Klimawandel verringert Ernte: Weniger Schokohasen wegen Kakaopreis
Klimawandel verringert Ernte - Weniger Schokohasen wegen Kakaopreis
Klimawandelbedingte Ernteeinbrüche von Kakaobohnen verteuern die Schokolade. In Deutschland werden deshalb weniger Schoko-Osterhasen hergestellt.
Schokolade ist deutlich teurer als noch vor wenigen Jahren. So kostet eine Tafel laut Marktforscher NIW knapp ein Drittel mehr als vor einem Jahr.
Klimawandel beeinträchtigt Kakaoernte
Rund drei Viertel aller Kakaobohnen kommen aus Westafrika. Dort spürt man mittlerweile den Klimawandel: Schädlinge und Wetterextreme werden häufiger und die Trockenheit nimmt zu. Das ruiniert die empfindlichen Kakaobohnen.
Experten: Irgendwann vielleich gar kein Kakao mehr aus Westafrika
Bisher war das Wetter hier für die Kakaoernte perfekt. Doch in ein paar Jahrzehnten kommt vielleicht gar kein Kakao mehr von dort, sagt der britische Rohstoffexperte Tedd George.
Zu wenig und zu später Regen
In Ghana brach die Ernte letztes Jahr um fast die Hälfte ein und hat sich davon auch dieses Jahr noch nicht erholt. Letztes Jahr regnete es dort zu früh, was Schädlinge und Pilze auf den Plan rief. Dieses Jahr regnete es zu spät und zu wenig.
80 Prozent des Kakaos kommen aus aus der Elfenbeinküste und Ghana
An Westafrika führt nach Angaben der Branche erst mal kein Weg vorbei. Rund 80 Prozent des Kakaos in Deutschland kommt aus der Elfenbeinküste und Ghana. Auch in der Elfenbeinküste geht die Ernte zurück.
Deutsche kaufen weniger Schokolade
Wegen der gestiegenen Preise halten sich die Deutschen schon jetzt beim Schokoladeneinkauf zurück. Nach Zahlen des Marktforschers NIW wurde zu Jahresbeginn 10 Prozent weniger Tafelschokolade und 20 Prozent weniger Pralinen verkauft.
Deutsche Schokoladenfabriken stellen weniger her
In Reaktion drosseln deutsche Süßwarenfabriken die Produktion. Nach Angaben des Verbands BDSI produzierten sie dieses Jahr 12 Millionen weniger Schoko-Osterhasen als letztes Jahr.

