Kreuz & Quer am 24. November - Heute Trauer, dann kommt die Freude

21.11.2024, 11:08 Uhr

Kreuz & Quer am 24. November - Auf die Trauer folgt die Vorfreude

Vorfreude und Trauer liegen nah beieinander

Dieses Mal geht es bei Kreuz & Quer um den Countdown zu Weihnachten, noch genau einen Monat und dann heißt es "Stille Nacht, heilige Nacht", Geschenk auspacken, tolles Essen, Familie, Freunde, Besinnlichkeit. Vorher aber, nämlich heute, denken die Christen an ihre Verstorbenen. Nach Allerheiligen, Allerseelen und dem Volkstrauertag ist der Totensonntag der letzte Gedenktag im November. Gleichzeitig endet für die Katholiken heute das Kirchenjahr mit dem sogenannten Christkönigsonntag.

Trauerclownin Rita Remember

Kathrin Thiemann als Trauerclownin Rita Rememer auf dem alten Friedhof in der Marburger Oberstadt

Als Prinzessin Dr. Fadenschein oder als Trauerclownin Rita Remember besucht Kathrin Thiemann Menschen, die in irgendeiner Weise mit dem Tod oder dem Sterben konfrontiert sind. Sie begleitet als Clownin Krankheit, Demenz, Trauer oder das Sterben. Bei Trauerfeiern, auf der Chemo-Station eines Krankenhauses, aber auch in Altenheimen. Kathrin Thiemann gibt Workshops, besucht Menschen, die das Haus nicht mehr verlassen können und bringt mit ihren Figuren Humor und Freude zurück. Die Trauer und die Angst kann sie nicht nehmen betont sie, aber sie schafft kleine Inseln in Zeiten der Verzweiflung. Alle Infos über ihre Figuren und wie man sie buchen kann, findet Ihr hier: Kathrin Thiemann - Clown in Marburg - Herzlich willkommen

Rock n Roll im Altenheim: musikalische Seelsorge

Diakon und Seelsorger Meins Coetsier aus Fulda liebt Rock´n Roll

Als echter eingefleischter Elvis Fan ist es für Diakon Meins Coetsier aus Fulda Ehrensache, die Musik des King of Pop unter die Menschen zu bringen. Am liebsten bei denen, die mit dieser Musik großgeworden sind. Deshalb besucht er mit seiner Band Divine Concern Altenheime und rockt dort mit den Bewohnern. Stilecht kostümiert spielen sie die alten Hits, die auch Demenzkranke hin und wieder ein bisschen Erinnerung verschaffen. Ob „Return to Sender“ oder „Jailhouse Rock“, der Altenheimseelsorger ist überzeugt: Musik ist Medizin für die Seele und der Schlüssel, um mit alten Menschen in Kontakt zu treten. Buchen kann man Meins Coetsier und seine Band übrigens auch. Alle Infos haben wir hier.

Windtelefon auf dem Friedhof

Wenn ein lieber Mensch verstorben ist, trauern wir. Das Windtelefon auf dem Kassler Hauptfriedhof kann diese schmerzhafte Zeit vielleicht etwas leichter machen. In der lila Telefonzelle mit Münz-Apparat kann man einfach den Hörer in die Hand nehmen und sich im Geiste mit dem Verstorbenen verbinden. Eine schöne Möglichkiet für manche so nochmal ins Gespärch zu kommen und Dinge zu sagen, die man sich vorher nie getraut hat. Mehr Infos gibt es hier.

Alles selbst gemacht: 180 Adventskränze

Larissa hat viel Spaß beim Gestalten der Kränze. Ideen kommen beim Basteln, sagt sie.

Zwei Wochen lang sind ist die Pfadfindergruppe in Lampertheim fleißig, um die 180 Adventskränze zu gestalten.

Damit die Kerzen auf den Kränzen sicher halten, werden sie "angedrahtet".

