Kreuz & Quer am 3. März - Über Grenzen hinweg!

29.02.2024, 16:24 Uhr

Kreuz & Quer am 3. März - Über Grenzen hinweg!

Chancen ergreifen und auf die innere Stimme hören: Wir stellen euch Menschen vor, die ihre Komfortzone verlassen haben. Manchmal auch nicht ganz freiwillig, aber keine Angst hatten, sich zu verändern. Und das oft im Zeichen der Nächstenliebe. Zum Beispiel, wenn man sich um trauernde Angehörige kümmert. Oder Menschen begleitet, die ihre eigenen vier Wände verloren haben. Alle Infos zur Sendung gibt es hier:

Mutmachbriefe aus Rheinhessen

Silke Decker schreibt Mutmachbriefe, um Fremden Muz zu machen.

Überall hinterlässt sich ihre Mutmachbrief, damit sie andere finden.

950 Mutmachbriefe hat sie schon geschrieben und "verteilt".

Zwischen Lebensmitteln: Ein Mutmachbrief.

Silke Decker hat ein außergewöhnliches Hobby: Sie schreibt Mutmachbriefe an fremde Menschen. Zwei bis drei Stunden investiert die 43jährige jede Woche in ihr Hobby. Die Briefe sind sehr persönlich, aber alle haben gemeinsam, dass sie den Brieflesenden Mut machen sollen. Mit dem Brief in der Hand sollen die Empfänger gestärkt durch den Tag kommen. Auf die Idee zu diesem ungewöhnlichen Hobby brachte sie eine Brieffreundin in Corona-Zeiten. Jetzt hat sie mittlerweile schon über 950 Briefe „verloren“ und eine Ende ist nicht in Sicht. Wo sie ihre Briefe ablegt, teilt Silke Decker auf ihrem Instagram-Kanal for.colorful.life. Welche Reaktionen ihre Brief auslösen, erzählt sie im ausführlichen Interview:

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Anderen mit Worten Mut machen, genau das will Silke Decker aus Nackenheim bei Mainz. Ich bin Eva Rudolph, hallo. Darum schreibt Silke Decker Mutmachbriefe an Unbekannte. Ihre Briefe verliert sie dann sozusagen unterwegs. Immer wenn ich aus dem Haus gehe, sei es zum Einkaufen, auf die Arbeit, am Wochenende Radtouren oder Geocachen, habe ich immer Briefe dabei. Es gibt eigentlich kaum Tage, an denen nicht mindestens vier, fünf, sechs Briefe in meiner Handtasche mit dabei sind. Auch im Urlaub, also egal wo wir hinfahren, in Deutschland kommen Briefe mit. Mit ihren Briefen will die 43-Jährige aus Nackenheim bei Mainz anderen Mut machen. Briefe, die das Thema haben, dass man Selbstvertrauen aufbauen soll, dass man an sich selbst glauben soll. Dann gibt es Briefe, da haben wir Songtexte interpretiert. Dann gibt es Kurzgeschichten, die wir irgendwo mal gelesen haben. Also es ist ein komplett breites Spektrum eigentlich an ganz vielen verschiedenen Versionen. Versionen und verschiedenen Texten. Wir, damit Mainz Silke, ihre Brieffreundin Julia, sie hatte die Idee zu den Mutmachbriefen und Silke fand das so klasse, dass sie auch anfing Briefe zu schreiben. Eine meiner Brieffreundinnen aus NRW, sie hatte mir davon in einem ihrer Briefe erzählt und meinte, sie verliert Briefe. Und fand die Idee so super, ich war da so begeistert davon, dass ich gesagt habe, hey, ich mache da mit. Und wir machen das jetzt seit Sommer 2020. Seitdem hat sich schon über 950 Briefe verteilt. Anderen Mut zu machen, das liegt der Rheinhessin am Herz. Denn ihre Kindheit und Jugend waren nicht leicht. Ich wurde in der Schule ab der 5. und 6. Klasse gemobbt. Aufs Übelste, hatte keine Freunde in der Schule, hat auch keiner zu mir gehalten. Ich hatte eine sehr schwere Kindheit. Es wurde dann eigentlich erst besser, als ich meinen Mann kennengelernt habe mit 22. Er war derjenige, der zum ersten Mal in meinem Leben dann gesagt hat, du bist jemand und du hast deine Stärken. Du musst einfach nur mal lernen, an dich selbst zu glauben und dir selbst zu vertrauen und lernen, Nein zu sagen. So gestärkt hat Silke ihr Leben neu gestartet und möchte mit ihrem Hobby anderen Mut machen. Menschen, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind und so eine Stütze brauchen, wie Silkes Mann zu dem Zeitpunkt für sie war. Über Instagram macht Silke ihr Hobby sichtbar. Sie zeigt, wo die Briefe abgelegt sind und bietet somit auch die Möglichkeit, den Brieffindern Kontakt mitzunehmen. Eine Geschichte ist ihr dabei besonders in Erinnerung geblieben. Ich habe einen Brief im Ärztehaus in Bodenheim verloren. Und mich hat am Abend eine junge Frau angeschrieben, die nur ein paar Jahre jünger war als ich und stand kurz vor einer OP, Krebs, bösartig. Und sie hatte sehr viel Angst vor der Operation und hat meinen Brief dann gefunden an dem Abend und hat durch den Brief so viel Kraft und so viel Hoffnung sich gezogen. Also das hat mich wirklich sehr emotional berührt. Bis zu drei Stunden steckt Silke Decker jede Woche in ihr Hobby. Dabei ist ihr vor allem eine Sache wichtig. Ich mache das einfach nur, um Menschen eine kleine Freude zu machen. Das ist für mich eine Herzensangelegenheit. Und dafür möchte ich nicht irgendwie besonders hervorgehoben werden oder so. Das war nie meine Intensität. Mehr zu dem außergewöhnlichen Hobby und wo Silke Decker ihre Briefe verliert, teilt sie immer auf ihrem Instagram-Kanal 4ColorfulLife.

