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> Kreuz & Quer am 09. Februar: Wen soll ich wählen?
06.02.2025, 13:48 Uhr
Kreuz & Quer am 09. Februar -
Hilfe: Wen soll ich wählen?
© Mika Baumeister / unsplash.com
Wahl muss nicht gleich Qual sein :).
So triffst du deine Wahlentscheidung
In zwei Wochen entscheidet ihr: Welche Partei kommt wie stark in den Bundestag? Jeder dritte weiß aber noch gar nicht, wem er seine Stimme geben soll. Helfen können euch dabei digitale Tools, wie der Wahl-O-Mat oder ein KI-Chat. Zur Übersicht kommt ihr hier.
Parwiz Rahimi: Erstwähler mit 39 Jahren
Parwiz ist Journalist und Fotograf. In Frankfurt am Main arbeitet er für Amal. Hier berichtet er über lokale Themen für geflüchtete Menschen oder Menschen, die neu in Deutschland angekommen sind, in seiner Muttersprache Farsi/Dari.
Seit 2015 ist der 39-Jährige in Deutschland, seit Ende 2024 eingebürgert. Also darf er dieses Jahr zum ersten Wahl wählen gehen. Was das für ihn bedeutet und warum er 2015 nach Deutschland gekommen ist, erzählt er im Podcast "echt gefragt - der Deeptalk".
DJ, Informatiker und Christ
Montags bis Freitags arbeitet Jannis als Informatiker bei der Evangelischen Kirche der Pfalz, am Wochenende bringt er als DJ Olde Menschen in Clubs, auf Festivals oder auf Firmenfeiern zum eskalieren - und ist damit weltweit erfolgreich. Mit 13 Jahren verkaufte er seine Mixtapes auf dem Schulhof, heute hat er den größten Teil seiner Bucket-List abgehakt: einen eigenen Song mit Sean Paul und einen Remix von Into The Dark von Falco, der mehrere Wochen auf Platz 1 der deutschen DJ-Charts war.
Frankfurter Bahnhofsmission jetzt im Container
Die Bahnhofsmission am Frankfurter Hauptbahnhof hat 24/7 eine offene Tür für euch. Aber nicht mehr an Gleis eins, sondern am anderen Ende des Bahnhofes. Wegen Bauarbeiten zieht sie für sechs Monate in einen zweistöckigen Container. Rund 500 Menschen kommen jeden Tag zur Bahnhofsmission. Wie der erste Monat in den neuen Räumen lief, hat FFH-Reporter Christian Spangenberg von Anja Wienand erfahren. Sie leitet die Bahnhofsmission.
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Muckelig warm ist es hier in den neuen Räumen der Bahnhofsmission. Stadt an Gleis 1, jetzt an Gleis 24. Anja Wienand, Sie sind die Leiterin der Bahnhofsmission schon seit vielen Jahren. Erstes Fazit? Wir haben uns sehr gut eingelebt. Natürlich hakt es am Anfang an der einen oder anderen Ecke, aber das ist wie wenn man privat umzieht oder ein Haus baut. Da hakt es am Anfang auch. Aber mittlerweile, glaube ich, sind wir alle, inklusive der Gäste, gut angekommen. Ich habe es von außen gesehen, das sind zwei übereinander gestapelte Container. Wir stehen jetzt gerade hier, das sieht aus wie ein Café. Ja, das ist unser Aufenthaltsbereich für unsere Gäste. Wir haben uns das hier ganz gemütlich eingerichtet und es gleicht, wie Sie sagen, eher so diesem Café-Charakter. Im Gastraum neben mir sitzt Herr Schär. Sie haben eine Zeitung vor sich liegen, sind auch öfters hier in der Bahnhofsmission zu Gast. Was ist denn besser? Die alten oder jetzt die neuen hier im Container? Ich finde die andere Seite besser. Warum? Also hier in der Nähe von der Polizei finde ich es nicht so ganz so toll wie auf der anderen Seite. Von den Farben her und das Ganze drumherum fand ich es drüben besser. Also es ist ja alles weiß, wie in einem Krankenhaus. Und ganz besonders bei der Bahnhofsmission, das gab es früher auch schon, ist ein Raum mit einem Stockbett drin, da kann ich drin schlafen. Ist quasi wie ein günstiges Hotel, oder? Kann man nicht ganz so stehen lassen. Das ist unser Notapartment für Frauen nach Gewalterfahrung, die in der Nacht wirklich von selbst von zu Hause flüchten und zu uns kommen oder primär von der Polizei direkt nachts zu uns gebracht werden. Nach dem Notapartment kommt eine große Neuerung. Hinter einer schweren Tür geht es eine Treppe hoch. Die Bahnhofsmission hat jetzt nämlich zwei Stockwerke. Und was es da oben zu sehen gibt, das erklärt euch gleich die Leiterin der Bahnhofsmission, Anja Wienand. Anja Wienand, Bahnhofsmission.
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Oben angekommen finden wir einen Raum, der sehr, sehr warm ist. Ich glaube, da müssen wir das Fenster kurz mal aufmachen. In dem Raum, da finden wir einen Bildschirm mit einer Kamera oben drauf. Mache ich hier eine Zoom-Sitzung oder was mache ich hier? Das ist unser ganz besonderer Beratungsraum mit Videodolmetsching. Das heißt, ich kann ad hoc fast 69 Sprachen sofort zuschalten. Das heißt, ein Dolmetscher in Live und Farbe schaltet sich dazu. Ja, ganz häufig geht es einfach um Aufenthaltstitel, die verlängert werden müssten. Oder jemand ist hier in Frankfurt gestrandet und möchte zurück in seine Heimat. Das sind unterschiedlichste Anliegen. Der Flur, der zieht sich hier relativ lang. Links gehen viele verschiedene Räume ab. Rechts haben wir einen wunderschönen Panoramablick auf den Frankfurter Hauptbahnhof, auf die Glasfront davon. Der eine Raum, der links abgeht, das ist der Materialraum, die Materialkammer der Bahnhofsmission. Da finden wir unter anderem Hygieneartikel für Damen. Wir finden Klamotten jeglicher Art. Ja, aber wirklich alles nur für die Not. Wenn jemand kommt und sagt, ich bin in großer Not, ich brauche irgendwas, mir fehlen jetzt Strümpfe, meine Hose ist nass. Frau Wienand hat mir erzählt, die Lösung hier, die ist jetzt für sechs Monate geplant. Jetzt ist es aber so, wir sind ja bei der Bahn, bei der Deutschen Bahn, beim Hauptbahnhof. Denken Sie, dass das wirklich in sechs Monaten rum ist? Wir haben uns definitiv auf sechs Monate eingestellt. Und sollte sich das Ganze etwas verzögern, nehmen wir es mit Gelassenheit, weil wir fühlen uns hier sehr wohl.
Achtsam leben und Gott finden
Achtsam leben und so eine tiefere Verbindung zu mir selbst und zu Gott finden. Achtsam leben ist das Thema am 15. März in im Geistlichen Zentrum Nieder-Weisel in der Wetterau. Neben Impulsen geht es auch in die Natur. Wenn ihr mitmachen möchtet, dann bequeme Kleidung anziehen und bis Samstag anmelden. Kosten, inklusive Mittagessen: 80 Euro. Es wird um Anmeldung bis zum 15. Februar gebeten. Den Link zur Anmeldung haben wir auf ffh.de und in der App.
Die Anmeldung kann online erfolgen unter www.geistliches-zentrum-nieder-weisel.de oder per E-Mail im Sekretariat des Geistlichen Zentrums (info.geistliches.zentrum@johanniter.de)