So geht die Polizei vor - Was passiert bei Dingen auf der Fahrbahn?
"Achtung auf der A66, hier befinden sich Gegenstände auf der Fahrbahn!", so oder ähnlich melden wir es häufig im FFH-Staupiloten. Aber was passiert dann eigentlich genau? Wie geht die Polizei vor um ein Metallteil oder verlorene Ladung von einer Fahrbahn zu bekommen, auf der normalerweise Autos mit über 100km/h fahren? FFH-Verkehrsreporter Nils Grunwald hat die Antwort.
In dem Moment in dem die Meldung "Dinge auf der Fahrbahn" eingeht, schickt die Polizei sofort eine Streife raus, um den Gegenstand ausfindig zu machen. Gleichzeitig wird eine Verkehrsmeldung an uns Radiosender gesendet, die wir in kürzester Zeit bei uns vorlesen.
Die Polizeistreife setzt sich währenddessen mit Blaulicht mittig vor den Verkehr und bremst alles dahinter langsam aus. Wenn der Gegenstand in Sicht ist, wird der Verkehr dann kurz komplett angehalten. Das Teil wird aufgelesen und hinter die Leitplanke geräumt. Danach geht es dann sofort auf allen Spuren weiter.
Ganz wichtig: dabei auf keinen Fall das Polizeiauto überholen! Es kommt nämlich tatsächlich manchmal vor, dass ungeduldige Autofahrer an der Polizei vorbeifahren und sich und andere in Gefahr bringen.
Die kuriosesten Dinge auf der Autobahn
Ein Polizist erzählt uns im FFH-Interview, dass sie mit all den Gegenständen, die sie bereits von der Autobahn geholt haben, problemlos eine komplette Wohnung einrichten könnten. Das heißt: von Tischen, Stühlen, Sofas bis hin zu Kühlschränken und Betten war schon alles dabei.
Aber auch einen Strandkorb und aufgeblasene Schlauchboote mussten von der Polizei schon von der Autobahn geräumt werden.
Es gibt tatsächlich viele, die ihr frisch ergatterten Möbel nach dem Einkauf aufs Auto oder den Anhänger laden und dann aber nicht richtig absichern. Dann fällt das ganze während der Fahrt auf die Autobahn und führt im schlimmsten Fall zu gefährlichen Unfällen, falls die nachfolgenden Autos nicht mehr ausweichen können oder abrupt auf die Bremse steigen müssen.
Immer die aktuelle Verkehrslage: Der FFH-Staupilot