Kreuz & Quer am 2.Oktober - Dafür bin ich dankbar
In vielen Kirchen bei uns in Hessen sieht’s heute aus wie aufm Wochenmarkt. Äpfel, Kartoffeln, Kürbisse, Zwiebeln und Brot sind vorm Altar aufgebaut. Fürs Erntedankfest. Für was seid ihr in eurem Leben dankbar? Freunde, Familie, Gesundheit? Vielleicht auch die friedliche Wiedervereinigung, die wir am Montag feiern? Und wir waren bei einem Winzer und haben ihn gefragt, wie sich die Weinlese durch den Klimawandel verändert und warum er für die Schöpfung dankbar ist.
Alle Infos gibt es hier...
Danke für...
Willkommen in der rollenden Kirche
Titus Schlagowsky, auch bekannt als Kneipenpastor, hatte die Idee, sich einen Linienbus zu kaufen und daraus eine Kirche auf Rädern zu bauen. Seine Idee ging auf. Den Kirchenbus hat er innerhalb kürzester Zeit mit vielen Freiwilligen auf die Beine gestellt und er kam auch schon zum Einsatz. Im Gegensatz zu normalen Linienbussen verfügt diese Kirche auf Rädern auch über eine Toilette, eine kleine Orgel und einen Altar inklusive Taufbecken. Schlagowsky wünscht sich für den Kirchenbus viele Einsätze in Orten, in denen es keine Kirchen mehr gibt – für private Andachten, für den Religionsunterricht oder Zeltlager. Vom Zollamt fehlt noch die letzte Zulassung – es muss noch geklärt werden, in welche Kategorie ein solcher Bus fällt – bevor er dann mit einem Nummernschild voraussichtlich im Winter in ganz Deutschland auf Tour gehen kann.
Elisabethtaler
In diesem Jahr geht die Aktion „Elisabethtaler – Marburg isst solidarisch“ in die dritte Runde. Als Vorbild dient die Heilige Elisabeth, die in Marburg gewirkt hat. Gegen den Willen ihres adeligen Elternhauses hat sie Brot an die Armen der Stadt verteilt. Als sie dabei erwischt wurde, hat sich das Brot der Legende nach in Rosen verwandelt.
Die katholische Citypastoral will mit dem Elisabethtaler den Menschen der Stadt gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Ein Taler hat einen Wert von einem Euro und kann bei 26 verschiedenen Bäckereifilialen in Marburg eingelöst werden – so können sich bedürftige Menschen ein Brötchen oder einen Kaffee leisten. Ausgegeben werden die Taler ganz unbürokratisch an verschiedenen Ausgabestellen in Marburg, zum Beispiel beim Sozialdienst katholischer Frauen oder einer Tagestätte für Wohnungslose. Wenn Sie die Aktion unterstützen wollen, das Spendenkonto lautet: Pfarrgemeinde St. Peter und Paul, Verwendungszweck: Elisabethtaler, IBAN: DE22 5335 0000 0000 0084 00
Sicher im Netz unterwegs
Es gibt viele Möglichkeiten, dass Kinder und Jugendliche sicher im Internet unterwegs sind. Gerade in den Soziale Medien können Kinder auf Inhalte stoßen, die gefährlich oder nicht altersgerecht sind. Tipps gibt es bei kicksafe.de, einer EU-Initiative, die Kindern hilft, sicher durchs Netz zu surfen.
- Unterstützend kann die Einrichtung der Suchmaschine fragFINN sein. Hier ist auch eine umfangreiche Liste für Kinder zu finden, mit vielen interessanten und unbedenklichen Internetangeboten für Kinder.
- Benutzerkonten und Jugendschutzprogramme altersgerecht einstellen. Dafür gibt es Voreinstellungen in der App. Da die Kontrolle der Internetnutzung für Kinder mit zunehmendem Alter schwieriger wird, helfen klare Absprachen.
