Hessens Inflationsrate - 6,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat
In Hessen ist die Inflation im Juni wieder gestiegen. Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,1 Prozent zu, wie das Statistische Landesamt berichtete.
Im Mai war die jährliche Veränderungsrate auf 5,9 Prozent gesunken nach 6,9 Prozent aus dem April.In der Jahresfrist gehörten Lebensmittel mit einer Steigerungsrate von 13,3 Prozent zu den stärksten Preistreibern. Obwohl zuletzt eine leichte Entspannung registriert wurde, waren beispielsweise Molkereiprodukte (23,2 Prozent), Brot (18,6 Prozent) oder Gemüse (20,4 Prozent) deutlich teurer als vor einem Jahr.
Dienstleistungen deutlich teurer
Günstiger waren Speisefette und -öle (-10,2 Prozent) sowie Butter (-21,5 Prozent). Auch die Preise für Dienstleistungen legten mit 6,8 Prozent überdurchschnittlich zu. Hier kam auch ein Basis-Effekt aus dem Vorjahr zum Tragen, als über das temporäre Neun-Euro-Ticket Bahnfahrten deutlich günstiger angeboten wurden als in diesem Jahr. Auch die Wartung und Reparatur von Kraftfahrzeugen verteuerte sich um gut zehn Prozent.
Energiepreise nur moderat gestiegen
Nur noch moderat kletterten hingegen die Preise für Energie: Mit einer Steigerung um 2,5 Prozent dämpften sie sogar die aktuelle Preisentwicklung. Hessen zählt zu den Bundesländern, deren Preisentwicklung in der Schätzung der Inflation in der gesamten Bundesrepublik einfließt. Die erste Schätzung zur Preisentwicklung in Deutschland hat das Statistische Bundesamt für den Nachmittag angekündigt. Auch bei der gesamtdeutschen Preisentwicklung wird wieder mit einem Anstieg der Inflation gerechnet.