Kreuz & Quer am 22. Dezember - Hallo Weihnachten!
Kugeln, Krippen, Bäume, Lichter - Wir zeigen euch, wie viel Herzblut viele im FFH-Land in das Fest der Liebe stecken. Die einen bereiten sich ganz aufgeregt aufs Krippenspiel vor, die anderen bauen Krippen aus Ton oder Lego Duplo-Steinen für einen acht Kilometer langen Krippenweg und auch Hessens Weihnachtsbaumkönigin hat viel zu tun. Alles das und noch mehr erfahrt ihr hier.
Krippenweg Montabaur
Wenn der Advent Einzug hält, verwandelt sich die Landschaft zwischen Montabaur und Horressen in eine Welt voller Krippen. Der Krippenweg am Biebrichsbach erstreckt sich über acht Kilometer und begeistert mit mehr als 200 beleuchteten Krippendarstellungen, die nicht nur die Weihnachtsgeschichte erzählen, sondern auch die Vielfalt und Kreativität der Krippenkunst feiern. Die Krippen sind an den unterschiedlichsten Orten zu entdecken: in einem Computer, einer Badewanne, einem Weinfass, an Bäumen, in Vorgärten oder Schaufenstern. Der Weg schlängelt sich durch Montabaur und Horressen und führt Besucherinnen und Besucher auch in die Natur. Mehr Infos gibt es hier.
Mit Lego-Steinchen ins Arbeitsleben
Im „LahnSteinchen“ schlagen die Herzen von Lego-Fans höher. Der Laden der Caritas-Werkstätten in Lahnstein, Johann-Baptist-Ludwig-Straße 14, im Bistum Limburg bietet sowohl einzelne Lego-Sammelfiguren als auch die großen Sets zu fairen Preisen an. Manche Modelle haben die Werkstattbeschäftigten im Laden aufgebaut, damit Kundinnen und Kunden sie in Originalgröße anschauen und ausprobieren können. 2025 kommt ein Online-Shop dazu, über den ihr euch einzelne Figuren und Steine direkt zu euch nach Hause bestellen könnt. Ziel des „LahnSteinchens“ ist Teilhabe an Arbeit: Hier finden Menschen mit psychischer Beeinträchtigung durch den strukturierten Arbeitsalltag ohne Stress und Druck wieder ins Arbeitsleben.
Krippenbau made im Vogelsberg
Individuelle Krippen mit viel Liebe zum Detail und in wertvoller Handarbeit: so lässt sich das Hobby von Thomas Rodemer aus Herbstein im Vogelsberg gut beschreiben. In seiner Werkstatt entstehen Jahr für Jahr viele Krippen. Seine Leidenschaft für den Krippenbau entstand in Kindheitstagen. So hat er sich dann 2020 sogar als Krippenbaumeister ausbilden lassen und gibt seitdem auch Kurse für Menschen, die sich ihre eigene Krippe bauen möchten.
Die "Andere Weihnacht" auf dem Friedhof
Weihnachten: nicht nur das Fest der Familie, sondern für viele auch eine einsame Zeit, weil sie niemanden haben oder jemanden vermissen. An Heiligabend um Mitternacht veranstalten die jungen Erwachsenen der Pfarrei St. Jakobus in Frankfurt deshalb wieder eine besondere Weihnachts-Andacht: diesmal auf dem Friedhof. Traditionell ist der ein Ort der Trauer, aber auch der Hoffnung mit seinen vielen Grablichtern. Nach der besinnlichen Feier, begleitet von weihnachtlicher Musik und bewegenden Texten, gibt es im Anschluss Glühwein. Der Friedhof liegt direkt an einer Straßenbahnhaltestelle: Die „Andere Weihnacht“, 24.12. um 24 Uhr, Waldfriedhof Goldstein, Unterschweinstiegschneise 4, 60529 Frankfurt am Main.
