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Willkommen zum aktuellen Podcast von Silvia am Sonntag. Hallo, hier ist Kurt Krömer. Du darfst nicht alles glauben, was du denkst. So heißt sein aktuelles Buch, die Geschichte seiner Depression. Ich habe drei Jahre lang im Nebel rumgestochert und wusste nicht, was habe ich. Ich war manchmal vier, fünf Stunden beschäftigt, eine Einkaufsliste zu machen, wo ich dann zum Schluss sechs Sachen drauf zu stehen hatte. War aber nur in der Lage, drei davon wirklich mir zu schnappen und zu bezahlen. Hab den Supermarkt verlassen und hab bitterlich angefangen zu weinen, weil ich dachte, was ist hier los? Ich kann ja nicht mal mehr Kinder versorgen, ich kann ja nicht mal mehr einkaufen gehen. Ihm war klar, ich muss etwas tun. Wie ihm die Tagesklinik half, warum es ihm so wichtig ist, dass mehr Menschen über die Krankheit erfahren und wie er sich über seinen ersten Sonnenbrand nach acht Jahren gefreut hat, darüber sprechen wir in diesem Podcast. Herzlich willkommen, Kurt Krömer. Oder soll ich dich Alexander nennen, so wie du ja auch im Buch von dir erzählst? Also du nimmst ja deinen wirklichen Namen. Ich bin Kurt Krömer, das ist mein Künstlername, den ich jetzt seit 25 Jahren habe. Und früher hat man gesagt, oder ich selber auch, dass es eine Kunstfigur ist. Heute ist es für mich einfach nur ein Künstlername. Und ja, ich würde gerne so angesprochen werden wie von den Fans auf der Straße. Hallo, Herr Krömer oder hallo, Kurt. Dein Buch, also ich hab's mit einem Rutsch durchgelesen. Das fasst einen wirklich an und man ist so, also ich bin so atemlos gewesen danach. Ich kann allen Hörerinnen und Hörern sagen, es geht gut aus. Ja, also aber es nimmt, also es hat mich mitgenommen. Ja, das ist halt, weil dieses Thema so unbesprochen ist. Wir reden halt nicht darüber, weil es unangenehm ist. Und mein Ziel war es irgendwie, weil ich hab drei Jahre lang im Nebel rumgestochert und wusste nicht, was habe ich und hab dann immer wieder gemerkt, ja, da redet man halt nicht drüber. Und das finde ich falsch, weil es ist eine schlimme Krankheit. Und ich hätte das gerne, wenn ich jetzt zum Beispiel ein gebrochenes Bein hätte, dann wüsstest du, okay, der kann jetzt nicht schnell laufen. Du würdest jetzt nicht zu mir sagen, mach mal ein bisschen schneller. Und auch ohne Medizinstudium wüsstest du, das Ding hat da jetzt sechs Wochen um oder vielleicht sogar acht und danach muss der Muskel wieder aufgebaut werden. Das weiß jedes Kind ohne irgendwie Vorwissen oder so. Und bei der Depression hast du diesen Beinbruch quasi im Kopf. Du siehst das aber nicht. Du kannst nur Vermutungen irgendwie haben. Also du wirst vielen Menschen damit helfen. Also bin ich mir ganz, ganz sicher. Weil auch, weil es gibt ja ganz viele, du hast ja auch diese Ängste gehabt immer vorher. Ja, auch mal, was weiß ich, zum Psychiater zu gehen. Und dabei ist dann im Buch dieser Moment, als du dann in diese Tagesklinik gehst, ja, da kriegt man richtig gute Laune. Also weil es geht dir, du sagst, endlich bin ich unter Gleichgesinnten. Also das tut so gut, da, wo so viele Angst haben davor. Jaja, weißt halt, wie gesagt, also deswegen habe ich ja auch darüber geschrieben, dass ich hatte Todesangst davor. Ich hatte richtig, ich habe mich da richtig reingeschraubt in negative Gedanken oder in negative Vorstellungen und so. Und jetzt weiß ich, der beste Ort für jemanden, der schwer depressiv ist, ist einfach eine Klinik. So, da gibt es jetzt keine Zauberpille oder da kannst du keine Übung zu Hause machen. YouTube, da siehst du auch nichts drin irgendwie. Wenn du einen Blinddarmdurchbruch hast, dann gehst du ja auch nicht zum Bäcker und sagst, hier, gib mir mal die Zauberschrippe oder so, sondern du gehst dann halt zum Arzt. Und da würde ich gerne also einmal in meinem Leben meine popelige Prominenz dafür nutzen wollen, dass ich richtig helfen kann. Du hast dich schon mit dieser, mit Thorsten Sträter, da hast du dich auch schon nackig gemacht, also ein bisschen. Und jetzt, also nachdem ich das Buch gelesen habe, du machst dich halt noch, also noch, also im Grunde bist du jetzt auch sehr verletzlich. Ja, also es zeigt mich halt so, wie wir eigentlich alle sind. Also wir sind ja gewohnt, dass wir rumflunkern, dass wir auch lügen, dass ich laufe an einer Frau vorbei und ziehe einen Bauch ein. Warum ziehe ich einen Bauch ein? Ich habe einen Bauch, also kann die Frau auch ruhig sehen. Also macht mich ja nicht zum schlechteren Menschen. Also wir sind bei Insta, wir legen drei Filter über unser Gesicht, weil keiner sehen darf, dass wir vielleicht Falten haben oder Pickel. Also das Normalste der Welt. Das war für mich das Schwierigste an diesem Buch, war eigentlich sozusagen, lass mal komplett die Hose runter und zeig dich so, wie du bist. Also weil dieses, wir führen jetzt hier mal ein ehrliches Gespräch, das hörst du jeden Tag. Ja, klar. Und dann denkst du immer, na ja, viel Ehrlichkeit war jetzt nicht. Die sind ja nicht mal in die Tiefe gegangen. Und das war das Ziel von diesem Buch, dass man, dass man auch sieht, wenn man jetzt den Künstler Kurt Krömer weglässt, merkt man in dem Buch ja, ist ja völlig normal, ist ja ganz normal. Mich als Prominenter trifft eine Depression ja jetzt nicht leichter oder schwerer. Oder dass die Depression sagt, ach Gott, sie sind ja prominent, befalle ich mal die Nachbarn. Das ist so, das kriegen wir halt alle, wenn wir Pech haben. Und es sind sehr, sehr viele Menschen, die davon betroffen sind. Was ich, also ich weiß auch ein bisschen was über die Krankheit, auch aus familiären Gründen und was mich aber immer wieder wundert und auch, weil ich habe dich ja vorher anders wahrgenommen. Ich wusste ja nichts von deiner Depression. Und wie hast du, ich meine, ich habe ja schon gesagt, als ich das Buch gelesen habe, ich habe aber atemlos. Wie hast du denn das mit vier Kindern, auch noch alleinerziehender Vater? Und trotzdem habe ich gelacht, wenn ich dich im Fernsehen in den Shows gesehen habe. Aber jetzt, also wie hast du das hingekriegt? Naja, ich hatte das ja mit Thorsten Sträter in meiner Sendung besprochen, dass er hat auch, wie ich so, meine Programme sind so zwei Stunden, seine auch. Und er hatte dann so Tage gehabt, wo er dachte hat, ich