US-Regierung will Google zur Trennung von Chrome-Browser zwingen
Plan der US-Regierung - Google soll sich von Chrome trennen
Die US-Regierung plant, Google zur Trennung von seinem Web-Browser Chrome zu zwingen, berichtet der Finanzdienst Bloomberg. Diesen Vorschlag will das Justizministerium im laufenden Wettbewerbsprozess gegen Google in Washington einbringen.
Das Justizministerium will außerdem fordern, dass Google seine Datenpolitik ändert. Unternehmen sollen leichter auf einige Google-Daten zugreifen können. Zudem soll es für Websites einfacher werden, der Nutzung ihrer Informationen für das Training Künstlicher Intelligenz zu widersprechen. Die endgültige Entscheidung des Richters über diese Maßnahmen wird erst im nächsten Jahr erwartet.
Chrome und Marktanteile
Chrome ist der führende Web-Browser mit etwa 60 Prozent Marktanteil in den USA und zwei Dritteln weltweit. Dies könnte ein zentraler Punkt der Klage sein. Viele User gelangen über Chrome direkt zur Google-Suchmaschine. Zuvor gab es Überlegungen, Google zur Trennung vom Smartphone-Betriebssystem Android zu zwingen. Diese wurden jedoch inzwischen verworfen, wie Bloomberg weiter berichtet.
Der zuständige Richter hat bereits im August festgestellt, dass Google ein Monopol im Bereich Internetsuche besitzt und dieses unlauteren Mitteln verteidigt.