Verrückte Aktion - 24 Stunden Tandem fahren – Start bei FFH
Verrückte Aktion am frühen Morgen? Da sind "Guten Morgen Hessen" und sein Reporter Daniel Granitzny doch immer dabei. So auch am Freitag (9.5.2025): Nils Schmidt (35, Lehrer) und Nico Krombach (34, Unternehmensberater) sind Freunde und stellen sich immer wieder aus Spaß Challenges. Diesmal sollte es ganz besonders herausfordernd werden:
24 Stunden am Stück mit dem Tandem fahren
Der Start war am Freitag kurz nach 7 Uhr im FFH-Funkhaus: Aus dem Foyer, dann die Rampe runter und los ging's. Die ganze Zeit konnten die beiden per Live-Standort von euch über den Bildschirm verfolgt werden und auf ihrer ersten Etappe haben wir sie live begleiten.
"Guten Morgen Hessen"-Reporter Daniel Granitzny hatte sich auch ein Tandem und einen trittstarken Sozius besorgt – und in der Sendung "Guten Morgen Hessen" vom Start in diese verrückte Challenge berichtet.
Und die beiden haben es geschafft
Nico und Nils waren am Montag bei uns im Studio – und noch ziemlich kaputt. Aber nicht so schlimm wie erwartet: "Es ist ja jetzt doch schon zwei Nächte her, aber tatsächlich war gestern noch mal ein ziemlich harter Tag. Sitzen wäre jetzt nicht die beste Wahl. Ich fühle mich auf jeden Fall noch ein paar Jahre älter, muss ich sagen." Die Finger sind noch ein bisschen taub und es fühlt sich immer noch so an, als hätte man die Polster-Radlerhose an.
Pro Stunde haben sie sich während der 24 Stunden genau eine Minute Pause. Die aber meist noch gesammelt. Fünf Stunden fahren, 5 Minuten Pause. "Das Problem war, dass wir die Pausen meistens nutzen mussten für irgendwelche Dinge, die wir regeln mussten. Oder Sachen ausziehen oder wieder anziehen abends." Die kurzen Pausen waren also nichts zum entspannen.
Was für die beiden total beeindruckend war: Die Community am Rand der Strecke: "In Frankfurt wurde uns Pizza gebracht, in Mainz wurde uns eine Miso-Suppe gekocht. Es kam eine Hörerin tatsächlich, die kam einfach dazu und ist mitgefahren. Das hat uns total gepusht."
Tatsächlich haben sich die beiden während der langen 24 Stunden nie gefragt, was sie sich hier eigentlich sinnlos antun: "Wir wollten unbedingt diese Challenge für uns selbst, für uns als Freunde irgendwie auch schaffen und deshalb war klar, wir ziehen das durch."
Nachts, übermüdet und überanstrengt haben die beiden dann auch an die Sicherheit gedacht: "Wir mussten dann für uns, weil auch im Kopf gar nichts mehr ging, eine Strecke wählen, die wir kennen und die beleuchtet war. Und dann haben wir uns überlegt, naja, dann lass uns jetzt einfach am Main, direkt in Frankfurt, die Runden drehen. Von der Europabrücke bis hinten hier zum Ostpark, die Brücke rüber und das sind wir dann vier Stunden gefahren. Also vier Stunden Kreise gedreht und das war wirklich sowas von Banane." Auch Sekundenschlaf auf dem Tandem muss es wohl gegeben haben. An ein Stück der Tour konnte sich Nils nachher nicht mehr erinnern.
Jetzt, zwei Tage später fühlen sich die beiden erstaunlich gut: "Ich hab auch damit gerechnet, dass ich mindestens eine Woche totale Probleme habe. Aber der Körper ist anscheinend doch in der Lage sehr viel wegzustecken. Ich wette, morgen fühle ich mich wieder topfit."
Challenge gemeistert, herzlichen Glückwunsch!