Flughafen Frankfurt - Passagierzahlen erholen sich nach Corona
Die Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen haben sich dank der Osterreisewelle im April ein weiteres Stück von der Corona-Krise erholt. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz rund 4,8 Millionen Passagiere und damit 21,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er in Frankfurt mitteilte.
Damit lag das Aufkommen 20 Prozent niedriger als vor der Pandemie im April 2019. Im März hatte der Rückstand noch bei rund 23 Prozent gelegen.
Fraport erweitert weitere Erholung
Für das Gesamtjahr soll das Passagieraufkommen in Frankfurt nach Einschätzung des Fraport-Vorstands auf etwa 80 bis 90 Prozent des Rekordniveaus von 2019 klettern. Im Cargo-Geschäft ging das Aufkommen an Fracht und Luftpost im April hingegen erneut zurück. Mit 154.926 Tonnen lag es 8,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Auch Erholung außerhalb von Deutschland
Der europäische Luftverkehr wird wohl in den kommenden Monaten auch außerhalb Deutschlands wieder das Niveau der Zeit vor der Corona-Krise erreichen. Vor allem die stark ausgebauten Flüge von Billig-Airlines wie Ryanair, Wizz Air und Easyjet würden von Mai bis Oktober zu einem vergleichbaren Sitzplatzangebot wie im gleichen Zeitraum 2019 führen - davon geht zumindest der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) aus
Deutsche Flughäfen schwächeln
An den deutschen Flughäfen werde im selben Zeitraum hingegen nur rund 84 Prozent des Vorkrisenniveaus angeboten. Besonders schwach haben sich Berlin (68 Prozent) und Stuttgart (69 Prozent) entwickelt. Laut aktueller Flugplananalyse stehen an den deutschen Flughäfen von Mai bis einschließlich Oktober 133,4 Millionen Sitzplätze zur Verfügung.
Deutschland schwächer als der Rest Europas
Besonders stark ist der innerdeutsche Flugverkehr zurückgegangen - auf 55 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. Zudem machen die Billigflieger wegen hoher Gebühren einen möglichst großen Bogen um deutsche Flughäfen. Ihr Angebot hierzulande ist auf 76 Prozent des Vorpandemiewerts geschrumpft.