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US-Notenbank Fed erhöht erneut Leitzins: EZB zieht vermutlich nach

EZB zieht vermutlich nach - US-Notenbank Fed erhöht erneut Leitzins

Nachdem die US-Notenbank Fed nun zum achten Mal in Folge ihren Leitzins erhöht hat erwarten Experten, dass die EZB nachzieht und ebenfalls weitere Erhöhungen vornimmt (Symbolbild).
© dpa

Nachdem die US-Notenbank Fed nun zum achten Mal in Folge ihren Leitzins erhöht hat erwarten Experten, dass die EZB nachzieht und ebenfalls weitere Erhöhungen vornimmt (Symbolbild).

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat im Kampf gegen die Inflation den Leitzins auf den höchsten Stand seit 22 Jahren angehoben. Er liegt er nun in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Experten erwarten, dass die EZB nachzieht.

Fed-Chef Jerome Powell ließ die Tür für weitere Anhebungen ausdrücklich offen.Am Donnerstag wird auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine weitere Zinserhöhung im Euroraum erwartet. Volkswirte rechnen mehrheitlich mit einer erneuten Anhebung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte.

Schon acht Mal in Folge Zinsen angehoben

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte für die Sitzung bereits eine weitere Erhöhung in Aussicht gestellt. Nach Jahren mit Null- und Negativzinsen hob die EZB angesichts der hartnäckig hohen Teuerung die Zinsen seit Juli 2022 in einer beispiellosen Serie acht Mal in Folge an. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, liegt mittlerweile bei 4,0 Prozent.

Ziel: Preisstabilität bei Inflationsrate von zwei Prozent

Die EZB strebt mittelfristig für den Euroraum Preisstabilität bei einer Inflationsrate von zwei Prozent an. Trotz einer Abschwächung lag die Inflation im Juni weiterhin deutlich über dem EZB-Ziel. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,5 Prozent, nach 6,1 Prozent im Mai.

Noch keine Entscheidung über weitere Erhöhungen

Die Fed habe keine Entscheidungen über künftige Zinsschritte getroffen, betonte Notenbank-Chef Powell. Zugleich zeigte er sich offen für weitere Erhöhungen. So verwies er nach der Entscheidung darauf, dass die Teuerung weiterhin über der Zielmarke von zwei Prozent liege. Und die Notenbank sei entschlossen, sie auf dieses Niveau zu bringen. Man rechne damit, die zwei Prozent erst "2025 oder so ähnlich" zu erreichen, sagte Powell. 

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