Mann aus Frankfurt angeklagt: Bomben gesammelt, Umsturz geplant
Mann aus Frankfurt angeklagt - Bomben gesammelt und Umsturz geplant
Er soll einen Anschlag geplant und sich dafür Waffen und Bomben beschafft haben: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat jetzt gegen den 27-jährigen Mann aus Frankfurt Anklage erhoben.
Der Beschuldigte wurde am 14. April 2023 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Rechtsradikale Gesinnung
Der Anklage zufolge plante der 27-Jährige, motiviert durch eine rechtsradikale Gesinnung, den Umsturz der demokratischen Grundordnung in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Pläne beinhalteten den Einsatz tödlicher Waffengewalt gegen Personengruppen, die ihm missfielen. Dazu zählten insbesondere Muslime, Juden, Grünen-Politiker sowie Personen aus der LGBTQ-Bewegung.
Waffen und Sprengstoff aus stillgelegten Munitionslagern
Um seine Ziele zu erreichen, soll der Beschuldigte sich illegal Waffen und Sprengstoff beschafft haben. Diese beschaffte er aus stillgelegten Munitionslagern, unter anderem aus einer ehemaligen Munitionsanstalt der deutschen Wehrmacht in Münster, durch unangemeldete „Sondengänge“. An verschiedenen Orten legte er eigene Munitionslager an.
Gefährliche Funde bei Durchsuchung
Bei der Durchsuchung des Mannes konnten neben NS-Devotionalien auch mehrere Waffen und Sprengkörper sichergestellt werden. Darunter befand sich eine funktionsfähige vollautomatische Maschinenpistole, eine halbautomatische Selbstladebüchse „M1“, eine Fliegerbombe mit 68 kg TNT-Gemisch sowie eine Splitterbombe. Die musste noch vor Ort im Wohngebiet durch den Kampfmittelräumdienst gesprengt werden.