Frankfurt dünnt Nahverkehrsangebot aus - wegen Personalmangels
Wenig Fachkräfte, viele krank - Frankfurt dünnt ÖPNV-Fahrplan aus
Schlechte Nachrichten für tausende Pendler in Frankfurt: Die Stadt dünnt das Nahverkehrsangebot aus. Ab Ende Januar fahren weniger U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen. Als Grund nennt die Stadt anhaltenden Personalmangel.
Ziel sei "ein verlässliches Angebot" und "ein ehrlicher Fahrplan", sagt Verkehrsdezernent Volker Siefert (Grüne). Die Anpassungen sollen ab 27. Januar gelten - zunächst bis zu den Sommerferien 2024.
Fahrgäste müssen länger warten
"Keine Verbindung wird eingestellt, jede Haltestelle wird weiterhin bedient werden - aber Takte werden gedehnt und Parallelverbindungen eingestellt", erklärte der Geschäftsführer der städtischen Verkehrsgesellschaft Traffiq, Tom Reinhold. Dazu kämen längere U-Bahnzüge und Gelenkbusse, um mehr Passagiere aufzunehmen. Für die Fahrgäste bedeute das nur wenige Minuten längere Wartezeiten, dafür aber höherer Zuverlässigkeit.
Krankheitsbedingte Fahrtausfälle sollen vermieden werden
Derzeit fallen dem Dezernat zufolge in manchen Bereichen mehr als zehn Prozent der Fahrten aus. Die Gründe sind nach Angaben des Geschäftsführers der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), Michael Rüffer, der Fachkräftemangel und ein hoher Krankenstand. Durch das ausgedünnte Angebot erhofft sich die Stadt auch genügend Reserven, um kurzfristige krankheitsbedingte Fahrtausfälle vermeiden zu können.