Kreuz & Quer 02.02.2025 - Von Hessen in die Welt
Ob ein Projektchor in der Rhön, ein digitaler Webtalk mit Pater Anselm Grün, ein Spendenprojekt in Indien oder die Einladung, den Petersdom mal von der Couch aus zu besichtigen, wir haben in dieser Ausgabe von Kreuz & Quer für Weltenbummler und Couchpotatoes ziemlich viel im Angebot. Viel Spaß beim Klicken und Nachhören.
Kinderdorf Anbaham in Indien
Während einer Indienreise im Jahr 1983 erlebte Pfarrer Diedrich die Not und Armut der indischen Bevölkerung hautnah. Vor allem das Elend der Straßenkinder berührte ihn und ließ ihm keine Ruhe. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland fasste er den Entschluss, ein Kinderdorf nach dem Vorbild der SOS-Kinderdörfer zu gründen. Ansprechpartner in Indien waren bald gefunden, und auch in Nordhessen hatte sich auf Diedrichs Initiative hin ein unterstützender Freundeskreis gebildet. Dies war die Geburtsstunde des „Freundeskreis des indischen Kinderdorfes Saint Boniface Anbaham e.V.“. „Anbaham“ bedeutet aus der Tamil-Sprache übersetzt „Heim der Liebe“. In den Kinderdörfern arbeiten über 60 Frauen und Männer, ausschließlich Inder. Viele von ihnen kommen ebenfalls aus ärmsten Verhältnissen, sodass das Anbaham-Projekt für sie auch ein wichtiger Arbeitgeber ist. Die beiden Vereine „Freundeskreis des indischen Kinderdorfes Saint Boniface Anbaham e.V.“ Kassel sowie „Anbaham Kinderdörfer in Indien e.V.“ Isny finanzieren allein mit Hilfe von Spenden die drei Kinderdörfer sowie einen Teil der Baukosten des Schulzentrums. Die Vereine sind vom Finanzamt Kassel und vom Finanzamt Wangen im Allgäu als gemeinnützig anerkannt. Vorgesehen ist ein weiterer Aufbau des Schulzentrums unter Einbindung des Kinderdorfes Vadamelpakkam.
Wer diese wertvolle Arbeit unterstützen möchte, kann gerne hier etwas spenden:
Kontoinhaber: Freundeskreis des indischen Kinderdorfes St. Boniface Anbaham e.V. / Konto bei der Volksbank Kassel/Göttingen IBAN: DE28 5209 0000 0001 2814 02.
Weitere Infos findet Ihr hier: Kinderdorf Anbaham - Süd-Indien
Quelle: Kinderdorf Anbahm - Süd-Indien
Der Petersdom bekommt einen digitalen Zwilling
Zum Auftakt des Heiligen Jahres 2025 stellt der Vatikan ein 3D-Modell der Kathedrale vor. Mit einer speziellen Software von Microsoft und über 400.000 Bildern wurde ein detailliertes dreidimensionales Abbild erschaffen. Auch Drohnen kamen immer wieder zum Einsatz, die jeden kleinen Winkel der riesigen Kirche fotografierten. Mit Hilfe eines eigens dafür entwickelten KI-Programms konnten die vielen Aufnahmen und Messdaten zu einem detailgetreuen Modell zusammengefügt werden. Abgesehen von der digitalen Konservierung für die Zukunft, gibt das neue Modell auch Auskunft über Mängel am Bauwerk. Das erleichtert auch den Restauratoren den Erhalt des Gebäudes. So können Schäden, Risse oder fehlende Steine in den Mosaiken erkannt und repariert werden. Neben zwei lokalen Ausstellungen im Petersdom selbst lässt sich der Petersdom nun auch online erkunden, und die Entstehungsgeschichte des Doms nachvollziehbar erleben. Noch in diesem Jahr soll auch eine Minecraft-Experience dazukommen und didaktisch aufgearbeitet werden. Die Kathedrale lässt sich dann auch im Videospiel betreten. Den Link zum digitalen Zwilling gibt’s hier:
Bunte Kiste in Seligenstadt
Seit gut zwei Jahren gibt es den kleinen Second-Hand-Laden „Bunte Kiste“ in Seligenstadt. Gut 50 Ehrenamtliche sind hier mit Herzblut im Einsatz. Zusammen mit der Kolpingfamilie Seligenstadt und dem Arbeitskreis „Willkommen in Seligenstadt“ wird der Laden geführt. Dort gibt es allerlei Schätze: Von gebrauchter Kleidung für Männer, Frauen und Kinder, Spielzeug, Bücher, Geschirr oder Kleinmöbeln ist alles dabei. Zu den Öffnungszeiten kann dort Ware gespendet werden. Wichtig dabei: Nur saisonale Ware, die sauber und in einem guten Zustand ist, kann angenommen werden. Wie der Laden bei den Kunden ankommt, könnt Ihr in unserem ausführlichen Audio-Beitrag nachhören.