hänge einfach nur eine Stunde dran, weil ich keinen Bock habe, jetzt wieder an diese Depression zu verfallen. Und für mich, da habe ich großes Glück, dass ich bin Komiker. Ich gehe auf eine Bühne. Ich habe Gott sei Dank irgendwie Leute, die das toll finden, die mich da besuchen. Da sind dann 1000, 2000 Leute, die klatschen mir zu, die lachen, die freuen sich für mich. Das ist so wie da kommt einer vorbei und streichelt dir über den Kopf. So kannst du das vergleichen. Das ist was ganz anderes, als wenn ich jetzt ein 9 to 5 Job hätte. Dann würde ich vielleicht sagen oder dann weiß ich auch, dass es da Leute gibt, die sagen, ich kann diese Woche nicht in die Firma kommen, das ist mir einfach zu viel. Und dann war das eher noch eine Art von Erholung. Also wenn man noch, weil du in dem Moment einfach mal frei warst von diesem Gedankenkarussell von was? Woran liegt es denn? Weil du an gar nichts anderes denken konntest? Du bist du bist abgelenkt. Also wenn du jetzt sagen wir mal du hast 2000 Leute vor dir, dann ist ja deine Aufgabe als Komiker. Also es wäre schön, wenn auch mal gelacht wird, denn in den zwei Stunden und das ist deine Aufgabe. Damit bist du beschäftigt. Du hast diese Adrenalinausschüttung. Du hast das Lachen. Findest du es vielleicht manchmal selber lustig, was du da machst und bist abgelenkt. Aber also das Tragische daran war eigentlich, dass ich vor dem Auftritt nicht zu gebrauchen war und auch nicht danach. Also du hast schon an dem Tag, als der Auftritt war, hast du dich vielleicht mit zwei Stunden betäuben können abends. Aber ich war bei an einem Tag, wo ein Auftritt war, in der nicht in der Lage, irgendwie tagsüber noch irgendwas anderes zu machen. Wie hast du dann das drumherum geschafft? Ich meine, du hast ja trotzdem deine Kinder irgendwie Schulbrote machen müssen am Morgen. Irgendwas musste ja gemacht werden. Du hast dich dann nur auf die Sachen konzentriert, halt morgens Schulbrot geschmieren. Dann waren die Kinder erst mal in der Schule. Dann kamen die wieder, dann Hausaufgaben machen, langsam schon mal Abendbrot vorbereiten, Abendbrot machen. Und dann sind alle ins Bett gegangen. Also ich habe mich nur auf diese drei Punkte, wo ich weiß, wusste, das ist jetzt elementar ganz wichtig. Essen machen ist jetzt wichtig. Um 18.30, 19 Uhr musst du erst mal auf dem Tisch stehen. Und damit warst du den ganzen Tag beschäftigt. Ich war manchmal vier, fünf Stunden beschäftigt, eine Einkaufsliste zu machen, wo ich dann zum Schluss sechs Sachen drauf zu stehen hatte. Und das war, ja, da war der Tag vorbei. Mehr war es nicht. Also du hast deine Gedankenschraube gedreht, du hattest negative Gedanken, du warst antriebslos. Kein Mensch irgendwie muss vier Stunden lang eine Einkaufsliste schreiben. Kein Mensch braucht einen Anlauf von zwei Stunden, um in den Supermarkt zu kommen. Ich war im Supermarkt, hatte meine sechs Sachen auf diesem Zettel drauf, war aber nur in der Lage, drei davon wirklich mir zu schnappen und zu bezahlen. Hab den Supermarkt verlassen und hab bitterlich angefangen zu weinen, weil ich dachte, was ist hier los? Ich kann ja nicht mal mehr Kinder versorgen. Ich kann ja nicht mal mehr einkaufen gehen. Das war auch ein Punkt, wo du wirklich auch gesagt hast, so geht's nicht mehr weiter mit diesem Moment. Ja, ja, ich war lebensunfähig. Also ich war kurz davor. Ich wusste nicht, was ist, aber ich hatte schon die Vision, ich fahre jetzt einfach irgendwo ins Krankenhaus, in die Notaufnahme, lasse mich da auf den Boden fallen und sage, ich kann nicht mehr. Bitte helft mir. Komplett. Ich glaube, der Thorsten hat damals gesagt, komplette Überforderung bei absoluten Pillepalle. Ich glaube, das trifft es ganz gut. Das ist es. Ja, du kannst die profansten Sachen. Also das ist halt, das ist halt auch schwierig für jemand, der Depressionen nicht kennt oder noch nie an einer Depression litt, das zu verstehen, dass du selbst, also wenn du weißt, du musst jetzt duschen gehen, dann musst du die Haare föhnen und danach Zähne putzen, dass das für mich eine Sache gewesen, wo ich dachte, ne, lasse ich heute weg. Also ich gehe mit nassen Haaren raus, weil ich jetzt nach dem Duschen nicht noch föhnen kann und dann esse ich ein Kaugummi, weil ich die Zähne nicht putzen kann. Also du hast es manchmal verteilt über Tage, dass du gesagt hast, heute wasche ich nicht die Haare, mache ich morgen, schaffe ich jetzt nicht. Aber was ein anstrengendes Leben, Kurt. Das ist ja und das hast du über. Du sagst ja im Grunde ist dir klar geworden, dann auch in der Therapie, dass mit ab elf Jahren schon was nicht gestimmt hat. Ja, aber ich so ich habe es verstanden. So richtig schlimm war es acht Jahre lang. Kann man das so sagen? Ja, die also du kannst du unterscheidest eine Depression in eine leichte Depression, mittlere und schwere. Bei einer leichten Depression reicht es, wenn du einmal in der Woche eine Gesprächstherapie machst, eine Stunde. Bei einer mittleren kriegst du Antidepressivum plus eine Stunde bei einer Therapeutin, Therapeuten. Bei der schweren Depression, die ich die letzten zwei Jahre hatte, ist eigentlich Fakt. Du bist lebensunfähig. Du musst sofort in eine Klinik, Minimum acht Wochen sofort Antidepressivum und sofort Therapie anfangen. Was was ich nicht verstehe, das nicht. Du hast doch viele Menschen um dich herum gehabt. Du hattest auch Frauen. Du warst teilweise auch, muss man sagen, verliebt eine Zeit lang. Was was sogar noch geholfen hat, wahrscheinlich nicht mehr in der schweren Depression, aber aber vorher haben die Leute nicht einfach die Menschen, die dir nah waren, nicht einfach gesagt Komm jetzt mit. Ich nehme dich mit in die Klinik. Du brauchst du brauchst Hilfe. Ja, ich habe eigentlich genauso wie früher als aktiv trinkende Alkoholiker einfach gelogen oder hättest du mich jetzt vor drei Jahren gefragt Wie geht's dir? Hätte ich einfach gesagt Mir geht's gut, weil ich es einfach nicht gewollt hätte, dass dass du mir jetzt helfen musst oder dass du jetzt besorgt bist oder so. Und ich habe dann halt gelogen, habe gesagt Mir geht's gut. So zum Schluss war es auch so Ich wusste nicht, dass ich depressiv bin. Zum Schluss habe ich schon mit Freunden und Bekannten darüber gesprochen, aber konnte es nicht. Ich konnte das Kind beim