Studie über Führungskräfte - Frauen führen deutlich öfter in Teilzeit
Fast jede dritte weibliche Führungskraft arbeitet demnach in Teilzeit, bei den männlichen Kollegen sind es nur fünf Prozent (Symbolbild).
Jede achte Führungskraft in Deutschland arbeitet nicht in Vollzeit. Das zeigt eine Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums.
Die Mehrheit der Führungskräfte in Deutschland ist männlich, bei Teilzeit-Führungspositionen haben Frauen hingegen deutlich die Nase vorn. Knapp drei Viertel der entsprechenden Stellen werden von weiblichen Beschäftigten besetzt. 27,7 Prozent der weiblichen Führungskräfte arbeiten demnach in Teilzeit und nur 4,9 Prozent der männlichen, so die Studie.
Häufig persönliche und familiäre Gründe
Große Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen sich bei den Gründen für eine Führungsstelle in Teilzeit. 46,9 Prozent der weiblichen Teilzeitführungskräfte geben persönliche und familiäre Verpflichtungen an, bei männlichen nur 17,9 Prozent. Häufigster Grund bei Männern ist der Wunsch nach einer Teilzeit-Tätigkeit.
Unterschiede je nach Branche
Teilzeit-Führungsmodelle sind je nach Branche und Unternehmensgröße sehr unterschiedlich stark verbreitet. Besonders hoch ist der Anteil mit knapp einem Drittel in Berufen des Bereichs Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung. Besonders niedrig ist er in der Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung sowie bei Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik.
