DAX-Konzern Merck aus Darmstadt senkt seine Jahres-Prognose
Nachfrage-Minus in Laborsparte - DAX-Konzern Merck senkt Jahres-Ausblick
Der Darmstädter Merck-Konzern kämpft nach dem Corona-Boom mit dem Nachfragerückgang in der Laborsparte. Zudem schwächelt das Halbleitergeschäft. Das Management um Konzernchefin Belén Garijo senkte daher bei der Vorlage der Zahlen für das vergangene Quartal die Jahresziele.
Umsatz reduziert
Der Umsatz soll in diesem Jahr nun 20,5 Milliarden bis 21,9 Milliarden Euro erreichen, wie Merck mitteilte. Zuvor standen noch 21,2 Milliarden bis 22,7 Milliarden im Plan. Für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) stellt die Konzernführung einen Rückgang auf 5,8 Milliarden bis 6,4 Milliarden Euro in Aussicht, nach zuvor avisierten 6,1 Milliarden bis 6,7 Milliarden Euro.
Ziele bis 2025 bestätigt
Das zweite Jahresviertel fiel weitestgehend im Rahmen der Erwartungen aus: Der Umsatz sank um knapp fünf Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis ging um knapp 13 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro zurück. Nach Steuern kamen 706 Millionen heraus, nach 870 Millionen Euro vor einem Jahr. An seinen mittelfristigen Wachstumszielen bis 2025 hält Merck fest.