Namen nicht. Ich habe nur gesagt Mir geht es nicht gut. Ich weiß nicht, warum. Das war so die Phase. Du hast halt irgendwie gedacht, dass du bist so. Ich habe ja du du bildest dir ein, dass du krank bist. Deswegen ich war ich war drei Jahre lang. Bin ich von Arzt zu Arzt getingelt und dachte Das kann doch nicht sein. Also jetzt im Nachhinein klingt es lustig, aber es kann auch nicht sein, dass der Arzt nichts findet. Ich habe doch was. Viele Depressive sagen ja auch Du warst ja auch mal so weit. Du hast ja irgendwie auch gedacht Mein Gott, ist es irgendwie Ich habe Krebs oder sonst was, aber man wäre ja dankbar, weil dann dann hätte man endlich mal was. So schlimm ist eine Depression. Ich habe also als ich die Diagnose dann erfahren habe, als ich wusste Jetzt ist die Odyssee endlich vorbei, habe ich einen Nervenzusammenbruch gekriegt, bin zusammengeklappt und habe nur noch geweint und vor Freude auch, weil ich wusste Oh Gott, es ist eine ganz schreckliche Diagnose. Aber ich bin so froh, dass ich das jetzt benennen kann. Als ich in der Klinik war, habe ich die erste Woche durchgeweint, weil ich wusste Hier ist jetzt der Ort, hier wird mir geholfen. Ach und das Schöne ist, dass die Ja, keine hat dann gesagt Oh ist was hast du geweint, sondern es war halt Ja, das da muss man nicht viel reden, man weiß das. Wenn ich jetzt einen Menschen treffe, der depressiv war oder ist, dann ist das ganz komisch. Aber ich gucke dem Menschen in die Augen und muss nichts sagen. So manchmal ich werde auf der Straße angesprochen und dann sagen Fans irgendwie Ich bin auch depressiv. Dann nehmen wir uns in den Arm, gucken uns an und gut ist. Ich muss da nicht sagen Oh, du tust mir aber leid oder mach mal hier, mach mal da, sondern das ist da ist eine Verbindung da. Aus deiner Erfahrung kannst du sagen, wie sich Angehörige, was was die tun können? Naja, man muss den Das ist komischerweise wie beim Alkohol. Du musst den den Alkoholiker dazu bringen, dass er selbst einsieht, dass er zu dir sagt Ich hab ein Problem, ich lass mir jetzt helfen. Und jetzt zu jemandem zu sagen Du bist depressiv, lass dir mal helfen. Das kommt vielleicht nicht gut an. Aber verweist den auf Ich verweise immer auf die deutsche Depressionshilfe Punkt. E Da sind Geschichten von Betroffenen. Da gibt's Fragen, die man sich selbst stellen kann, da wo man selber schnell rausfindet Ist man depressiv oder nicht? Also gibt dem depressiven Artikel Leite den weiter. Du musst auch nicht gleich zum Psychologen oder zum Psychiater gehen. Du kannst erst mal zu deinem Hausarzt gehen und einfach über deine Symptome sprechen und der kann dir relativ schnell sagen, ob das eine leichte, mittlere oder schwere Depression ist und vor allem, wie es dann weitergeht. Du bist zu deinem Hals Nasen Ohren Arzt gegangen. Ja, der ist der ist ja schon Freund Familie worden. Und auch da ist es so, dass ich manchmal ich hab jetzt Letztes Mal war ich bei ihm und hab irgendwie nebenbei also hab dann irgendwas am Hals gehabt und hab aber auch über meine Knie gesprochen und da konnte er mir auch helfen. Hat er gesagt Das ist jetzt Stress. Ein toller Arzt Für mich. Ich hätte Ich hätte niemals gedacht, weil es völlig profan ist. Das Natürlich ist ein Hausarzt auch dafür zuständig. Der wird dich nicht. Der wird dich nicht behandeln, aber der kann nicht weiterleiten, weil Depression ist jetzt für einen Arzt ist natürlich nichts Neues. Der Arzt wird nicht zu dir sagen Um Gottes Willen, sie haben eine Depression, sondern ja, sie haben eine Depression. Das ist nicht schön, aber sie können da wieder rausfinden. Genau. Und man kann man nimmt Medikamente gegen so vieles bei Blutdruck oder Schilddrüsen und der Überfunktion. Und da da kann also das ist halt immer wieder, glaube ich, was man in so einem Moment nicht glauben kann. Aber es kann einem geholfen werden. Und das ist ja das, wo ich sagte, wo man dann richtig lacht, wenn man dein Buch liest, weil ja, weil du dich verstanden fühlst. Und ich meine, du bist ja wirklich. Also du bist ja ich würde fast sagen nur, weil das waren acht Wochen, wo du in eine Tagesklinik gegangen bist. Aber guck mal, was das für eine Veränderung in deinem Leben bewirkt hat. Das ist doch unglaublich. Ja, die Krankheit ist halt weg. Also du bist dann halt wieder so gut. Man soll nicht über Vergangenes reden, aber stell dir mal vor, du hättest das früher gemacht, dann hättest du dir einiges ersparen können. Ja, das also so was spielt in meinem Leben jetzt keine Rolle. Ich blicke nicht auf mein Leben zurück und sage Oh Gott, wie traurig. Also ich war auch 20 Jahre aktiv trinkend irgendwie, wo ich so denke. Manchmal denke ich auch, da waren schon die ein oder anderen Feste mit dabei. Die waren ganz lustig, aber so wiederholen muss ich sie nicht. Also meine Feste habe ich gefeiert. Der Rückblick ist manchmal lustig, manchmal ist er traurig. Aber das ist ja zum Beispiel was für einen Depressiven. Der würde jetzt nur an die Vergangenheit denken und denken Mein Gott, ich habe mein ganzes Leben irgendwie zerstört oder so. Ich bin jetzt 47 und denke, jetzt ist die schönste Zeit in meinem Leben. Klar, du hast vollkommen recht. Und es zeigt ja auch wieder, dass du so denkst, dass du das tatsächlich überwunden hast. Diese Depression. Ja, Wahnsinn. Also aber ich muss trotzdem auch appellieren an deine, weil jeder kommt ja auf die Welt mit Eigenschaften und so. Also dass du trotz dieser, dass du trotz dieser schweren Depressionen vorher vielleicht die mittlere erst so viel, so viel gemacht hast, also für deine Kinder da warst. Und das zeigt ja, was für ein toller Mensch du bist. Das ist ja Danke dafür. Guck mal, das zum Beispiel so ein Kompliment jetzt vor zwei, drei Jahren hätte ich nicht annehmen können oder es hätte mein Gehirn nicht erreicht. Also ich hätte, ich hätte das nicht gefühlt. Ich hätte das, was du mir saßt, nicht gefühlt. Das wäre, ich wäre total emotionslos gewesen. Hätte vielleicht gesagt Danke. Nächste Frage. Jetzt ist es so, wo ich denke, ja, das geht jetzt runter wie Öl. Das freut mich. Das erfreut mich. Ja, und einfach. Aber das ist doch, ich muss wieder sagen, das ist ja, es waren acht Wochen. Natürlich geht man ja nicht aus der Klinik, sondern das hat ja, du hast halt das auch weiter angewandt, oder? Was