Eltern bekommen mehr Kontrolle - Sichere Instagram-Nutzung für Teenager
Machen, was man will - das ist für Jugendliche bei Instagram bald vorbei: Der Mutterkonzern Meta führt neue Funktionen ein, um Eltern mehr Kontrolle über die App-Nutzung ihrer Teenager zu geben.
Jugendliche unter 16 Jahren werden automatisch in spezielle "Teen-Konten" eingestuft. Diese Konten schränken unter anderem ein, wer sie kontaktieren kann und welche Inhalte sie sehen.
KI überprüft Altersangaben
Zum Ändern dieser Einschränkungen bedarf es der Zustimmung der Eltern. Meta, der Mutterkonzern von Instagram, möchte mit Künstlicher Intelligenz besser erkennen, wenn Teenager ein falsches Alter angeben.
Vertrauen der Eltern stärken
Dies soll helfen, das Gleichgewicht zwischen den Rechten der Teenager, den Wünschen der Eltern und der Verantwortung von Social-Media-Unternehmen zu wahren. Meta hofft, dass die Maßnahmen das Vertrauen der Eltern in die Sicherheitsvorkehrungen stärken.
Instagram-Nachtruhe
Zu den neuen Schutzmechanismen gehört ein Nachtmodus. Von 22:00 bis 7:00 Uhr werden Benachrichtigungen stummgeschaltet und automatische Antworten auf Direktnachrichten gesendet. Ein Zeitlimit fordert die Jugendlichen nach 60 Minuten App-Nutzung pro Tag auf, die Anwendung zu verlassen.
Weitere Schutzmechanismen
Neue Follower müssen von Teenagern zunächst akzeptiert werden, bevor deren Beiträge gesehen werden können. Inhalte zu kosmetischen Eingriffen oder Gewalt werden reduziert, und beleidigende Kommentare werden herausgefiltert.
Mehr Aufsicht über Chats
Eltern erhalten die Möglichkeit, zu kontrollieren, mit wem ihre Teenager in den letzten sieben Tagen gechattet haben. Der Inhalt der Nachrichten bleibt ihnen allerdings verborgen. Zudem können Eltern ein striktes tägliches Nutzungszeitlimit festlegen, nach dem die App gesperrt wird.
Start der "Teen-Konten"
Einführungen der "Teen-Konten" starten zunächst in den USA, Großbritannien, Kanada und Australien und sind für die EU bis Ende des Jahres geplant. Weltweit sollen die Konten im kommenden Jahr verfügbar sein. Meta plant, die Konten auch auf ihren anderen Plattformen, wie Facebook, WhatsApp und Threads, einzuführen.