Kreuz & Quer am 21.01. - Bibber! Wie der Kälte trotzen?
Der Winter ist da. Seit zwei Wochen ist es gut kalt. Biiiibber! Wer da kein warmes Zuhause hat, hat's wirklich schwer. Wie könnt ihr denen helfen, die jetzt auf der Straße schlafen? Welche Hilfsangebote gibt's von Caritas und Diakonie, um gut durch den Kältewinter zu kommen? Wir stellen einige vor! Alle Infos gibt es hier:
Wenn Kälte zur Gefahr wird: Hilfe für Obdachlose
Es ist richtig knackig kalt geworden. Temperaturen rund um den Gefrierpunkt und kälter können vor allem für Obdachlose zu einer echten Gefahr werden. Solltet ihr Obdachlose auf der Straße sehen, sprecht sie an. Bietet ihnen gegebenenfalls an, ein warmes Getränk zu kaufen oder was zu essen. Sollten die Angesprochenen die Hilfe ablehnen, ist es auch wichtig, dass zu akzeptieren, heißt es von Caritas und Diakonie. Anders wenn ihr erkennt, dass es sich um eine Notsituation handelt: Dann dringend Polizei oder Rettungsdienst unter der 112 anrufen. Eine Auswahl an Hilfseinrichtungen für Obdachlose im Winter:
In Kassel gibt es den Verein „Soziale Hilfe“, der zusammen mit den Kirchen Wohnungscontainer aufgestellt hat, die mittellosen Menschen in der kalten Jahreszeit ein festes Dach über dem Kopf bieten. Bis ins Frühjahr sollen die Container stehen bleiben.
In Frankfurt gibt es, hessenweit einmalig, einen Kältebus. Jede Nacht machen sich hier Ehrenamtliche auf den Weg um Obdachlose mit warmen Getränken, warmem Essen und Winterschlafsäcken zu versorgen. Tagsüber können sich obdachlose Menschen in Frankfurt zum Beispiel an der Bahnhofsmission, dem Tagestreff des Diakoniezentrums WESER5 oder anderen Einrichtungen treffen. Ebenso gibt es bis zu 200 Notübernachtungsplätze an der B-Ebene der U-Bahnstation Eschenheimer Tor.
Eine Anlaufstelle in Fulda ist der „Hot Room“ der Caritas. Hier gibt es warme Mahlzeiten und Gelegenheit, um sich aufzuwärmen. Anlaufstelle in Gießen ist zum Beispiel die „Brücke“ von der Diakonie. Hier gibt es Beratung und Hilfe von den Mitarbeitenden und eine Vermittlung an Notschlafunterkünfte.
Ökumenische Mobbinghotline Frankfurt-Rhein-Main
Wenn keiner grüßt und alle schweigen: Mobbing kann die unterschiedlichsten Ausprägungen haben. Wer fürchtet, betroffen zu sein, findet bei der Hotline der Mobbingkontaktstelle Frankfurt-Rhein Main eine erste Anlaufstelle – und Trost, wenn die Situation überfordert. Die Mobbingkontaktstelle ist eine gemeinsame Einrichtung der katholischen Stadtkirche, des Bistums Limburg, der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und seiner Gewerkschaften. Die Mobbing-Hotline ist jeden Dienstag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr besetzt. Unter den Telefonnummern (069) 83 00 77 12 8 und (069) 83 00 77 12 9 sind speziell ausgebildete ehrenamtliche Beraterinnen und Berater erreichbar, die zuhören, bei einer Ersteinschätzung helfen und vor allem jede Menge weiterführende Kontaktinformationen bereitstellen können. Einmal im Monat, an jedem zweiten Mittwoch von 18 bis 20 Uhr, gibt es einen Gesprächskreis für Betroffene – auch anonym. Anfang des Jahres wurde die Webseite www.mobbing-frankfurt.de relauncht und bei dieser Gelegenheit auch mobiltauglich und barrierefrei gemacht.
"Was ihr wollt"
Frauenpower im Theaterstück "Was ihr wollt"! von William Shakespeare im Jungen Theater Wachenbuchen bei Hanau. Eine Komödie mit Tiefgang. Tickets und Infos gibt es hier: https://www.jungestheater-wachenbuchen.de.