du dort halt von den von den Therapeutinnen oder oder von deinen Mitpatienten. Also du siehst, du hast halt auch wirklich dich angestrengt, einfach die Dinge anders zu sehen. Auf jeden Fall. Dir wird also, wenn ich dir jetzt sage, so achte mal morgen auf die Kleinigkeiten des Lebens, so also ganz kleine Sachen, die dich erfreuen, dann ist es eine profane Ansage für einen Depressiven, das dann zu machen, sich im Park zu setzen und mal ein Brötchen zu essen und darauf zu achten, was sind da eigentlich alle drin? Also wie schmeckt denn das? Und so ist eine ganz große Aufgabe. Jetzt ist das so, dass man da wieder achtsam ist und denkt, boah, die Sonne scheint mir dabei jetzt ins Gesicht und wärmt mein Gesicht so ein bisschen. Das sind alles Sachen, die habe ich früher nicht wahrgenommen, weil ich negative Gedanken nur hatte. Ich musste schon auch ein bisschen schmunzeln, weil du sagst ja auch deine deine super erfolgreiche Sendung Schick Römer, dass das ja eine, das ist ja eine absolute Depressiven Sendung. Also ich musste lachen, weil ich die ja nie so. Ja, aber man muss natürlich auch wirklich sagen, man lädt sich Leute ein, die man nicht mag. Ja, das ist also ist also das Konzept klar ist schon depressiv. So ist jetzt nicht schön, aber das ist halt mein Arbeiten seit 25 Jahren. Also ich mache seit 25 Jahren führe ich Gespräche mit Leuten und es ist für mich immer so eine Persiflage. Also ich will ja jetzt nicht die neue Maybrit Illner werden oder so. Ich bin Komiker und kann Gespräche führen und von daher muss das Gespräch muss interessant sein und auch lustig. Sonst bin ich eine Kopie von von Maybrit Illner vielleicht oder so. Und von daher ist es muss auch ein bisschen wehtun. Also die Sachen, die ich mache, die da muss Widerstand sein. Auf alle Fälle. Und das das funktioniert. Das funktioniert ja auch jetzt, wo du, wo du jetzt viel besser geht, also wo du keine Depression hast. Also es gab ja schon einige Sendungen und aber es hat auch damals super funktioniert. Ja, weil das ist da ist ja also ich sage jetzt mal so überheblich. Da ist ja Talent da. Weißt du, das Talent wird dir ja von der Depression nicht. Also das wird. Ja, du bist so ein bisschen behindert in deiner Arbeit. Also du wirst zurückgehalten. Du fühlst dich wie festgebunden und kannst dich nicht frei entfalten. Aber das Talent ist ja immer da. Es war vorher da, es war mittendrin da. Es ist jetzt auch wieder da. Jetzt kann ich es natürlich, also ich kann es voll ausreizen. Ich kann ja viel mehr machen als vorher. Jetzt. Ich habe dann auch als ich letzte Seite oder als ich das Buch zugeschlagen habe, habe ich gesagt Hey, da einiges möglich jetzt in deinem Leben. Auf jeden Fall. Und auch da dieser eine Urlaub auf Kreta, wo dann noch so diese Ängste waren. Und ich meine, das kennt man auch als nicht depressiver ein bisschen. Ja, weil mit Kindern hast du natürlich immer einen Riesen Stress und hast alles dabei. Und ja, klar, hast der Pool ist um den Pool ist da ein Zaun drum. Ja, kann keine ertrinken und fallen die vom Berg runter. Ja, das ist ja ganz schön steil. Das nächste Restaurant ist 20 Kilometer entfernt. Weißt du, also so eine Sache. Und da sagt die Depression, die Depressionen in jedem Punkt zu dir. Fahren nicht nach Kreta wegen dem Pool, fahren nicht nach Kreta wegen dem Restaurant, was so weit entfernt ist. Und zum Schluss ist einfach Fuck, du fährst nicht in den Urlaub. Und das war das, was ich leider Gottes acht Jahre lang nicht machen konnte. Ich habe es nicht geschafft, meine Kinder zu packen, zu schnappen und zu sagen, wir fahren jetzt weg. Und deswegen also stell dir vor, das ist ja wie, als wenn du acht Jahre im Gefängnis warst und jetzt kommst du auf einmal wieder frei irgendwie so. Und das war das Erlebnis. Ich war am ersten Tag auf Kreta, lag irgendwie zwei Stunden in der Sonne und hatte den Sonnenbrand meines Lebens. So alle haben gesagt, bist du bekloppt? Du musst dich eincremen. Das macht man nicht. Aber ich habe gelacht und habe gesagt, ich finde das herrlich. Ich hatte acht Jahre keinen Sonnenbrand. Natürlich tut das alles ein bisschen weh, aber ich spüre meinen Körper wieder. Und am nächsten Tag war ich wieder in der Sonne. Und du bist braun geworden. Ja, das ist das erste Mal. Seit acht Jahren bin ich jetzt wieder braun und finde das ganz toll. Ja, nein, nein. Aber auch allein das, das kommt halt auch wirklich in diesem Buch so gut rüber. Also dieses, du gehst dann schwimmen und lässt dich an der Sonne trocknen. Und das kann, das konntest du wieder fühlen. Ja, also dieses, dieses ganz normal. Aber das ist ja wirklich so, dass wir einfach Freude fühlen, Trauer fühlen. Aber als depressiver Mensch fühlst du halt, das hätte dich nicht großartig gefreut wahrscheinlich, diese Schwimmgänge. Nee, das ist wie, also du guckst dir einen Liebesfilm an, hast keine Emotionen. Du guckst dir einen Horrorfilm an und hast keine Emotionen. Weißt du, also du empfindest keinen Grusel. Ja. Dich flasht es nicht irgendwie. Du hast da keinen Bock drauf. Es ist also nichts in deinem Leben ist so, dass du sagst, das finde ich aber schön. Das gibt es nicht. Und wie waren diese Momente mit Frauen? Weil es kommen ja schon auch mehrere Frauen vor. Du hast dich ja verliebt. Also wie ging das, dass du dich trotzdem verlieben konntest in der Depression? Ja, verlieben ging gut so. Also ich habe dann aber gemerkt, dann wird man so ein bisschen, also das wird dann so ein bisschen manisch, dass man irgendwie denkt, also diese Verliebtheitsphase muss aber jetzt immer so sein. Die Verliebtheit hat mich abgelenkt. Weißt du, die hat mich, kennst du ja selber, du hast diese rosa-rote Brille auf und so. Und auf einmal ist es so, als wenn ja irgendwie jemand eine Droge eingeflößt hat und du merkst, oh, du fühlst dich richtig gut. Du bist aber nur betäubt. Also die Verliebtheit ist da, aber betäubt dich nur. Deswegen war so die letzte Beziehung, die ich hatte, da habe ich da echt ein schlechtes Gewissen, weil ich dachte, scheiße, die Frau hat mich eigentlich nur im kranken Zustand gesehen. Die hat nie gesehen, wie war ich davor, wie bin ich jetzt? Also die war einfach nur mit so einem Typen zusammen, der irgendwie komisch war, der schwermütig war und wo keiner wusste, was ist mit dem los. Aber