Ukraine bekommt Hilfe aus Eschwege

„Eschwege hilft“ finanziert sich über Spenden und durch die Verkäufe von Sachspenden, die es in einer Art Sozialkaufhaus in den ehemaligen Verwaltungsräumen der Eschweger Klosterbrauerei gibt. Hilfsgüter gingen auch schon aus Eschwege ins Ahrtal, nach Rumänien oder zu den Erdbebenopfern in Syrien und der Türkei. Für die Ukraine-Hilfe gab es ein Dankesschreiben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko.

Unnützes, aber spannendes Wissen

Wo steht die größte Kirche der Welt? Was bedeutet „Amen“? Warum gibt es Ostereier, auch „Easter Eggs“ genannt, bei Computerprogrammen? Muss man alles nicht wissen, ist aber irgendwie auch „nice to know“. Genau deshalb heißt das Buch von Hartmut Ronge auch: „Unnützes Wissen Christentum“. Verblüffende Fakten sowie Wissenswertes rund um Feste, Feiertage, Bräuche, Kirche und Bibel bringen zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken. Hintergrundinfos lüften Geheimnisse über die wunderbare Welt des christlichen Glaubens – humorvoll und kurzweilig präsentiert. Das Buch ist im Bonitatiusverlag erschienen und kostet 15 Euro.

Ehrenamtliche für Hessentag gesucht

Um das vielfältige Programm auf die Beine zu stellen, setzt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Diakonie Hessen auch auf Ehrenamtliche: „Wir suchen engagierte Menschen, die die Gäste begrüßen, gerne mit Menschen ins Gespräch kommen, beim Auf- und Abbau mithelfen oder Veranstaltungen begleiten“, erläutert Leipold. In einer Team-Schulung werden die Ehrenamtlichen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Einen ersten Infoabend gibt es am 13. März um 19 Uhr im Martin-Luther-Haus in Fritzlar. Anmeldung: Ev. Kirchenkreis Schwalm-Eder, Dekanat Fritzlar-Homberg, Domplatz 10. Telefon: 05622-1625; per E-Mail: dekanat.fritzlar-homberg@ekkw.de

Sail, Pray, Talk: Spiritual Turn

Urlaub machen und damit danach nachhaltig den Alltag entstressen, im Job und privat: Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Oder? Geht aber wirklich und zwar mit einem ganz besonderen Segeltrip auf dem Ijsselmeer in Holland. „Spiritual Turn“ nennt sich die einwöchige Tour. Organisiert wird sie von Jörg Heuser aus dem Bistum Limburg. Er ist praktischer Theologe in Frankfurt und Segelprofi. Zusammen mit seiner Kollegin Simone Krämer gibt er abends auf dem Schiff in Seminaren Tipps für mehr Entschleunigung zuhause und ebenso mehr Zufriedenheit als Paar. Tagsüber wird aktiv gesegelt. Seele baumeln lassen und schöne Städte gibt’s inklusive obendrauf. 590 Euro kostet der Törn plus Obolus für die gemeinsame Lebensmittelkasse. Er findet vom 15.-21. Juli statt. Noch mehr Infos und die Anmeldung findet ihr hier.

RTL "Die Passion" - live aus Kassel

Am 27. März gibt es bei RTL „Die Passion – Die größte Geschichte aller Zeiten“ als Musik-Live-Event zu sehen. Spielort ist Kassel. Wer bei der Ostergeschichte dabei sein möchte, findet hier weitere Infos und Tickets auf einer eigenen Seite der christlichen Kirchen und Gemeinden zur Passion in Kassel.

STEH AUF! Kar- und Ostertage in Wiesbaden

Vom letzten Abendmahl über die Kreuzigung bis hin zur Auferstehung: Bei den Kar- und Ostertagen im Bistum Limburg dreht sich alles um die intensiven letzten Tage von Jesus Leben. Von Gründonnerstag, 28. März, bis Ostersonntag, 30. März, können junge Erwachsene ab 18 Jahren an dem Angebot in der Jugendkirche KANA in Wiesbaden teilnehmen und im nahgelegenen Achat Hotel übernachten. Zum Programm gehören neben Workshops, bei denen beispielsweise getanzt oder eine Osterkerze gestaltet wird, auch besondere Gottesdienste u.a. mit Lichtshow. Einige Angebote können auch unabhängig von einer Anmeldung besucht werden. Weitere Informationen und die Anmeldung gibt es unter steh-auf.bustumlimburg.de.