In einem großen Zelt binden die Jungs das frische Tannengrün um die nackten Strohringe.

Die fertigen Kränze lagern bis zum Verkauf kühl in einem Schuppen.

Kaufen oder selbst basteln? Das fragen sich viele, wenn es um den Adventskranz geht. Für Zuhause reicht ja ein schöner Kranz. Ganz anders die DPSG-Pfadfinder in Lampertheim. Die waren in den letzten zwei Wochen richtig fleißig und haben 180 Kränze gemacht: Selbst mit Tannengrün gebunden und mit Kerzen, Schleifen und Schmuck dekoriert. Mit dem Verkauf finanzieren sie ihre Pfadfinderarbeit. Woher die Ideen für so viele Kränze kommen, warum sie viel Spaß beim Schmücken haben und die Pfadfinder-Adventskränze in Lampertheim schon lange Tradition haben, darum geht es im ausführlichen Beitrag:

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Kaufen oder selbst basteln? Diese Frage stellt sich gerade bei vielen, wenn es um den Adventskranz geht. Eine Woche habt ihr ja noch und für zu Hause, da reicht ja auch ein Kranz. Ganz anders die Pfadfinder in Lampertheim, die haben 180 Kränze gemacht. Selbst gebunden und dekoriert, einfach Hammer. In einem großen Zelt stehen Wannen mit geschnittenem Tannengrün. Das wickeln die Jungs um die festen Strohringe, das ist die Basis für die späteren Adventskränze. Björn zieht gerade den grünen Wickeltrat fest um die Zweige, die er da angelegt hat, um den hellen Strohhömer. Sie sind schon so ein bisschen stolz drauf, was sie hier machen, sagt er mir. Es gibt ja die Kränze vom strubbeligen Kranz bis sehr ordentlich gebunden. Es gibt den Kranz von sehr kitschig bis zum klassisch-natürlichen Kranz. Und für jeden ist halt was dabei. Und da sind wir schon stolz, dass wir da so eine breite Palette haben. Und mit den grünen Kränzen geht es nebenan weiter. Da stehen schon die aufgetrateten Kerzen bereit. Rote, grüne, weiße, türkis, groß und klein. Ja und in ganz vielen Pappschachteln liegt die Deko bereit. Da sucht sich Larissa gerade das passende raus für ihren Kranz, den sie mit lila Kerzen dekorieren will. Ja da habe ich mir jetzt lila Schleifen genommen und ein bisschen Naturzeug. Also es kommt eigentlich immer so ein bisschen spontan. Also immer so während dem Schmücken kommen halt immer noch mehr Ideen. Ja und das sieht ziemlich gut aus. Noch einen Holzstern hat sie jetzt auf den Kranz geklebt. Wo kommen denn die ganzen Ideen her? Wenn man jetzt schon so keine Ahnung zehn oder zwölf Kränze oder so gemacht hat, dann bekommt man irgendwann schon keine Ideen mehr. Aber man tauscht sich dann immer während dem Binden und Schmücken so ein bisschen aus und dann bekommt man auch immer neue Ideen. Seit über 50 Jahren gibt es jetzt die Aktion schon und von Anfang an mit dabei ist Rosi. Sie steckt gerade weiße Kerzen in den grünen Ring. Also ich bin eher der natürliche Schmücker, sage ich jetzt mal so. Nicht so ein bisschen kitschig, sondern eher Natur. Da kommt auch ein bisschen Moos drauf. Und sind ziemlich schön. Da kommt auch so Rindsteine, Zapfen, so schöne Rinde und so Zeug. Das kommt alles drauf, ja. So um die 25 Leute helfen mit, um die 180 Kränze zu binden und auch zu schmücken. Und es ist gut, dass so viele mithelfen, sagt mir Rosi. Denn dann sehen die Kränze nicht alle gleich aus. Als sie angefangen haben, vor 50 Jahren, da waren die Kränze noch ganz einfach. Vier Kerzen, vier Schleifen, fertig. Heute ist das deutlich mehr Arbeit, aber sie machen es total gern, sagt Simona. Ich bin schon immer gern kreativ und ich bastel gern. Und mir macht es total Spaß. In der Adventszeit Kränze zu schmücken. Und wir alle machen das auch schon seit Jahren zusammen. Manchmal sind wir hier 10, 20 Leute und es macht einfach Spaß. Zwei fertige Kränze stehen vor Simone. Einer mit grünen Kerzen und einer hat lila Kerzen. Ja und der nächste, der wird weiß. Was wirst du denn da für eine Deko nehmen? Also auch eigentlich viel Natur. Aber ich gucke schon, dass jeder Kranz auch ein bisschen anders ist. Ich nehme immer gern Rissbaumkugeln, so kleine. Naturzeug und ganz gern Zimtstangen und Orangenscheiben. Es hat halt jeder so seinen eigenen Stil. Deswegen sieht man immer, eigentlich genau, wer welchen Kranz gemacht hat. Aber das ist auch gut, wenn jemand kommt. Und sie wollen ja nicht alle den gleichen Kranz haben. Möchten ein bisschen Auswahl. Und das ist dann ganz gut, wenn verschiedene Leute schmücken. Und mit dem Verkauf der Adventskränze finanzieren sie die Pfadfinderarbeit, sagt mir Björn. Und sie freuen sich, dass diese Kränze so gut ankommen. Die Lambertheimer wissen, dass es schöne Kränze bei uns gibt. Wir lassen normalerweise die Kränze segnen. Und bei dieser Segnung stehen die Leute echt schon harrend da und hoffen, dass sie ihren Kranz kriegen, der da steht. Also der Run zeigt es. Die sind auch heiß drauf. Die sind auch heiß drauf.

