2023 war ein turbulentes Jahr - Wetterextreme kosten Versicherer 4,9 Euro
Überschwemmungen, Hagel und andere Wetterextreme haben Deutschlands Versicherern im auslaufenden Jahr Schäden in Höhe von 4,9 Milliarden Euro eingebrockt.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die versicherten Schäden an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrzeugen damit voraussichtlich um 900 Millionen Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag mitteilte. "Sie liegen damit leider ziemlich stabil auf dem hohen Niveau des langjährigen Durchschnitts von 4,9 Milliarden Euro", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen laut Mitteilung.
Der Sommer hatte es in sich
Vor allem die Unwetter der Sommermonate fielen ins Gewicht. Allein im August hätten sie Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro verursacht, also fast ein Drittel der Gesamtsumme. Bereits im Juni wüteten zudem die Unwetter "Kay" und "Lambert", die laut GDV ebenfalls mit Hunderten Millionen Euro in der Bilanz stehen.
Sturm- und Hagelschäden als Spitzenreiter
Der größte Kostenblock war im auslaufenden Jahr Schäden durch Sturm und Hagel, wie der GDV weiter berichtet. Auf sie entfielen demnach Sachschäden in Höhe von 2,7 Milliarden Euro. Überschwemmungen und andere Unwetter stünden mit 900 Millionen Euro in der Bilanz. Diese beiden Posten seinen damit etwas unterdurchschnittlich ausgefallen. Die versicherten Kfz-Schäden lagen laut GDV mit 1,3 Milliarden Euro hingegen über dem langjährigen Schnitt.