BASF plant weitere Stilllegungen: Standort Ludwigshafen im Umbruch
BASF plant weitere Einsparungen - Chemieriese leidet unter Energiepreisen
Der Chemiekonzern BASF könnte weitere Anlagen in seinem Stammwerk Ludwigshafen stilllegen. Standortleiterin Katja Scharpwinkel bestätigte, dass derzeit Anpassungen geprüft und bei Bedarf schrittweise umgesetzt werden.
Obwohl die meisten Anlagen wettbewerbsfähig seien, erzielen einige nicht mehr die gewünschten Erträge. Gründe seien mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und eine unzureichende Auslastung.
Erste Maßnahmen bereits getroffen
BASF hat bereits erste Schritte unternommen und einige Anlagen bereits geschlossen. Das Ziel sei, Ludwigshafen zu einem führenden und nachhaltigen Chemiestandort in Europa zu machen.
Dividende stark gesunken
Der Konzern will auch außerhalb der Produktion in Ludwigshafen seine Strukturen anpassen: BASF plant dafür ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Kostensenkung. Bis Ende 2026 soll jährlich eine Gesamteinsparung von 2,1 Milliarden Euro erreicht werden. Die Dividendenpolitik wird ebenfalls angepasst: Die direkte Gewinnbeteiligung soll mindestens 2,25 Euro pro Aktie betragen. Für das Jahr 2023 wurden noch 3,40 Euro pro Aktie ausgezahlt.
Herausforderungen durch Kostendruck
BASF kämpft mit hohem Kostendruck und steigenden Energiepreisen. Bereits vor Monaten wurde ein Sparprogramm aufgelegt, das Stellenabbau und das Schließen weiterer Anlagen umfasst. Ziel ist es, die Profitabilität des Produktionsstandorts Ludwigshafen zu verbessern und jährlich eine Milliarde Euro zusätzlich einzusparen. Wie viele Arbeitsplätze in Ludwigshafen insgesamt betroffen sein werden, steht noch nicht fest.