Das Weihnachtsbuch für die ganze Familie

Was steckt hinter den Bräuchen und christlichen Traditionen in der Adventszeit? Warum feiern wir zum Beispiel Nikolaus? Was hat es mit dem Barbara-Tag am 4. Dezember auf sich? Und was ist der Unterschied zwischen Christkind und Weihnachtsmann? Das Buch „Weihnachtszeit, du schöne Zeit“ https://www.thienemann.de/produkt/weihnachtszeit-du-schoene-zeit-isbn-978-3-522-30641-6 von Katharina Kunter, erschienen im Thiememann-Esslinger Verlag (ISBN: 978-3-522-30641-6), nimmt Euch mit auf Spurensuche. Toll zum Vorlesen ab Kindergartenalter, mit vielen bunten Illustrationen und Aktions-Ideen in der Vorweihnachtszeit. Kosten: 14 Euro.

Weihnachtszauber im Bistum Limburg

Der Weihnachtszauber weht wieder durch das Bistum Limburg. Dabei werden Geschenketüten für Kinder und Jugendliche gespendet, die vielleicht sonst nichts unterm Weihnachtsbaum liegen haben. Wer die Aktion unterstützen möchte, kann Geschenketüten für jüngere Kinder oder ältere Kinder/Jugendliche packen. Und das kommt rein: Für Kleinkinder von 1 - 3 Jahre: Babyspielzeuge und Bilderbuch. Für Kinder von 4 - 7 bzw. 8 - 12 Jahre (bitte altersentsprechend): Zeichenblock, Malstifte, ein Spielzeug. Für Jugendliche 13+ Jahre: Drogerie-Gutschein im Wert von 10 € und ein Spiel. Bitte keine gebrauchten Dinge oder Lebensmittel einpacken und die Geschenke nicht in Geschenkpapier einwickeln. An den jeweiligen Beutel dann ein Schild mit der Altersangabe anbringen. Die Tüten können an den verschiedenen Sammelstellen im Bistum Limburg abgegeben werden. Hier eine Übersicht der Abgabeorte.