trotzdem waren sie mit dir zusammen. Also das ist ja auch. Also du hast trotz dieser Depression. Ja, ich bin da jeder Frau, mit der ich zusammen war, super dankbar. Da ticken Frauen bestimmt auch anders, weil die einfach sagen, das ist jetzt halt so, das muss ich annehmen. Männer sind dann vielleicht mehr so, ja, das muss jetzt funktionieren und wenn das nicht funktioniert, dann trennen wir uns oder so. Da sind Frauen einfühlsamer und sagen, okay, das ist jetzt der Zustand, das wird schon wieder vorbeigehen. Und also ich habe vor jedem, also wenn du jetzt sagst, du kennst jemanden, der depressiv ist und da fühle ich auch mit, mit der Frau von diesem Mann oder andersrum, dass ich denke, also so eine Co-Depression ist fast genauso schlimm, wie der eigentliche Mann oder Frau, die da krank ist. Ja, es ist auch furchtbar, wenn du zum Beispiel jemanden liebst, also jetzt nicht nur verliebt, sondern du liebst jemanden und der leidet so. Und also das ist wirklich, also das ist so schwer. Also das ist einfach furchtbar, weil du kannst ja nicht helfen richtig. Also du kannst jemanden, du kannst einfach da sein, aber du hast es ja erklärt und man kann es in deinem Buch auch wunderbar lesen, dass du, du musst dir halt richtig, du musst dir einfach Hilfe suchen. Ja, also ich will jetzt, wäre jetzt blöd, wenn ich sage, kauf dem jetzt mein Buch und gib dem das so. Es gibt so, also du kannst das sagen. Ich kann das sagen. Ich würde allen anderen sagen, es gibt, das Internet ist voll mit Geschichten von Leuten, die in so einer Klinik waren und Erfahrungsberichte und so. Das würde ich als jemand, der, wenn ich einen Kumpel hätte, der depressiv ist, würde ich ihm diese Berichte rüber mailen, ausdrucken, schicken und sagen, wenn du Zeit hast, wenn du Kraft hast, lese dir das mal durch. Weil für einen Depressiven ist ganz wichtig, klingt auch profan, aber die Depressiven müssen lernen, ich bin nicht alleine damit. Da draußen gibt's andere Leute, die hatten das schon und die haben das jetzt nicht mehr oder die sind auch mitten in diesem Prozess drin. Dass du auch da wieder rauskommen kannst. Aber das ist das Schlimme ist ja, ich meine, ich glaube auch, dass die Depression die Krankheit ist, mit denen, also es sterben mehr Menschen an Selbstmorden wegen Depressionen als bei Verkehrsunfällen. Ich meine, dass man sich sein Leben nimmt. Ich glaube, die Gefahr war bei dir aber nie da. Die war Gott sei Dank nie da. Es gab nie suizidale Gedanken. Aber du siehst, zu was eine Depression in der Lage ist, dass sie dir, einem gesunden Menschen eigentlich, vorgaukelt, du bist jetzt an einem Punkt, da brauchst du gar nichts mehr versuchen, es geht jetzt nicht mehr weiter. Und in so einer Klinik lernst du dann und dann denkst du auch, um Gottes Willen, ich war völlig, also ich war ein anderer Mensch. Das waren nicht meine Gedanken, aber in dem Moment fühlt sich das von Depressiven an, als wenn es gibt jetzt nur noch eine Lösung und das ist die, dass ich jetzt hier aus dem Leben trete. Da sieht man, es ist eine furchtbare Krankheit. Es ist wirklich, also es ist so, es ist jetzt nichts Körperliches sichtbar, aber wenn du dir, wie du selber sagst, die Menschen nehmen sich das Leben und es gibt genug Beispiele von Bekannten, wo das dann auch immer wieder mal offen wurde, dieses Thema, wie wichtig das ist. Also das ist schon. Auch sofort, also wenn man jemanden hat im Bekanntenkreis, der ansatzweise nur darüber redet und sagt, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, denjenigen sofort schnappen und in Notaufnahme gehen und keine Angst davor haben, dass man abgewiesen wird oder dass gesagt wird, wir haben genug zu tun, gehen Sie wieder nach Hause. Das ist ein Hilfeschrei. Da muss sofort jemand ran. Im Krankenhaus wirst du erstmal ruhig gestellt irgendwie. Dann kommt ein Psychologe, Psychiater, Psychiaterin irgendwie und sagt dir sofort, wie es weitergeht. Aber das ist wirklich das ernst zu nehmen, weil da sagen auch viele, ah jetzt übertreibt da oder so. Was sollen das jetzt? Drama Queen oder so hört man oft bei Frauen. Jetzt wird sie hysterisch oder so, sondern nein, stopp, sofort nehmen in die Notaufnahme zack ab. Die Leute wissen Bescheid, die helfen sofort. Und es ist, weil man denkt immer, weil es wird immer gefragt, ja wie kann ich denn unterscheiden, ob das jetzt einfach mal eine schlechte Phase in meinem Leben ist. Ich glaube, wer betroffen ist, weiß. Und du bist doch auch bei deinem Psychiater bei der Tagesklinik. Da kriegt man ja, da macht man so einen Fragebogen und ich glaube, du hast immer ja gesagt, oder? Ja, ja, die haben da, also das ist ganz einfach, billiger Fragebogen. Der dauert dann in der Klinik ist ein bisschen länger, beim Hausarzt irgendwie dauert es fünf Minuten oder so und dann ist relativ schnell klar, was da ist, auch ob es leicht, mittel oder schwer ist. Und haben die dir sofort dann in der Tagesklinik gesagt, das ist eine schwere Depression? Das ist eine schwere Depression, ja. Also da war, ja, der Ofen war aus, also ich war nicht mehr lebensfähig. Ich bin ja eigentlich nur noch aufgestanden, also ich habe eigentlich nur noch die Augen aufgemacht morgens und war dann bewegungsunfähig, lag im Bett, habe wie gesagt diese Basics über den Tag gemacht, da konnte ich mich irgendwie aufraffen und dann jede freie Sekunde habe ich genutzt, um mich hinzulegen. Ja, klar, weil dann ging es einigermaßen gut noch, oder? Wenn du die Decke über den Kopf gezogen hast und man kann dann glaube ich auch noch eine Serie gucken oder irgendwas, wo man nicht denken muss. Ja, das betäubt dich dann auch so ein bisschen, aber du guckst auch, also wenn du eine Komödie guckst, dann lachst du, ne? Ein Depressiver guckt sich eine Komödie an, muss nicht einmal lachen, also das flimmert so vor sich hin und du hast da keine Emotionen zu. Du hast doch dann auch LOL gedreht, oder? Aber da hattest du schon die Diagnose, oder? Oder wie war das? Da war schon die Diagnose Fakt irgendwie und da war auch die Diagnose klar, du musst in eine Klinik und dann habe ich aber gesagt, weil ich weiß nicht, ob das meine Erziehung ist oder ob das einfach meine Sturheit ist, dass ich gesagt habe, ich lasse mir jetzt von der Depression nicht vorschreiben, ob ich jetzt hier arbeiten gehen darf