Kreuz & Quer am 2. März - Vierfarbbunt hat Hochsaison
Vierfarbbunt hat Hochsaison – auch im Gesicht: Doch, wie fair ist der Glimmer eigentlich? Wir zeigen euch auch, dass Verkleiden nicht nur an Fastnacht geht. Und an Aschermittwoch ist alles vorbei. Die Fastnacht vielleicht, aber die Fastenzeit startet mit besonderen Aktionen. Bunt wirds auch mit anderen schönen Themen!
Woher der Glimmer in Fastnachtsschminke kommt
Mica steckt fast überall drin! In Schminke, Salben, Zahnpasta und selbst in Alltagsgegenständen wie Batterien, Bügeleisen und auch im Handy. Bei Mica handelt es sich um wichtige Mineralien. Sie heißen auch Glimmer. Gesundheitsschädlich sind sie nicht, werden aber unter sehr schlechten Bedingungen abgebaut. Darauf macht das katholische Hilfswerk missio aufmerksam. Ein Boykott macht keinen Sinn. Es geht um bessere Arbeitsbedingungen für die, die die Mineralien abbauen, und bessere Löhne. Das Hilfswerk missio setzt sich für „faires Mica“ ein und ihr könnt dabei mithelfen. Wie genau, findet ihr hier. Im ausführlichen Interview beschreibt Verena Storch von missio die Spurensuche – vom gekauften Lippenstift zum Mica in Madagaskar:
Zirkuswochenende für Familien
Gottes Geist fegt durch die Manege: Von Freitag, 6. Juni, bis Pfingstmontag, 9. Juni 2025, verwandelt sich der Zeltplatz in Wiesbaden in eine große Zirkusarena. Familien mit Kindern im Alter von fünf bis 17 Jahren sind eingeladen, ein gemeinsames Wochenende voller Kreativität, Bewegung und Gemeinschaft zu erleben. Jeder Tag beginnt mit einer Andacht, anschließend geht es in abwechslungsreiche Workshops, darunter Akrobatik, Tanz und Seiltanz, Sketche oder Jonglage. Den Abschluss des Zirkuswochenendes bildet eine Zirkusshow am Pfingstmontag, bei der alle Teilnehmer ihr Erlerntes präsentieren. Erwachsene zahlen für das Wochenende 190 Euro, beide Elternteile 350 Euro. Kinder sind frei. Um teilzunehmen, können Interessierte dieses Anmeldeformular ausgefüllt per Mail an familienpastoral@bistumlimburg.de schicken. Anmeldeschluss ist am Montag, 7. April.
"Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik"
„Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“ – dazu lädt die Fastenaktion der evangelischen Kirche Deutschland dieses Jahr ein. Anstatt auf Schokolade, Fleisch oder Alkohol zu verzichten, geht es bei der Aktion um das „Fasten im Kopf“: Darum, zur Ruhe zu kommen und mal durchzuatmen. Das kommt gerade in der heutigen Zeit oft zu kurz. Kriege, Hass und Gewalt verunsichern viele Menschen und machen Angst. Da kann es helfen, zwischendurch mal innezuhalten. Zum Beispiel mit dem „7 Wochen Ohne“- Fastenkalender, der euch ab Mittwoch mit täglichen Impulsen durch die Fastenzeit begleitet. Oder mit einer wöchentlichen Fastenmail. Für alle, die lieber gemeinsam durchatmen, gibt es außerdem Fastengruppen. Infos zur Aktion findet ihr hier.
Klimafasten in Marburg
40-Tage Fastenzeit im Zeichen des Umweltschutzes – dass Ganze nennt sich Klimafasten. Dieses ökumenische Projekt der evangelischen und katholischen Kirchen wird für das Bistum Fulda von der Hochschulgemeinde Marburg betreut. Unter dem Motto: „Gemeinsam aufbrechen in die Zukunft – Klimaschutz in der Gemeinschaft“ geben jede Woche frische Impulse Denkanstöße zur Bewahrung der Schöpfung und einem klimagerechten Lebensstil. Hier erfahrt ihr mehr.
Passions-Minis in der Fastenzeit
Die evangelische Christuskirche in Fulda verschickt sogenannte „Passions-Minis“ per WhatsApp. Das kann ein kurzer Bibelspruch sein, eine Anregung zum Nachdenken, ein Bild oder ein praktischer Fastentipp: Von Aschermittwoch bis zum Osterfest. Pfarrerin Jana Koch-Zeißig lädt dazu ein, noch mitzumachen. Die Nummer 0157/50485167 im eigenen Adressbuch abspeichern und danach sendet ihr per WhatsApp eine Nachricht mit dem Inhalt „PassionsMini“. Schon bekommt ihr jeden Tag eine Nachricht auf euer Handy.