Hessen hat eine Weihnachtsbaumkönigin
In Hessen lebt eine Königin. Kein Witz! Sie wohnt in Waldbrunn-Hintermeilingen im Bistum Limburg und heißt Alexa von Lewinski, alias Weihnachtsbaumkönigin Alexa I.. Mit ihrem Namen und ihrem Gesicht repräsentiert sie stellvertretend die Arbeit der hessischen Weihnachtsbaum-Anbauer. In ihrer Funktion hat Alexa von Lewinski vor Kurzem die riesigen Weihnachtsbäume für die Hessische Staatskanzlei und den Landtag in Wiesbaden überbracht, natürlich mit feierlichem Programm drumherum. Die hessische Landesregierung unterstützt die nachhaltige Arbeit der Weihnachtsbaum-Anbauer. Mehr als40 Prozent von Hessen ist Wald. Da hält nur noch unser Nachbar Rheinland-Pfalz als Bundesland mit.
Do it yourself-Trend am Weihnachtsbaum
Nix mit viel Bling Bling und knalligen Farben – dieses Weihnachten setzen viele am Christbaum auf Natur und Nachhaltigkeit. So bestätigt es der Trend, und der wird tatsächlich bei uns in Hessen gesetzt. Mit mehr als tausend Ständen zeigt die Messe „Christmas World“ in Frankfurt immer schon im Januar, was am Baum angesagt ist. Dieses Mal sind es vor allem getrocknete Orangen, Papiersterne oder goldene Tannenzapfen. Aber auch Anhänger aus Filz sind total IN. Wenn ihr also auf den letzten Weihnachts-Drücker noch Feinschliff für euren Christbaum wollt, haben wir hier einige Tipps:
Papiersterne
- Schnittsterne sind wunderbar leicht gemacht. Zum Basteln benötigt ihr ein Viereck aus buntem Papier mit gleich langen Seiten. Dieses faltet ihr in der Mitte zusammen, sodass ein Dreieck entsteht.
- Legt dieses Dreieck vor euch hin wie eine Pyramide. Nun faltet ihr die rechte und linke Ecke des Dreiecks zur Spitze der Pyramide.
- Die linke Seite klappt ihr im Anschluss noch einmal nach hinten, sodass wieder ein Dreieck entsteht, nur etwas kleiner.
- Jetzt wird der Stern mit der Schere zurechtgeschnitten. Die Grundzacken, also die äußere Form des Sterns, entsteht durch Einschneiden der kürzesten Seite.
- Muster im Inneren des Sterns entstehen durch das Einschneiden der beiden anderen Seiten mit beliebigen Formen. Achtet hierbei nur darauf, das Dreieck nicht komplett durchzuschneiden.
- Zum Schluss Letzt könnt ihr den Papierstern aufklappen und erhaltet ein großartiges ganz individuelles Kunstwerk.
Goldene Tannenzapfen
- Das geht besonders schnell: Ihr braucht dafür im Wald gesammelte Zapfen, eine Sprühdose mit goldener Farbe und Zeitungspapier.
- Die Zapfen besprüht ihr wegen des Geruchs am besten draußen, lasst sie dann eine Stunde trocken und fertig sind sie.
Getrocknete Orangen
- Ihr braucht dazu nur Orangen, Nadel und Faden.
- Schneidet die Orangen in etwa 1 cm breite Scheiben. Tupft sie dann vorsichtig mit Küchenpapier ab.
- Dann legt ihr sie in den Backofen. Lasst sie bei 100°C für etwa 2-3 Stunden darin trocknen.
- Jetzt könnt ihr in eure getrockneten Orangenscheiben vorsichtig mit einer Nadel einen Faden einstechen und sie anschließend aufhängen. Sieht schön aus und riecht mega gut!
Heiligabend nicht alleine
Wer an Weihnachten allein ist, aber nicht allein feiern möchte, ist an Heiligabend in das RoncalliHaus, Friedrichstraße 26-28, 65185 Wiesbaden, eingeladen. Um die 25 Ehrenamtlichen bereiten schon traditionell für diesen besonderen Tag einen bunten Abend vor. Start ist um 16 Uhr mit einem gemütlichen Kaffeetrinken. Natürlich gehört dazu auch ein festliches Essen und ein anspruchsvolles Programm mit Musik – diesmal wird’s auch feurig kolumbianisch. Etwa hundert Menschen sind in der Regel dabei. Miteinander singen und ins Gespräch kommen – es wird gesellig! Gegen 21 Uhr endet die Feier, die von der Pfarrei St. Bonifatius zusammen mit den engagierten Ehrenamtlichen ausgerichtet wird. Übrigens: Wer da ist, ist da – ganz ohne Anmeldung und Kosten.