Rekord beim Wohlstand - Privat-Haushalte besitzen über 9000 Mrd.
Deutschlands Privathaushalte sind so wohlhabend wie nie zuvor. Zum Ende des dritten Quartals 2024 erreichte ihr Geldvermögen einen Rekordwert von rund 9.004 Milliarden Euro. Diese beeindruckende Summe stammt aus einer Analyse der Bundesbank.
Experten erwarten, dass der Betrag im laufenden Jahr weiter ansteigt und möglicherweise knapp die Marke von zehn Billionen Euro erreichen könnte.
Kursgewinne als Wachstumstreiber
Das Geldvermögen stieg im Vergleich zum Vorquartal um 197 Milliarden Euro. Dies ist unter anderem den Kursgewinnen bei Aktien und Investmentfonds zu verdanken. Auch Bewertungsgewinne bei Versicherungs- und Pensionsansprüchen trugen zu diesem Plus bei.
Bargeld und Sichteinlagen dominieren
Ein großer Teil des Geldvermögens besteht aus Bargeld und Sichteinlagen. Derzeit sind mehr als ein Drittel (3.342 Milliarden Euro) des gesamten Geldvermögens in dieser Form angelegt. Dies ermöglicht den Haushalten, bei Bedarf schnell auf ihr Geld zuzugreifen. Gleichzeitig zeigt dies, dass mehr als jeder zehnte Euro in Deutschland gespart und nicht für Konsumzwecke ausgegeben wird.
Investitionen in Aktien und Fonds
Rund 20 Prozent des Geldvermögens (1.756 Milliarden Euro) sind in Aktien und andere Anteilsrechte investiert. Zudem halten Investmentfonds einen Anteil von gut 12 Prozent, was 1.102 Milliarden Euro entspricht. Diese Investitionen haben seit Ende 2023 kontinuierlich zugenommen.
Die Bundesbank zieht für ihre Analyse Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen heran. Immobilien sind allerdings nicht in der Berechnung enthalten. Aus den vorliegenden Daten ist ebenfalls nicht ersichtlich, wie das Vermögen auf die Bevölkerung verteilt ist.