Kreuz & Quer am 17. März - Lieber teilen statt wegwerfen!
Wir werfen zu viel weg! Egal ob Lebensmittel, Klamotten oder andere Dinge, die noch brauchbar sind. Wir stellen einige Beispiele vor, wie und wo ihr solchen Dingen ein zweites Leben schenken oder sie teilen könnt. Nachhaltig wird’s auch bei unserer Osterdeko. Wir basteln ein Osternest aus Holzästen. Alle Infos zur Sendung gibt es hier:
Lebensmittel teilen statt wegwerfen
Vorm Urlaub sind noch Lebensmittel übrig, die ihr nicht mehr aufbraucht? Eine Möglichkeit: Obst, Gemüse, Brötchen oder andere ungeöffnete Lebensmittel mit anderen teilen! Dafür gibt es mittlerweile an verschiedenen Orten so genannte „Fairteiler“, also Tauschregale für Lebensmittel von allen, für alle. Einer dieser Fairteiler steht seit ungefähr einem halben Jahr auf dem Kirchengelände von St. Hedwig in Wiesbaden. Weil das so gut ankommt, gibt es jetzt einen weiteren Fairteiler in Biebrich, direkt neben der Kirche St. Marien. Ob bei euch in der Nähe ein foodsharing-Fairteiler steht, könnt ihr hier herausfinden.
So wird aus Holzästen ein Osternest
Gesammelte Äste im Park oder vom Baumschnitt jetzt im Frühling: Aus den Holzästen lässt sich ein schönes, nachhaltiges Osternest basteln, das ihr immer wieder verwenden könnt. So geht's:
- Die Äste in 5 bis 10 Zentimeter lange Stücke schneiden; einige können auch länger oder kürzer sein, das ist egal. Wichtig: Keine Äste mit Dornen oder scharfen Kanten nutzen.
- Die Aststücke mit sehr viel Holzleim in einem alten Eimer gut durchmischen, sodass alles mit Leim gedeckt ist. Deckt daran, Holzleim zu nutzen, der transparent trocknet. Und: Einweghandschuhe nutzen!
- Welche Form soll das Osternest haben? Das entscheidet ihr durch die Schale, die ihr auswählt. Zum Beispiel eine Terrakottaschale oder ein breiter Plastikpflanztopf. Am besten vorher mit Frischhaltefolie auskleiden, damit sich es leichter löst.
- Die Masse aus Holzästen und Leim in die Form geben, eine Mulde in der Mitte eindrücken und alles fest andrücken.
- Gut durchtrocknen lassen und dann herausheben. Fertig ist das Osternest!
Eine gute Videoanleitung mit noch mehr Tipps zum Nachbasteln finde ihr hier auf dieser Seite.
"Die Passion" – live aus Kassel
Am 27. März läuft bei RTL "Die Passion – Die größte Geschichte aller Zeiten" als Musik-Live-Event. Spielort ist Kassel. Wer dabei sein möchte, findet hier weitere Infos. Auf eindrucksvoller Bühne werden die letzten Tage im Leben von Jesus von Nazareth inszeniert und mit bekannten Popsongs in die heutige Zeit transportiert. "Die Passion" gehört in den Niederlanden bereits seit über 13 Jahren zu den erfolgreichsten Live-TV-Events in der Karwoche und begeistert Jahr für Jahr ein Millionenpublikum.
Tickets gibt es über die Web-App visit.kassel.de, auf der Website www.kassel.de/die-passion sowie vor Ort in der Kassel Tourist Information sowie am Kassel Service Point in der GALERIA.
Wer mag, kann aktiv beim Live-Event mitmachen. Es werden noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Prozession gesucht! Unter anderem geht es darum, das 230 Kilogramm schwere, beleuchtete 6-Meter-Kreuz durch die Innenstadt zu tragen. 50 Freiwillige haben sich schon gefunden. Immer 18 tragen gleichzeitig das Kreuz. Dann gibt es einen "Schichtwechsel". Hier geht es zur Anmeldungen für alle, die mitmachen wollen.
Engel für Notfälle: Notfallseelsorge im Einsatz
Etwa 30 ehrenamtliche und hauptamtliche Helfende sind rund um die Uhr für Notfälle in Südhessen erreichbar. Notfallseelsorger werden zum Beispiel bei Unfällen gerufen oder wenn schlimme Nachrichten zu überbringen sind. Hand in Hand arbeiten sie mit den Rettungsdiensten und der Polizei. Susanne Fitz ist Beauftragte des Bistums Mainz in der Notfallseelsorge und hat zusammen mit Pfarrer Michael Fornoff im Bereich Darmstadt-Dieburg den Hut auf. Sie koordinieren die Ehrenamtlichen, leiten an und sind natürlich selbst im Einsatz. Vor allem Einsätze mit Kindern bleiben Susanne Fitz in Erinnerung, sagt sie. Für das Ehrenamt braucht es viel Fingerspitzengefühl, Empathie und Leidenschaft. Bevor es losgeht mit dem ersten Einsatz gibt es eine ausführliche Ausbildung: Im 2. Halbjahr dieses Jahres sind Kurse im Bereich Darmstadt-Dieburg geplant. Infos gibt es im Internet.
Kirche mitgestalten: Wählen gehen
Wählen gehen – heißt es an diesem Wochenende für viele Katholikinnen und Katholiken, zum Beispiel in Südhessen, in der Wetterau oder im Vogelsberg. Denn in den Pfarreien im Bistum Mainz, dazu gehören diese Regionen, stehen Pfarrgemeinderatswahlen an. In fünf Pfarreien, die am 01.01.2024 neugegründet wurden, finden Pfarreiratswahlen statt, unter anderem in Ingelheim, Offenbach und Viernheim. Was überall gleich ist: Die Wahlen laufen ab wie bei einer Landtags- oder Bundestagswahl auch. Auf den Stimmzetteln stehen die Namen von Ehrenamtlichen, die sich zur Wahl stellen und das Gemeindeleben aktiv mitgestalten wollen. Ihr könnt diese Ehrenamtlichen mit eurer Stimme unterstützen. Wenn ihr wählen dürft, habt ihr in den letzten Wochen Post von eurer Pfarrei bekommen.
Streitfall Homo-Ehe
In mittelhessischen Dautphetal lehnen manche Pfarrpersonen die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare ab. "Ich lese die Bibel so, dass Gott die Ehe für Mann und Frau bestimmt hat", sagt Reiner Braun. Der Pfarrer in Dautphe hat eine Stellungnahme mit Kolleg:innen geschrieben: Er erklärt, dass er sich als Pfarrer der Bibel und seinem Gewissen verpflichtet fühle und eine Trauung gleichgeschlechtlicher Paare daher nicht vollziehen könne. Das diskriminiert und verletzt Menschen, die sich wegen ihrer Sexualität abgewertet fühlen. Zum Beispiel Pfarrer Brauns Kollegen Florian Burk. Der 35-Jährige ist homosexuell und arbeitet als Jugendreferent im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach. Einen Artikel zum Streit in Mittelhessen findet ihr auf indeon.de.