Nach elf Jahren Abstinenz - Erster Handelstag für Douglas-Aktie
Die Parfümeriekette Douglas kehrt zurück auf das Börsenparkett. An diesem Donnerstag (21.03.) werden erstmals Papiere in Frankfurt gehandelt.
Insgesamt werden knapp 32,7 Millionen Aktien zum Preis von jeweils 26 Euro ausgegeben, wie Douglas mitgeteilt hatte. Damit werden knapp 32 Prozent des Unternehmens an die Börse gebracht. Hauptaktionäre bleiben die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC sowie die Familie Kreke.
Börsengang soll Schulden abbauen
Der Börsengang wird dem Unternehmen nach eigenen Angaben voraussichtlich rund 850 Millionen Euro in die Kasse spülen. Die Summe soll von CVC und Kreke aufgestockt werden, um den Schuldenberg in Höhe von etwa drei Milliarden Euro abzubauen. Die verbleibenden Schulden sollen dem Unternehmen zufolge zu besseren Konditionen refinanziert werden.Douglas möchte außerdem weiter expandieren.
Modernisierung und Expansion
Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025/2026 sollen mehr als 200 neue Standorte eröffnet werden, knapp die Hälfte davon in Mittelosteuropa. Zudem ist geplant, 400 bestehende Filialen umzubauen und zu modernisieren. Bis 2026 will Douglas die Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro knacken.
Neuausrichtung in den letzten Jahren
Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke als Minderheitsaktionärin hatten Douglas 2013 von der Börse genommen, um das Unternehmen neu auszurichten. 2015 übernahm der Finanzinvestor CVC die Mehrheit. Douglas hat europaweit 1.850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18.000 Menschen.