- Technischer Jugendschutz kann Sie unterstützen, nicht ersetzen. Jugendschutzfilter bieten zwar keine hundert prozentige Sicherheit, dienen aber als gute Unterstützung.
- Klare Absprachen. Online-Regeln und Grenzen sollten vorher mit Kindern abgesprochen werden. Dazu gehören Zeitvorgaben oder auch die Online-Kommunikation.
- Ständiger Austausch. Es ist wichtig, dass sich Eltern und Kind regelmäßig über die Online-Aktivitäten austauschen.
- Keine Ängste erzeugen und angemessen reagieren. Die Angst vor Strafe oder einem Internetverbot kann dazu führen, dass Kinder versuchen, internetbezogene Probleme alleine zu lösen. Das führt zu Überforderung und verhindert einen offenen Austausch.
- Problematische Webseiten und Inhalte melden. Hierfür die entsprechenden Melde- und Beschwerdestellen nutzen: Meldestellen und Hilfsangebote.
Hildegard von Bingen: Der Star unter den Heiligen
Hildegard von Bingen wurde vor zehn Jahren offiziell heiliggesprochen und zur Kirchenlehrerin erhoben. Am 7. Oktober gibt es deshalb ein großes Fest im Deutschen Historischen Institut in Rom. Schwester Maura Zátonyi, DIE Fachfrau für alles, was die Heilige betrifft, wird das Programm mitgestalten. Sie war damals auch als Expertin in der Prüfungskommission des Papstes für die mögliche Heiligsprechung dabei. Ein besonderes Erlebnis, hat sie uns gesagt: Auf den Tag genau zehn Jahre später am selben Ort zu stehen, wo die Erhebung zur Kirchenlehrerin stattfand. Zum Jubiläum ist auch ein aktuelles Buch erschienen: „Das große Hildegard von Bingen Lesebuch. Worte wie von Feuerzungen“.
Ein Theaterstück gegen Rassimus
Das Schweigen der Sterne, Vorstellungen am 2., 3., 7. und 8. Oktober im Ev. Gemeindehaus Wachenbuchen, jeweils um 20.00 Uhr und am 13.10. in der Albert-Einstein-Schule in Maintal-Bischofsheim um 19.30 Uhr; Tickets gibt es am Tickettelefon per Whatsapp oder Anruf unter 01771494543 und können entweder digital auf das Smartphone geschickt werden oder werden an der Tageskasse hinterlegt. Der Vorverkaufspreis beträgt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro.
Petition für mehr Klimagerechtigkeit
Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit fordert mit einer Online-Petition mehr Klimagerechtigkeit von der Bundesregierung. In Aussicht auf die Weltklima-Konferenz Anfang November in Ägypten fordert das Netzwerk die Bundesregierung auf sich fürs Klima einzusetzen. Die Infos zum Netzwerk und die Online-Petition.
Aktion „Deutschland singt“
Aktion „Deutschland singt“ lädt ein. Bei dem offenen Singen können sich Chöre, Bands und Musikgruppen auf der Straße oder Plätzen verabreden. Hier findet ihr alle Orte, an denen gesungen wird
Sehen – helfen – handeln
Workshop zur Hilfe/Handlungskompetenz im öffentlichen Raum & Zivilcourage: Menschen helfen, die rassistisch beschimpft werden oder sogar körperlich angegriffen. Lernen kann man das in einem Workshop in Wachenbuchen. Am Mittwoch, 5. Oktober, im evangelischen Gemeindehaus von 17.30 bis 21.30 Uhr. Anmeldung: www.buchen-kirche.de.
Hanau feiert seine Vielfalt
Vor 425 Jahren kamen Wallonen und Niederländer in die Stadt und haben hier Wirtschaft und Kultur bereichert. Nach Hanau geholt, hat sie der damalige Landgraf. Am 2. Oktober beendet die evangelische Kirche ihr Programm zum Jubiläum mit einem Gottesdienst. Die Predigt hält Bischöfin Beate Hofmann, in der Marienkirche um 10.30 Uhr.