Israels Armee - Sechs tote Geiseln in Gaza geborgen
Die israelische Armee hat die Leichen von sechs Geiseln im Gazastreifen gefunden. Diese Information wurde offiziell auf dem Telegram-Kanal des Militärs veröffentlicht. Am Vorabend gab es bereits erste Berichte über mehrere gefundene Leichen.
Nach umfassenden Untersuchungen bestätigte die Armee nun die Identität der Opfer.
Opfer im Tunnel entdeckt
Die sechs Geiseln wurden in einem unterirdischen Tunnel im Gebiet Rafah, im Süden des Gazastreifens, entdeckt. Sie wurden daraufhin nach Israel überführt. Den Angaben der Armee zufolge waren die Opfer während des Terroranschlags der islamistischen Hamas am 7. Oktober des letzten Jahres entführt worden. Laut einem Armeesprecher wurden die Geiseln kurz vor dem Auffinden ihrer Leichen von den Entführern getötet.
Entführungen und Austausch
Am Tag des Terrorangriffs entführten Terroristen der Hamas und weiterer Gruppen über 250 Personen aus Israel in den Gazastreifen. Ende November gab es eine einwöchige Waffenruhe, bei der die Hamas 105 Geiseln freiließ. Im Gegenzug entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge. Einige Geiseln konnten von der israelischen Armee befreit werden, was jedoch zu internationalen Kritiken führte, da dabei auch palästinensische Zivilisten zu Schaden kamen. Wie viele Geiseln noch im Gazastreifen sind, ist derzeit unklar.
Verhandlungen in Kairo verfahren
Es bestehen derzeit Unklarheiten über eine weitere Waffenruhe und mögliche Freilassungen von Geiseln. USA, Ägypten und Katar versuchen in Kairo, ein Abkommen zu vermitteln. Doch die Verhandlungen stecken fest und weder Israel noch die Hamas sind bereit, direkt miteinander zu sprechen.
Hauptstreitpunkt: Philadelphi-Korridor
Derzeit besteht ein massiver Streit über die Präsenz israelischer Truppen am Philadelphi-Korridor, der an der Grenze zu Ägypten liegt. Das israelische Sicherheitskabinett hat beschlossen, die Kontrolle über diesen Korridor aufrechtzuerhalten, was Teil der aktuellen Spannungen ist.
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