Mittelständische Unternehmen verkraften hohe Energiekosten besser
Rasant gestiegene Energiekosten - Mittelständische Unternehmen erholen sich
Rasant gestiegene Energiepreise haben viele kleine und mittlere Unternehmen zunächst heftig und unvorbereitet getroffen. Inzwischen steuern Firmen gegen.
Die Sorge mittelständischer Firmen vor einer finanziellen Überforderung durch hohe Energiepreise ist rund ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Krieges einer Umfrage zufolge gesunken. Bei der Umfrage der staatlichen Förderbank KfW gaben im März 31 Prozent der kleinen und mittleren Firmen an, Energiekosten dauerhaft auf dem aktuellen Niveau würden finanziell nicht oder kaum ins Gewicht gefallen. Im September des vergangenen Jahres waren es lediglich 13 Prozent der Unternehmen.
Finanzielle Abfederung möglich
Nur noch 9 Prozent sehen demnach eine finanzielle Überforderung, nach 13 Prozent im September. Für die Hälfte der 2485 befragten Firmen stellen die Energiekosten eine Mehrbelastung dar, die sie nach eigener Einschätzung jedoch finanziell abfedern können - auch langfristig.
Gezielt gesenkter Verbrauch
Drei Viertel der Firmen (72 Prozent) mit einem Umsatz von bis zu 500 Millionen Euro jährlich haben nach eigenen Angaben ihren Energieverbrauch seit Beginn des Ukraine-Krieges reduziert, zum Beispiel durch eine Senkung der Raumtemperatur oder spritsparendes Fahren. Hinzu kommen Investitionen zur Senkung des Verbrauchs, wie Wärmedämmung an Gebäuden oder Energieeinsparungen in der Prozess- und Anlagentechnik.