Ehrenamtskurs für Besuchsdienst
Der neunmonatige Kurs lädt Interessierte ein, sich während drei ganztägiger und sechs monatlicher Abend-Treffen für den Besuchsdienst in Alten- und Pflegeeinrichtungen zu qualifizieren und sich gleichzeitig in das eigene Altwerden einzufühlen. Ein Vortreffen für den Kurs, der voraussichtlich bis Ende 2024 laufen wird, ist am Montag, 29. Januar 2024, um 18 Uhr in der evangelischen Kirchengemeinde Obertshausen (Schönbornstraße 42) geplant. Hier können Interessierte mehr über Inhalte und Methoden erfahren, Fragen stellen und sich über Ziele und Termine informieren. Infos erhaltet ihr bei Peter Meier-Röhm, Pfarrer für Altenseelsorge im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau, Telefon (0151) 53513095, Peter.Meier-Roehm@ekhn.de.
Das Karlsamt – ein Spektakel in Frankfurt
In Frankfurt wirft das traditionsreiche Karlsamt seine Schatten voraus. Immer am letzten Samstag im Januar wird der prunkvolle Gottesdienst in Erinnerung an den Gründervater der Stadt und des Kaiserdoms, Kaiser Karl den Großen, gefeiert. Vertreter von Ritterorden in imposanten Gewändern, mittelalterliche Gesänge und Glockengeläut ziehen jedes Jahr um die 600 Gäste in den Dom. Und immer hält ein besonderer Gastbischof die Messe. Diesmal ist der quasi ein Frankfurter Urgestein: Der italienische Bischof Vincenzo Viva kommt gebürtig aus Frankfurt-Rödelheim und ging mit 16 Jahren nach Rom.
Das Karlsamt beginnt am 27. Januar um 18.00 Uhr im Bartholomäusdom, eine Anmeldung oder Sitzplatzreservierung ist nicht nötig. Zuvor findet um 16.30 Uhr im Haus am Dom das traditionelle Domgespräch statt; hier spricht Bischof Viva mit dem Direktor des Hauses und der Katholischen Akademie, Prof. Joachim Valentin, über Herausforderungen der Kirche in seiner Diözese und der Welt – und natürlich über Frankfurt als große Gemeinsamkeit. Fürs Domgespräch ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich an hausamdom@bistumlimburg.de. Der Eintritt ist frei.
Kann Kirche Krise?
Missbrauchsskandale, mangelnder Reformwille, verkrustete Strukturen und immer weniger Mitglieder. Die Katholische Kirche steckt hierzulande zweifellos in einer tiefen Krise. Bei diesen schwierigen Themen – wie läuft da die Kommunikation? Das diskutieren am Montag, 22.01.2024, von 18 bis 19:15 Uhr echte Kommunikationsprofis in einem Online-Gespräch mit dem Titel „Kann Kirche Krise?“, zu dem die Katholische Erwachsenenbildung Main-Taunus (KEB) einlädt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die KEB nutzt das Videokonferenztool ZOOM. Anmelden könnt ihr euch per Mail an keb.maintaunus@bistumlimburg.de oder telefonisch 069 8008718-470.
Vortrag: "Recht gegen Rechts?"
Kann sich ein demokratischer Staat mit Rechtsmitteln vor der Gefahr rechtsextremer Gewalt und Ideologie schützen? Um diese Fragen geht es am Samstag, 27. Januar 2024, 18 Uhr, im Erbacher Hof in Mainz. Eingeladen ist Dr. Ronen Steinke. Er hält einen Vortrag mit anschließender Diskussionsmöglichkeit. Steinke ist Journalist und Jurist. Als rechtspolitischer Korrespondent schreibt er regelmäßig u.a. in der Süddeutschen Zeitung als Experte für Rechtsextremismus und Rechtsterror. Zur Veranstaltung lädt der Verein „Rheinhessen gegen Rechts“ in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle Weltkirche/Gerechtigkeit und Frieden des Bistums Mainz ein. Anmeldung ist per Mail möglich. Die Veranstaltung ist Teil des Veranstaltungsprogrammes des Landes Rheinland-Pfalz rund um den Gedenktag am 27. Januar. An diesem Datum wird an die Verbrechen der Nazis bundesweit erinnert. Mit Veranstaltungen wird der Opfer gedacht und die NS-Zeit in den Blick genommen.