oder nicht und das war im Endeffekt die beste Entscheidung, weil es mir super Spaß gemacht hat und mich da natürlich auch abgelenkt hat. Also wenn du da mit zehn Wahnsinnigen in so einem Studio bist, dann denkst du nicht darüber nach, ob du geistig auf der Höhe bist, eher denkst du das bei den anderen, ob du denkst, der sollte sich vielleicht mal untersuchen lassen. Und du hast auch nicht darüber gesprochen, oder? Bei deinen Kollegen. Zu dem Zeitpunkt noch nicht, als ich aus der Klinik raus war. Während der Klinik habe ich da schon mit allen darüber gesprochen. Wie waren denn da so die Reaktionen? Ja, also die Reaktionen bei Thorsten Sträter damals, als er bei mir in der Sendung war, er sagte ja, da werden jetzt irgendwie Nachrichten dich ereilen und zwar so viele, dass du die gar nicht mehr durcharbeiten kannst und dem war so. Ich habe 5000 Nachrichten bekommen per Insta, Facebook, per Fax, per Brief, Leute, die bei mir in der Agentur an der Tür geklingelt haben und die Leute waren dankbar, die waren auch, also Depressive waren dankbar, Nicht-Depressive waren auch dankbar, dass dieses Thema an die Öffentlichkeit jetzt tritt und dass man darüber aufklärt. Mein Ziel ist wirklich, dass man in fünf Jahren sich jetzt unser Gespräch, was wir beide hören, sich anhört und laut darüber lacht, wenn man denkt, mein Gott, waren die damals verklemmt, die haben ja nicht mal über Depressionen gesprochen. Ja, wenn du es überlegst mit deiner, allein du, du bist jetzt 47, in deiner Kindheit, in deinen Eltern, da hat man auch nicht über eine Familientherapie oder so gesprochen. Das war, nee, man geht einfach nicht zum Therapeuten. Das ist ja unsere, also meine Generation, mein Vater ist 49 geboren, meine Mutter 48. Das war ja, die Nachkriegskinder, die sind ja selber so groß geworden, dass man nicht über Vergangenheit gesprochen hat. Zweiter Weltkrieg, was war jetzt mit den Nazis, warst du selber Nazi oder nicht? Und man hat geschwiegen, jahrzehntelang und dann kamen wir halt auf die Welt und das ging dann auch so ein bisschen weiter. Also bei uns zu Hause war es nicht emotional, wir haben nicht über Gefühle geredet, da gab es nur so dumme Sprüche wie, du darfst nicht weinen, du bist doch ein Mann oder hör auf zu weinen, ein Mann weint nicht oder so. Das ist alles, was emotional wurde, wurde abgewürgt. Und also ich hoffe auch, ich merke auch einen Unterschied, wenn ich jetzt mit einem 20-Jährigen oder einer 20-Jährigen darüber spreche, dann sind die Gott sei Dank da viel freier, denn sagen die, du mir geht es nicht gut, ich gehe morgen zur Therapie. Also das geht ihnen ganz locker über die Lippen. Bei mir ist es so, ich bin auch großer Freund von Therapie geworden. Ich bin seit 10 Jahren immer wieder regelmäßig mal bei einer Therapeutin und lass mich da einordnen und so. Das ist wirklich gut, aber das musste ich auch, das habe ich auch das erste Mal gemacht, da war ich 30 oder so. Aber auch bei deiner Alkoholsucht, die du ja, was du hingekriegt hast, aber Alkoholsucht ist ja oft auch eine Form, um mit der Depression leben zu können. Also ich meine, das weißt du heute. Aber auch da hat keiner zu dir, in der Zeit hat keiner mal zu dir gesagt, Kurt, du hast eine Depression. Ne, das hat ja selbst, es haben ja selbst engste Freunde nicht mitbekommen, dass ich viel trinke, weil du natürlich unheimlich viel trickst als Alkoholiker, du betrügst. Ich treffe mich mit einem Freund heute, trinke ganz viel mit denen, stürze ab und treffe mich dann erst wieder in drei Wochen, so dass der gar nicht merkt, ey, der trinkt ja jeden Tag, sondern das letzte Mal waren wir vor drei Wochen irgendwie feucht fröhlich unterwegs, wir haben ein bisschen viel getrunken, solange man das nicht jeden Tag macht, ist ja alles okay, in diesem Glauben haben alle meine Freunde gelebt. Weißt du? Ja und dann hast du, erst trinkst du darum und dann trinkst du weiter, da musstest du ja auch ganz viel lügen mit dieser Depression. Ja, ja, absolut. Also ich wusste ja, wie gesagt, so ein halbes Jahr vor dem ersten Kliniktag wusste ich oder habe es auch angenommen, dass ich überhaupt eine Depression habe, die man behandeln lassen muss, also bis davor dachte ich, okay, wenn ich so rückblicke in meine Vergangenheit, dann ist die Kindheit war schlecht irgendwie, das waren unheimlich so blöde Sachen. Ich habe zehn Jahre war ich erfolglos als Künstler, bevor es dann mal Peng gemacht hat und ich den ersten Scheck irgendwie von 500 Mark bekommen habe oder so, weißt du? Da dachte ich dann, okay, das ist vielleicht die Zeit, die mich geprägt hat und dann ist man da in Anführungszeichen so ein bisschen melancholisch. Ja, und melancholisch sein, finde ich, also es ist ja auch eine schöne Eigenschaft. Das ist herrlich. Schöne Tränen, sagst du, glaube ich, auch irgendwann mal in den Buch. Ja, ja, ja. Ja, und das ist so, ich meine, das ist doch schön, das zeigt ja auch von der tiefen Empfindung, die man hat, dass sein Dinge berühren und wie schön, dass du das jetzt, also dass du einfach weinen kannst, auch über, ja und dass du einfach deiner Melancholie dich hingeben kannst. Ja, und vor allem, dass man irgendwann das selber wieder abschalten kann, dass ich sagen kann, jetzt hast du über deine Vergangenheit nachgedacht, jetzt hast du auch geweint, das war schön, aber jetzt stellst du die ab. Das ist beim depressiven halt, da geht das dann weiter und das liebe ich. Melancholie ist ja so die kleine Schwester der Depression und die mag ich. Das mag ich, ich mag auch, wenn es, also ich bin nicht der Typ, der jetzt sagt, draußen ist bewölkt, ich kriege jetzt schlechte Laune oder bin jetzt melancholisch. Ich mag das, ist melancholisch. Auch Regen ist melancholisch für mich und dann ärgere ich mich vielleicht, dass ich denke, jetzt kann ich gar nicht rausgehen, weil es jetzt zu doll regnet, aber diese zwei Minuten, die man aus dem Fenster guckt und sagt, oh, ich sitze jetzt hier im Warmen, draußen geht die Welt unter, irgendwie, das ist schön, solange ich das wieder abschalten kann. Und das kannst du jetzt, das ist so schön. Das kann ich jetzt sehr gut. Was dir aber auch schon, was ich, da lobe ich dich schon wieder, du kannst ja jetzt auch Komplimente annehmen. Ja, danke, danke, danke. Du weißt ja doch gar nicht, was ich