Offenbar rechte Anschlagspläne - Urteil gegen Mann in Limburg erwartet
Hat ein mutmaßlicher Rechtsextremist Anschlagspläne verfolgt? Um die Frage dreht sich ein nicht-öffentlicher Prozess gegen einen jungen Mann am Landgericht Limburg. Heute soll das Urteil gesprochen werden.
Dem 20-Jährigen werden unter anderem das Vorbereiten eines Anschlags und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Weil er zum Tatzeitpunkt noch ein Jugendlicher war, findet der Prozess in Limburg nicht öffentlich statt. Seit seiner Festnahme im November 2023 sitzt der Angeklagte in U-Haft.
Plädoyers: Jugendstrafe oder Freispruch
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Jugendstrafe von drei Jahren und sechs Monaten gefordert . Die Verteidigung hingegen will den 20-Jährigen vom Vorwurf der Anschlagsplanung freisprechen lassen.
Was ihm vorgeworfen wird
Laut den Ermittlungen soll der junge Mann eine verfestigte antisemitische und rassistische Grundeinstellung haben, wie die Staatsanwaltschaft zur Anklageerhebung sagte. Die geht davon aus, dass er spätestens seit Ende 2021 einen Umsturz der demokratischen Grundordnung in Deutschland geplant und vorbereitet haben soll - unter Einsatz von Gewalt. Unter anderem soll er mit einem 3D-Drucker Teile einer automatischen Maschinenpistole hergestellt haben.