Brennender Öltanker gelöscht - Ermittlungen nach Feuer auf der Ostsee
Nach dem Feuer auf dem Tankschiff "Annika" auf der Ostsee sucht man nach der Ursache. Brandermittler und Taucher werden das Schiff überprüfen. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung ist routinemäßig involviert.
Das Schiff wurde in den Rostocker Hafen geschleppt und dort festgemacht.
Löscharbeiten erfolgreich abgeschlossen
Der Brand auf dem Tankschiff "Annika" wurde im Rostocker Überseehafen gelöscht. Rund 120 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Das Deutsche Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung beendet. Michael Allwardt von der Rostocker Feuerwehr bestätigte, dass keine Glutnester mehr erwartet werden und der Brand im Wesentlichen gelöscht sei.
Erfolgreicher Einsatz ohne größere Schäden
Benedikt Spangardt, Sprecher des Havariekommandos, zeigte sich zufrieden. Drei Feuerwehren aus Kiel, Lübeck und Rostock waren beteiligt. Wichtig war, dass niemand schwer verletzt wurde und keine Gewässerverunreinigung in der Ostsee auftrat. Die 73 Meter lange "Annika" war etwa 4,5 Kilometer vor Heiligendamm in Brand geraten. Der Ursprung des Feuers bleibt unklar.
Brandursache unklar, Ermittlungen laufen
Die Ermittlungen der Polizei sollen Klarheit über die Brandursache bringen. Der Brand könnte im Maschinenraum oder einem Lager für Farben und Lacke ausgebrochen sein. Im hinteren Bereich des Schiffes, wo der Brand begann, befinden sich auch der Maschinenraum und die Deckaufbauten.
Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz
Mehrzweckschiffe und ein Seenotrettungskreuzer halfen bei der Brandbekämpfung. Spezialisierte Feuerwehrleute gingen an Bord und bereiteten die Schleppfahrt nach Rostock vor. Das Schiff war mit 640 Tonnen Öl beladen und versorgte größere Schiffe mit Treibstoff. Es sollte von Rostock nach Travemünde fahren.
Besatzung in Sicherheit
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete die sieben Besatzungsmitglieder. Einige wurden leicht verletzt, konnten aber das Krankenhaus bereits verlassen. Umweltbedenken wurden von Politikern geäußert, jedoch gab es keine Schäden am Laderaum des Schiffes.
Gefährdung des Tourismus
Das Feuer ereignete sich in Sichtweite der touristisch geprägten Küste zwischen Warnemünde und Kühlungsborn. Tobias Woitendorf vom Landestourismusverband äußerte Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf den Tourismus. Die Feuerwehr und Taucher werden den Schiffsrumpf untersuchen, um mögliche Schäden zu bewerten.