sagen will. Nein, aber weil du hast keine, du hast auch wirklich keinen einfachen Vater gehabt, also der hat dich selber nie geschlagen, aber der war sehr gewalttätig, war keine schöne Stimmung bei euch zu Hause, ja, es war auch keine, so dass man sich umarmt hat und so, aber ich habe das Gefühl, dass du es geschafft hast und das ist eine Riesenleistung, weil man muss ja diese Muster, ganz viel macht man ja die Muster weiter, die man von zu Hause hat, aber du hast es ja mit deinen Kindern geschafft, also ihr geht ja liebevoll miteinander um, habe ich den Eindruck. Ja, ja, also klar, es ist leider Gottes immer so, dass ich dann immer das also als mein Vater als Negativbeispiel gesehen habe und habe gesagt, also da siehst du zumindest, also siehst du zu 100 Prozent, so darfst du es nicht machen. Das ist traurig, immer noch, ich habe meinen Vater gehasst, aber ich habe ihn auch geliebt, also er ist jetzt seit drei Jahren tot, aber ich vermisse ihn auch, also das ist sehr absurd so, dass ich sage, die Kindheit war absolute Scheiße, aber trotzdem ist das glaube ich so ein normales Ding, dass eben ein Kind, egal, ich bin jetzt 47, ein Kind braucht Vater und Mutter und dann irgendwann sterben die vielleicht an Altersschwäche, aber dann hat man da einen Kontakt gehabt und das ist so, das schwingt noch so mit, das ist auch deswegen, denke ich, okay, ich habe keinen Vater mehr, aber ich bin Vater, also sehe ich jetzt zu, dass meine Kinder, wenn die so alt sind, wie ich jetzt irgendwie, dass da immer noch guter Kontakt ist und dass die sagen, ey Papa, das war nicht immer perfekt, weil du warst alleinerziehend, aber du warst immer für uns da. Ja und das ist so und die wollten ja dann auch zu dir, also nur, dass ich den Überblick behalte, du hast ja vier Kinder, wohnen alle vier bei dir oder nur drei Kinder? Drei Kinder, drei Kinder wohnen bei mir. Genau und die sind nur jedes zweite Wochenende bei der Mutter und ich finde es auch ganz toll, also du machst dich ja nackig und gerade wo du jemand bist, der das so hasst, wenn Prominente ihre Kinder nach vorne zeigen und das war für dich bestimmt nicht einfach, aber es gehört eben dazu, also ich finde es sehr mutig, dass du deine Kinder und ich hoffe, sie verstehen das auch, weil es kommen ja keine Namen und so, aber natürlich sind die Kinder, deine vier Kinder, sind ein Teil, ein großer Teil des Buches. Das war, also ich habe da lange drüber überlegt, ich habe auch, es war auch irgendwie unentschieden, ob ich das jetzt, das Buch überhaupt schreibe oder nicht, weil ich dachte immer, wenn du ehrlich sein möchtest, musst du die Anzahl der Kinder nennen so und wie du schon gesagt hast, ich hasse das auch bei Nicht-Prominenten, wenn die ihre Kinder bei Insta zeigen und so, das macht man nicht, das sind kleine Wesen, die können noch nicht entscheiden, die wissen noch nicht, was das mit einem machen kann und von daher war mir wichtig, pass auf Leute, für die Dramaturgie, weil es ist jetzt für jemand, der Single ist, der schwer depressiv ist, schon schwierig genug, da will ich gar nicht sagen, der hat es ja einfacher, weil der keine Kinder hat, da ist es schon schwierig genug, aber für die Geschichte, dass ich sage, ich bin da ehrlich, war es wichtig, dass man das noch dazu packt und sagt, und ich habe auch Kinder. Ich meine, das war ja für deine, das Buch wird ja auch nicht umsonst für meine Kinder, ist es ja geschrieben und das müssen ja auch tolle Kinder sein, weil die sind ja den Weg mit dir gegangen, man muss ja auch sagen, für die Kinder war es ja auch nicht so einfach, so einen Papa zu haben, der so leidet. Ja, das ist, also es ist, ja wie bei mir mit meinem Vater, der halt anders war, der gewalttätig war, der streng war und so, den habe ich ja gerade gesagt, ich liebe den immer noch so, das ist halt, Kinder ziehen damit, die sind loyal, also in unserem Fall war es so, ey Papa, ich verstehe nicht, was mit ihm los ist und das kannst du Kindern noch nicht erklären, also wenn ich erwachsenen Menschen nicht mal erklären kann, was eine Depression ist, wie willst du es dann Kindern erklären und da geht es wirklich nur um Präsenz. Ich bin da, ich höre dir zu, du merkst auch, ich bin bei der Sache, ich interessiere mich für dich, ich stelle Nachfragen und so, das ist das, was dann ohne Depression alles wieder möglich ist. Aber das kriegst du doch jetzt auch gespiegelt, oder, von Menschen, die mit dir arbeiten oder auch Menschen wie deine Kinder, also die müssen dich doch jetzt ganz anders wahrnehmen. Ja, also bei Kindern ist, da ist wie gesagt, das, Kinder, kann ich das glaube ich schwer vermitteln, aber die merken natürlich, es ist komplett anders, so, die finden es toll. Du siehst sie ja jetzt auch mehr, wie du sagst, du fragst mehr nach, oder? Also das müssen die toll finden dann. Also und bei Erwachsenen ist halt so, weiß ich jetzt nicht, also die Offenheit, also ich hätte jetzt wirklich nicht damit gerechnet, dass es so eine Welle, so eine Flut gibt von Nachrichten, weil sich einer hinstellt und sagt, ich bin da mal ehrlich. Also ich hätte das nicht gedacht, ich hätte gedacht, Krömer outet sich und sagt, er hat Depressionen gehabt und dann, ja, dann sagen halt viele, okay, habe ich mir gedacht oder oh, wie krass. Aber dass das so, es ist halt ein Tabuthema, man merkt auch, die Leute sind auch betroffen, weil die das selber kennen oder davor selber Angst haben oder selber noch merken, das ist, die sind so selber so unaufgeklärt, ne. Und deswegen muss das Ding, muss in die Öffentlichkeit. Das Buch muss sein. Ja, dass man irgendwann weiß, jetzt weiß wirklich ein sechsjähriges Kind, das ist Depression, ist ein Beinbruch im Gehirn, ne, so, dass man dann weiß, schwere Krankheit, weil wenn ich dir jetzt sage, du hast jetzt irgendwie, weiß ich nicht, deine Organe spielen nicht mehr mit, du musst jetzt sofort acht Wochen ins Krankenhaus, dann weißt du ja auch, okay, das ist jetzt hier kein kleiner Schnupfen, den ich habe. Ja, ja, ja, du bist ja Künstler, du bist Komiker und das sagst du ja auch, du bist Komiker mit einer Depressionsvergangenheit, ja, jetzt geht es dir wieder gut. Aber hat sich die Kunst, hat die sich verändert bei dir? Da ist, wie gesagt, Depression ist weg, ich bin viel offener, also ich kann mich jetzt