Niedrigste Inflationsrate seit mehreren Jahren in Hessen
Hessens Wirtschaft - Inflation auf Rekordtief
Im September 2024 erlebte Hessen die niedrigste Inflationsrate seit Februar 2021. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat nur um 1,2 Prozent. Dies teilte das Statistische Landesamt in Wiesbaden anhand vorläufiger Daten mit. Im Februar 2021 lag die monatliche Inflationsrate zuletzt bei 1,0 Prozent und im August 2024 noch bei 1,5 Prozent.
Ein wesentlicher Grund für die geringere Inflation sind die sinkenden Energiepreise. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken sie um 10,8 Prozent. Besonders auffällig war der Preisrückgang beim Heizöl, das 21,2 Prozent weniger kostete. Ebenso sanken die Kraftstoffpreise um durchschnittlich 14,3 Prozent und der Strompreis um 10,6 Prozent. Ohne die Preise für Energie berücksichtigt, lag die Teuerungsrate in Hessen bei 2,5 Prozent.
Lebensmittelpreise steigen
Obwohl die Preise allgemein weniger stark stiegen, verteuerten sich Nahrungsmittel um 1,6 Prozent. Besonders drastisch war die Preissteigerung bei Butter mit 24,7 Prozent. Auch Getränke wie Mineralwasser, Limonaden und Säfte waren mit einem Plus von 8,7 Prozent teurer.
Teurere Dienstleistungen
Die Preise für Dienstleistungen in Hessen stiegen deutlich. Sie erhöhten sich um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gaststättenbesuche kosteten im Schnitt 6,9 Prozent mehr. Auch die Preise für Übernachtungen und Pauschalreisen stiegen um 4,5 beziehungsweise 4,6 Prozent.