Limburger Bischof Bätzing: - AfD und Kirche passen nicht zusammen
Kurz vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen hat sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, besorgt über die wachsende Zustimmung für die AfD gezeigt.
Der 62-jährige Kirchenvertreter sagte der "Bild", er halte "die wachsende Zustimmung für die AfD für ein riesengroßes Thema", das jeden betreffe. Denn Deutschland sei "in einer kritischen Lage".
Aufstehen gegen die AfD
Bätzing verlangte: "Menschen müssen gegen die AfD aufstehen." Es sei "problematisch, sich in der AfD zu engagieren und eine Aufgabe in der Kirche" auszuüben. Das passe "alleine schon vom christlichen Menschenbild nicht zusammen". So werde die Kirche unglaubwürdig, sagte Bätzing.
Bätzing fordert Zeichen für weltoffenes Deutschland
Als Ursache für den großen Zulauf der Extremisten sieht der Bischof, dass die Wähler nicht merkten, dass die Parteien die "Sorgen und Nöte der Menschen" tatsächlich ernst nehmen. Bätzing verlangt "ein Zeichen für ein demokratisches, europäisches und weltoffenes Deutschland".
Bischofskonferenz in Wiesbaden
In Wiesbaden beginnt an diesem Montag die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Die 65 Bischöfe der katholischen Kirche in Deutschland beraten bis einschließlich Donnerstag.