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Ryanair verzeichnet Gewinnrückgang: Ticketpreise 15 Prozent gesunken

Gewinnrückgang bei Ryanair - Flugpreise im freien Fall

Ticketpreise des Billigfliegers Ryanair sind im ersten Geschäftsquartal gefallen (Symbolbild).
© dpa

Ticketpreise des Billigfliegers Ryanair sind im ersten Geschäftsquartal gefallen (Symbolbild).

Europas größte Billigairline Ryanair hat zu Beginn seines Geschäftsjahres weniger Gewinn gemacht. Grund sind rund 15 Prozent niedrigere Flugpreise im Vergleich zum Vorjahr.

Das Unternehmen zeigt sich für das zweite Geschäftsquartal daher vorsichtig. Die Preisgestaltung sei schwierig und die Ticketpreise dürften deutlich niedriger sein als vor einem Jahr, teilte Ryanair in Dublin mit. Vorher hatte die Airline mit konstanten bis leicht steigenden Preisen gerechnet.

Preisrückgang im ersten Quartal

Im ersten Geschäftsquartal sind die Ticketpreise im Durchschnitt um 15 Prozent gefallen. Gründe dafür waren die, anders als im Vorjahr, teilweise in den März gefallenen Osterfeiertage. Außerdem musste Ryanair seinen Kunden höhere Nachlässe gewähren als geplant. Für die drei Monate bis Ende Juni verzeichnete Ryanair einen Überschuss von 360 Millionen Euro. Im Vorjahr lag dieser bei knapp 663 Millionen Euro.

Mehr Passagiere, niedrigere Auslastung

Von April bis Juni zählte Ryanair rund 55,5 Millionen Passagiere. Das sind zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Ryanair plant, im laufenden Geschäftsjahr die Passagierzahl um acht Prozent zu steigern. Die Auslastung der Maschinen verschlechterte sich jedoch in den drei Monaten leicht. Der Umsatz ging ebenfalls um einen Prozent auf 3,63 Milliarden Euro zurück.

Ungewisse Zukunft

Das Ergebnis für das erste Halbjahr hängt nun stark von den Buchungen und Erlösen im August und September ab. Ryanair-Chef Michael O'Leary wolle keinen genauen Gewinnausblick geben. 

Gewinnerwartungen dürften sinken

Die Billigfluglinie habe selbst die pessimistischsten Schätzungen verfehlt und sei nun für die Ticketpreise im laufenden Quartal deutlich pessimistischer als bisher, schreibt Analyst Harry Gowers von der JPMorgan-Bank. Dementsprechend dürften die Erwartungen für den Gewinn deutlich sinken.

 

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