Für Bundestagswahl im Februar - Viele Wahlhelfer in Hessen gefunden
Rund ein Monat vor der Bundestagswahl am 23. Februar haben viele Kommunen in Hessen bereits genügend Wahlhelfer gefunden. Die meisten sprechen zudem von einer deutlich höheren Bereitschaft, in den Wahllokalen mithelfen zu wollen.
"Die Bereitschaft zeigt sich bei der Wahl erfreulicherweise deutlich höher als in den vergangenen Jahren", teilte etwa die Stadt Gießen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Gerade als Universitätsstadt profitiere Gießen "von vielen Studierenden, die helfen möchten."
Wahlhelfer unterschiedlich alt
Die Bereitschaft ziehe sich in diesem Jahr aber durch alle Altersklassen. "Wir haben mittlerweile das Helfer-Formular von der Homepage nehmen müssen, da die Anzahl der Bewerbungen schon weit über dem eigentlichen Bedarf liegt." Insgesamt benötige die Stadt rund 800 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Neben einigen bereits von vorherigen Wahlen registrierten Helfern hätten sich zudem 650 neue beworben.
Auch viele Helfer in anderen Städten
Die Mainmetropole Frankfurt benötige etwa 4.600 Wahlhelfer. "Entgegen unserer ursprünglichen Erwartung, verlief die Suche nach Wahlhelfenden erfreulicherweise sehr gut", hieß es. Im Vergleich zu vergangenen Wahlen stelle man diesmal eine größere Bereitschaft fest. In der Landeshauptstadt Wiesbaden sind planmäßig 2.500 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Es hätten sich auch bereits genügend Menschen zurückgemeldet.
Kassel plant "optimal 2.133 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer ein". Mit Stand 21. Januar lägen 1.756 Zusagen vor - 377 Rückmeldungen stünden noch aus. Auch dort sei die Bereitschaft in diesem Jahr deutlich höher als bei anderen Wahlen. Auch in Hanau sei der Andrang an willigen Helferinnen und Helfern groß. Dort werden 800 für die Bundestagswahl benötigt. Fulda benötige rund 1.300 Helfer - zwar würden aktuell noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht, "aber insgesamt steht die Fulda mit Blick auf den Wahltag personell schon sehr gut da", hieß es.
Erfrischungsgeld: In Hessen gibts meist mehr
Laut Landeswahlleitung kommen in Hessen insgesamt etwa 55.000 Wahlhelferinnen und -helfer in den etwa 5.000 Urnenwahlbezirken und ca. 1.900 Briefwahlbezirken zum Einsatz. Das sogenannte Erfrischungsgeld beträgt für die Bundestagswahl nach Angaben des Bundeswahlleiters 35 Euro für die Wahlvorsteherin oder den Wahlvorsteher und 25 Euro für die weiteren Wahlhelferinnen und -helfer. In Hessen wird oftmals mehr gezahlt.
Das Erfrischungsgeld liegt in Gießen bei 50 Euro für die Beisitzer und Schriftführer, 55 Euro für den stellvertretenden Wahlvorsteher und 60 Euro für den Wahlvorsteher. Auch in Kassel erhalten die Helfer mehr. Dort erhalten Wahlvorsteher und Schriftführer sowie deren Stellvertreter 50 Euro - Beisitzer 40 Euro. Zusätzlich gebe es 10 Euro Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an einer Schulung von Wahlvorstehenden, Schriftführenden, sowie deren Stellvertretungen und 25 Euro Aufwandsentschädigung für die Abholung des Wahlpaketes am Samstag vor der Wahl. In Frankfurt gibt es sogar 80 Euro für Wahlvorsteher, deren Stellvertreter erhalten 75 Euro.