Webtalk mit Pater Anslem Grün
Je älter wir werden, desto drängender stellen wir uns die Frage: Was zählt letztlich im Leben? Was ist der Sinn unseres Daseins? Was bleibt unterm Strich? Der wohl bekannteste Mönch in Deutschland, Benediktiner Pater Anselm Grün, spricht in einem Webtalk der Katholischen Erwachsenenbildung Limburg und Wetzlar, Lahn-Dill-Eder (KEB) mit Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard. Der frischgebackene 80-Jährige ist lebensfroh wie eh und je. Am Mittwoch, 5. Februar 2025, um 19 Uhr, erzählt er, wie er das macht. Die Teilnehmer erwartet ein Abend voller Reflexionen, spiritueller Tiefe und lebensnaher Weisheit, der Mut macht, sich den eigenen Lebensfragen zu stellen. Der Webtalk ist kostenfrei. Hier sichert Ihr euch Eure Teilnahme.
Kirchenvorstandswahl in der Evangelischen Kirche
Dieses Jahr stehen nicht nur Bundestagswahlen an, sondern auch die Wahlen zum Kirchenvorstand in der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck. Die rund 500.000 Gemeindemitglieder können dann Menschen wählen, die über die Zukunft der Kirche entscheiden. Das Motto der Wahl: "Zeichen setzen". Alle Infos findet ihr hier.
Demokratie stärken - für alle
Gemeinsamer Aufruf der Kirchen in Hessen zur Bundestagswahl 2025
Die großen christlichen Kirchen in Hessen rufen gemeinsam zur Teilnahme an der Bundestagswahl 2025 auf. Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ setzen sie sich für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt ein und betonen die Bedeutung der Demokratie. Damit schließen sie sich einer Initiative an, die bereits von weiteren Landeskirchen und Bistümern unterstützt wird.
„Wir setzen uns ein für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Wir setzen uns ein für Demokratie und gegen Extremismus. Wir setzen uns ein, dass Denken und Handeln auf das Wohl aller Menschen hin ausgerichtet sind. Kurz: Wir setzen uns dafür ein, Herz und Verstand zusammenzubringen, wenn wir gute Antworten auf komplexe Fragen finden wollen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) sowie der katholischen Bistümer Limburg, Mainz und Fulda.
Caritas Frankfurt sammelt Handys für Obdachlose
Neues Jahr, neue Handys: Das eine oder andere lag bestimmt bei euch unterm Weihnachtsbaum. Doch die alten Mobiltelefone müssen nicht in den Schubladen verschwinden. Damit lässt sich Gutes tun. Die Caritas Frankfurt sammelt aktuell gut erhaltene ausgediente Handys – für Obdachlose. Auch für sie ist das Handy ein wichtiger Bestandteil des Alltags, um beispielsweise einen Termin bei einer Behörde auszumachen, sich im Stadtgebiet zu orientieren oder um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Die gesammelten Mobiltelefone werden von Mitarbeitenden der Caritas-Beschäftigungsbetriebe / cariteam auf Werkseinstellung zurückgesetzt und geprüft. Danach werden die Handys und Smartphones an wohnungslose Menschen in den Caritas-Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe ausgegeben. Die Sammelstellen sind über das ganze Stadtgebiet Frankfurt verteilt. Hier findet ihr sie.
KI im Alltag nutzen
Künstliche Intelligenz (KI) ist in vielen Bereichen unseres Alltags präsent, doch wer nicht beruflich damit arbeitet, weiß oft wenig über die konkreten Möglichkeiten. In unserer Veranstaltungsreihe zeigen wir, wie KI auch im Privatleben nützlich sein kann: von der Lernunterstützung über kreative Geschenkideen bis hin zur Urlaubsplanung. Um zu erfahren, wie KI den Alltag erleichtert, könnt ihr euch hier anmelden.