ist es Selenskyjs erster Besuch in Kanada seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022. Zuvor hatte er per Video vor dem kanadischen Parlament gesprochen.
Anhaltende Unterstützung
Mit dem Empfang des Gastes aus Kiew wolle man die anhaltende Unterstützung der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen den Nachbarn Russland bekräftigen, teilte Trudeaus Büro mit. Kanada hat der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs nach eigenen Angaben mehr als 8,9 Milliarden Dollar (8,36 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt, darunter Militärhilfe im Umfang von 1,8 Milliarden Dollar. Geliefert wurden unter anderem Leopard-2-Panzer.