Von Privat zurück zur Börse - Douglas plant Milliarden-Comeback
Die bekannte Parfümeriekette Douglas beabsichtigt, erneut an die Börse zu gehen. Laut Insiderinformationen könnte das Unternehmen die Pläne noch im Februar offiziell machen. Damit wäre ein Börsengang noch vor Ostern möglich. Es wird erwartet, dass Douglas Aktien im Wert von ungefähr einer Milliarde Euro ausgibt.
Die Firma war 2013 privat übernommen worden, um strategische Neuausrichtungen vorzunehmen.
Marktführerschaft und Wachstum als Stärken
Douglas bereitet sich intensiv auf den Börsengang vor. Dank seiner Marktführerschaft, des starken Wachstums und der hohen Profitabilität sieht das Unternehmen gute Chancen, Investoren anzuziehen. Allerdings könnte sich das Marktumfeld, sollten geopolitische Spannungen zunehmen, als Hindernis erweisen. Derzeit gibt es wenige Börsengänge, was Douglas zu Gute kommen und hohe Aufmerksamkeit sichern könnte.
Positive Geschäftsentwicklung
Nach einigen schwierigen Jahren, einschließlich eines Nettoverlusts im vorherigen Geschäftsjahr, hat Douglas im Geschäftsjahr 2022/2023 wieder ein positives Ergebnis erzielt. Mit einem Umsatzsprung auf über vier Milliarden Euro und einem Nettoergebnis von 16,7 Millionen Euro hat sich die Lage deutlich verbessert. Das Ziel des Unternehmens ist es jetzt, den Umsatz bis 2026 auf fünf Milliarden Euro zu steigern.
Expansion trotz Krise
Douglas plant, europaweit zu expandieren und sein Filialnetz kräftig auszubauen. Mehr als 200 neue Standorte sollen bis Ende des Geschäftsjahres 2025/2026 eröffnet werden, insbesondere in Mittelosteuropa. Auch stehen weitreichende Modernisierungen an. Dies kommt nach einer Phase der Konsolidierung während der Corona-Pandemie, als Douglas europaweit hunderte Filialen geschlossen hatte, um sich stärker auf das Online-Geschäft zu fokussieren.