zehnfach irgendwie um zehn Sachen gleichzeitig kümmern. Ich bin jetzt schon, also was mein Programm geht, was mein Neues, das steht noch gar nicht, wir sind im Verkauf irgendwie, ich bin ausgebucht bis 2023. Weißt du? Vor zwei Jahren hätte ich dir gesagt, weißt du, ich weiß jetzt, was heute Abend vielleicht noch passiert, aber morgen weiß ich jetzt nicht, interessiert mich auch nicht. Und das belastet dich auch jetzt nicht, dass du ausverkauft bist bis 2023? Nö, nein, das freut mich doch. Das ist doch eine super Anerkennung, dass da jetzt deutschlandweit Leute sind, die sich jetzt schon auf 2023 freuen. Also habe ich das so, im Grunde, du hast es ja trotzdem, deine Kunst, wie hast du mir das formuliert, das Talent, was dann funktioniert, aber eigentlich dadurch, dass du jetzt viel offener bist, also im Grunde ist es für deine Kunst auch eine Bereicherung jetzt? Absolut, es wird damit einfließen, es wird auch im neuen Soloprogramm sicherlich eine Nummer geben über Depressionen, die dann lustig aufgearbeitet wird und dann kannst du selbst da noch helfen, dass du sagst, okay, die Leute, die nicht depressiv sind, die haben was zu lachen, die Leute, die depressiv sind, die haben was zu lachen und können zusätzlich noch sagen, ist authentisch. Das ist ja eins zu eins, so wie das abläuft. Und du musst, ich meine, wenn es auch nicht immer schön war, aber es ist ja auch toll, dass du nicht zurückschaust, aber du hast natürlich jetzt, das hat man ja auch bei Thorsten gesehen, der war ja so glücklich, er war auch mal hier und das hat ihn so berührt, dieser Auftritt mit dir zusammen. Und du hast halt eine Empathie für Menschen, die sowas mitmachen. Ja, ja, absolut, absolut. Ja, ja, klar, nee, da ist schon, als Künstler bist du auch, auch wenn ich da als schroff gelte oder laut, pöbelig oder so, als Künstler musst du Empathie haben, sonst, viele Leute sagen, ja, der Krömer kommt vorbei live, der schreit zwei Stunden rum, das geht ja nicht, also kein Zuschauer würde Geld dafür bezahlen, wenn er zwei Stunden angeschrien wird. Es ist eine emotionale Achterbahn fahren, da wird geweint, da wird gelacht, da ist man laut, da ist man leise, weißt du, da ist irgendwie alles mit dabei. Und natürlich musst du empathisch sein, weil das sind ja echte Menschen vor dir, du musst ja das Gefühl dafür haben, bewegt die das gerade, kann ich noch einen draufsetzen, kann ich noch doller zuschlagen oder nicht? Also du musst ja empathisch sein, sonst bist du einfach nur ein Psychopath. Ja, aber du warst doch vorher empathisch, also das darf man nicht vergessen. Auf jeden Fall. Du hast halt nur mal eine Zeit lang, war das wahrscheinlich gerade in dieser schweren Phase, da ist man so mit sich selbst beschäftigt, dass man wahrscheinlich, das ist schwer dann empathisch zu sein. Ne, ich hab das immer, also ich fahr immer noch einmal die Woche nach Neukölln oder nach Berlin-Wedding, wo ich früher gewohnt hab, wo es mir richtig mies ging, wo ich auch keine Kohle hatte irgendwie und bin denn da und hab da so auch meine melancholische, demütige Zeit, dass ich sage, vergess das nicht, dass es dir mal richtig scheiße ging, also dass du finanziell, du warst bei null, also du hattest nichts zu essen und sei dankbar dafür, dass du jetzt halt bis 2023 ausverkauft bist und ich damals nicht wusste, wie kriege ich jetzt morgen irgendwie Brot auf den Tisch. Ja und das ist das, du machst das, was du liebst. Also ich meine, das kann ja nicht jeder von sich behaupten. Ach, ich könnte noch mit dir ein bisschen weiter plaudern, aber ich weiß, hinter dir ist schon die Schlange, die es weitergeht. Du Kurt, ich bin so froh, dass ich dieses Buch gelesen hab, ich kann es jedem empfehlen, da sind auch ganz tolle Adressen dabei und wenn ihr das Gefühl habt, ihr seid depressiv, holt euch Hilfe, so wie der Kurt. Es geht besser, schau dir an, wie es dir geht, dein Leben, du bist 47 und... Ja, ja, es wird dir geholfen, also mach nicht den Fehler, denk nicht ein Jahr darüber nach, gehst du in so eine Klinik, die Klinik, acht Wochen sind dann kürzer, als ein Jahr darüber nachzudenken, was mache ich jetzt. Ja, und ich glaube, die Sendung, die ich mache, die gibt es seit elf Jahren und ich glaube, ich versuche seit elf Jahren, wahrscheinlich bin ich in diese Phase gefallen, wo du alles weggedrückt hast, versuche ich ein Gespräch mit dir zu bekommen, guck mal und jetzt habe ich eins gekriegt. Ja, weil ich jetzt wieder offen bin und zehn Sachen gleichzeitig machen kann. Das freut mich doch. Das freut mich genauso. Siehste, hast du Depressionen zu verdanken. Ja, obwohl, wenn ich könnte, würde ich hinnehmen, dass sie nicht gewesen wäre und dann hätte ich halt aufs Interview verzichtet. Natürlich. Aber es hieß immer, du bist kompliziert. Ja, aber fandst du das jetzt kompliziert? Nee, ich fand das so schön, ich fand dich überhaupt nicht kompliziert. Manchmal, wenn du mich jetzt fragen würdest, jetzt ist Frühlingsanfang, wollen wir darüber eine Stunde sprechen, dann sage ich oft, du habe ich jetzt keinen Bock drauf, kannst du mit einem anderen machen. Aber bei dem Thema, bei dem Thema ist mir wirklich wichtig, weil ich weiß, ich kann da helfen und ich rede jetzt nicht ein vom Pferd, sondern ich rede als Betroffener, der diese Depression überwunden hat und das auf eine perfide Art und Weise macht es sogar Spaß, einfach darüber zu reden und jetzt zu wissen, deine Zuhörerinnen, Hörer, wenn da jetzt einer mit dabei ist, der morgen zum Hausarzt geht und der Hausarzt sagt, ja tut mir leid, sie haben Depressionen, haben wir viel erreicht. Dafür hat sich die Sendung eigentlich schon gelohnt. Genau deswegen. Alles, alles, alles Liebe für dich. Wir freuen uns, wenn du hierher kommst, weil bis 2023, da wird ja doch auch der ein oder andere Besuch hier bei uns in Hessen möglich sein. Auf jeden Fall, natürlich. Hessen habe ich nie ausgelassen in den letzten 25 Jahren. Gut, alles, alles Liebe für dich. Mach's gut Chris. Dankeschön. Ja, schön. Herzlichen Dank, tschüss. Es freut mich, dass Sie bei diesem Gespräch mit dabei waren. Informationen über das Buch von Kurt Krömer finden Sie unter Silvia am Sonntag bei hitradio.ffh. Da können Sie den Podcast auch abonnieren oder wir hören uns im Radio wieder. Immer sonntags zwischen 9 und 12.