Sicheres Aschekreuz in Hessen
Helau heißt es jetzt und an Aschermittwoch ist alles vorbei. Genau an dem Tag gibt es in den katholischen Bistümern überall Gottesdienste, in denen das Aschekreuz verteilt wird. Das Aschekreuz kann aber gesundheitsschädlich sein, warnt aktuell das Bistum Rottenburg-Stuttgart in seinem Amtsblatt. „Der Kontakt mit einer Mischung aus Asche und Wasser kann auf der menschlichen Haut schwere Verletzungen auslösen", heißt es im aktuellen Amtsblatt der Diözese. Das kann in unseren hessischen Bistümern nicht passieren. Traditionell wird zum Beispiel im Bistum Limburg für das Aschekreuz nur trockene Asche der verbrannten Palmzweige des letzten Jahres verwendet, sagt uns der Limburger Domküster Bruder Elmar Moosbrugger. So ist es auch in den Bistümern Mainz und Fulda.
Hintergrund der Warnmeldung ist ein Fall in einer Gemeinde der Erzdiözese Freiburg. Da hatten Leute vor Jahren teils schwere Verätzungen bekommen, weil die Asche mit Weihwasser vermischt wurde. Dadurch kam es zu einer chemischen Reaktion.
Eine "Kirche to go" fürs Usinger Land
Eine mobile Kirche, die in einen Kleinbus passt? Die gibt es in der Pfarrei St. Franziskus und Klara im Usinger Land. „Dort, wo die Menschen sind, wollen wir zusammenkommen und miteinander Gottesdienst feiern“, sagt Pfarrer Tobias Blechschmidt. Zum Einsatz kommen wird die Klappkirche aus Holz bei Open-Air-Gottesdiensten, zum Beispiel zu Fronleichnam. „Bei Bedarf können wir uns vorstellen, die Kirche to go auch mal zu verleihen. Eine mobile Kirche kann und soll natürlich auch mobil sein“, so Blechschmidt. Er kennt die Klappkirche schon seit Jahren und hat sie extra jetzt aus seiner alten Pfarrei im Taunus zu seiner neuen Pfarrei ins Usinger Land geholt. Hier gibt’s das Video zum Kirche schauen (damals noch im Taunus).
"Wer ohne Schuld ist" - Passionsspiele Großenlüder
Seit September 2024 wird in Großenlüder eifrig geprobt. Rund 55 Darsteller und ein ca. 50 Mann starkes Orchester plus Chor machen die Passionsspiele zu einem besonderen musikalischen und natürlich schauspielerischen Erlebnis. Sieben Aufführungen sind angesetzt, Premiere ist am 8. März 2025 um 19.30 Uhr im Lüderhaus in Großenlüder. Alle Infos erhaltet Ihr über die Homepage des Vereins.
Mama-Wochenende zum Entspannen
Ein Wochenende für Mütter vom 9. bis 11. Mai im Walderlebniszentrum Soonwald. Zielgruppe sind Frauen, deren Kinder flügge werden. Denn der Auszug der Kinder verändert das Leben radikal. Ihr könnt euch noch bis zum 3. März anmelden: susanne.claussen@ekhn.de, 0611-73424232. Mehr Infos bekommt ihr hier.
Weltgebetstag der Frauen auch in Hessen
Ein Gebet wandert einmal um die Erde - dafür steht der Weltgebetstag der Frauen. Immer am ersten Freitag im März. Gestaltet wird der Gottesdienst am 7. März von Frauen von den Cookinseln im Südpazifik. Das Motto für den Weltgebetstag „wunderbar geschaffen!“ stammt aus Psalm 139, 14. Er erzählt von der Lebenswelt auf den 15 kleinen Inseln. Sie liegen in einer gigantischen Meeresfläche von 2 Millionen km2, die offiziell zum Staatsgebiet der Cookinseln dazugehören. Die Frauen, die den Tag organisieren, verbinden den christlichen Glauben mit dem Erleben des Ozeans als “Big Blue Body”. Doch ihr Ozean ist bedroht: Der Meeresspiegel steigt und nagt an den Küsten. Darauf gehen viele Gottesdienste am 7. März ein, auch bei uns in Hessen.