Weltweit zu wenig Freizeitsport - WHO sieht Deutschland auf gutem Weg
Weltweit bewegen sich die Menschen nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) viel zu wenig. Deutschland gehört laut WHO zu nur 22 Ländern, die auf dem richtigen Weg sind, mehr Menschen in Schwung zu bringen.
Der Bewegungsmangel habe erhebliche Folgen für die Gesundheit und koste das Gesundheitswesen enorm viel Geld, berichtet die WHO in der Fachzeitschrift "The Lancet Global Health Journal".
Empfehlung: 150 Minuten wöchentliche Ausdaueraktivität
Die WHO empfiehlt 150 Minuten Ausdaueraktivität pro Woche bei moderater Intensität. Das ist mehr als nur Spazierengehen, eher forsches Gehen, das den Puls hochbringt. Alternativ wird 75 Minuten Aktivität mit hoher Intensität geraten, bei der man aus der Puste kommt: Klettern, Tanzen, Joggen oder Fußballspielen etwa.
1,8 Milliarden Menschen sind inaktiv
1,8 Milliarden Erwachsene weltweit erreichten nicht die empfohlene Bewegung, berichtete die WHO. Das entspricht 31 Prozent aller Erwachsenen. Nur 22 Ländern könnten das von der WHO für 2030 gesteckte Ziel, mehr Menschen in Bewegung zu bringen, mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit schaffen, so die WHO.
Gesundheitsrisiken durch Bewegungsmangel
Wer sich nicht bewegt, trägt ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, Typ-2-Diabetes, Demenz und Krebserkrankungen wie Brust- und Dickdarmkrebs, so die WHO. Viel Computerarbeit und Freizeitaktivitäten an Bildschirmen sorgten für den Bewegungsmangel.
Bewegungsarmut bei Frauen und Senioren
Frauen seien noch weniger aktiv als Männer, und Bewegungsaktivität lasse bei über 60-Jährigen zu stark nach.
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