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Nur noch eine Folge, so heißt das neue Buch von Michael Mittermeier. Noch immer beschäftigt ihn das Fernsehen. Fernsehen ist für Michael Mittermeier alles, auch Netflix, Sky oder andere Streaming-Anbieter, weil er schaut es ja im Fernsehen. Und wir erfahren viel über seine Helden, Mr. Spock, Dr. McCoy und auch Pippi Langstrumpf. Pippi war auf eine Art und Weise die Greta unserer Kindheit, weil sie auch freitags nicht in die Schule gegangen ist. Pippi war nicht so ein Weichei, nur freitags für Future, sondern die ganze Woche für Future. Also die ist die ganze Woche daheim geblieben. Ewig wird mir dieser Satz hängen bleiben, wie dann Annika sagte, aber Pippi, Mathe ist doch wichtig. Und dann sagt Pippi Langstrumpf, ach wer braucht schon, blut die Migration. Und ich finde, in diesem Satz ist alles drin. Und dann guckst du dir heute Germany's Next Topmodel an, denkst dir, Freunde, wirklich? Gib mal all den Mädels, die da sind, so eine DVD-Box Pippi Langstrumpf. Ich glaube, es würde anders ausgehen. Wie hat es Michael geschafft, Tom Cruise mit nur einem Witz von der wetten Das-Couch zu vertreiben? Warum schaut er gerne mit seiner Tochter Fernsehen? Und wie war es, seine großen Helden zu treffen? Jerry Lewis und Mr. Spock-Darsteller Leonard Nimoy. Das erfahren wir in diesem Podcast. Herzlich willkommen, Michael Mittermeier. Servus. Es ist keine einfache Zeit im Moment und ich konnte wirklich jetzt mal lachen, weil ich habe dein Buch gelesen. Das hat wirklich Spaß gemacht. Das freut mich sehr, weil so soll es auch sein. Ich mache ja Unterhaltung, natürlich auch mit Haltung, aber es war mir ein großes Anliegen, weil als ich das ZEPT-Jubiläums-Programm letztes Jahr gemacht habe zum 25-Jährigen, das Special, mit dem ich ja immer noch live auf Tour bin bis zum Sommer. Boah, da sind so viele Serien, so viele neue Sachen. Die kriege ich gar nicht unter live, sonst dauert das Programm irgendwann fünf Stunden. Und dann hatte ich die Idee, boah, dann schreibe ich das auf. Zack und dann der Titel, nur noch eine Folge. Das haben wir ja alle immer, so dieses Hater-TV-Junkie, komm, eine noch, einen Schuss noch. Ach komm, einen und dann ist die Nacht vorbei. Ja und dann ist wieder ein böser Cliffhanger, wenn irgendeiner stirbt. Nein, da müssen wir jetzt die nächste Folge schauen. Ach, scheiße. Die Corona-Zeit war perfekt dafür, um viel Fernsehen zu schauen. Ja, ich sage es mal so, ich glaube, mit Augenzwinkern, habe ich ja gesagt, das habe ich ja geschrieben im Buch, stell dir mal vor, die Pandemie mit den ganzen Lockdown-Tetristers, das wäre so 1980 passiert, in den 80ern. Also zwei Fernsehprogramme. Ey, wir hätten uns gegenseitig, was wäre denn da passiert? Also die halbe Menschheit wäre nicht mehr zusammen. Nebenbei bemerkt auch, was heute, was man sieht, ist die ganze Retrowelle im Fernsehen. Also das ist wieder gelaufen, der Zonk, 100.000 Mark-Show soll wieder kommen. Stell dir mal vor, einer ist 1981 ins Koma gefallen oder 1982 und er macht jetzt auf und gibt es in die Fernsehzeitung und er sagt ja, läuft ja alles noch, hat sich nichts geändert. Hast du eine Erklärung dafür, für diese Retrowelle? Also ich glaube schon, dass das, was ich letztes Jahr auch schon gesagt habe beim Programm immer, dass Fernsehen wieder ein bisschen mehr Lagerfeuer geworden ist, weil wir alle viel daheim waren, viel geguckt haben, im besten Fall, so wie wir zum Beispiel, also dass meine Frau, meine Tochter und ich zusammen auch Sachen gucken und voller Leidenschaft. Dass es Serien oder Filme gibt, die wir so alle drei unbedingt sehen wollen. Und das ist ja nicht selbstverständlich, wenn du eine Tochter hast, die in der Pubertät ist, jetzt ist die 14. Und das hatte schon was von, fand ich, von früher, wo man miteinander kommentiert, dann sagt, morgen gucken wir die nächste Folge oder, aber auch wenn man miteinander natürlich auch, man guckt die Nachrichten, man guckt oder mal eine Doku, dass man sich auch über andere Themen unterhält. Und da hat natürlich die, ja, diese ganze wahnsinnige Pandemie schon beigetragen, dass Fernsehen nochmal wieder ein, ja, was hätte man denn tun sollen? Klar, ich habe auch Bücher gelesen, aber es ist, also... Du kannst nicht ständig Bücher lesen. Aber deswegen habe ich ja ein Fernsehbuch gemacht. Das ist, ey, das ist der Killer, weißt du? Weil jetzt kann einer sagen, hey, ich habe ein Buch gelesen, aber eigentlich, glaube ich, wenn du mal ein Buch liest, hast du das Gefühl, hey, ich habe mir grad irgendwie 20 Folgen von geilen Serien reingezogen. Und zu mir hat einer gesagt, also als Kompliment fürs Buch, der meinte, boah, das ist ein zaulustiges Fernsehbuch mit echt hohem Binge-Faktor. Also, das ist quasi so, hey, nur noch ein Kapitel. Oh, eins noch. Und das ist, also, ich habe ja am Anfang schon gesagt, dass ich so gelacht habe und besonders halt diese Sequenzen, die Abschnitte mit deiner Tochter, also auch dieses Zusammenschauen und dieses Fragen von ihr. Und es ist ja auch nicht immer einfach gewesen wahrscheinlich, weil so Eltern, ich weiß, ich habe ja auch meine Kinder, meine beiden Töchter sind schon ein bisschen älter, aber wenn man sowas liebt, was einem so viel bedeutet hat, dann will ich, dass das meine Tochter, meine Töchter auch lieben. Das kennst du sehr gut, ne? Und das ist gefährlich. Ja, ist gefährlich, weil ich bin ja Raumschiff Enterprise, die alte, die Classic, die ist meine Lieblingsserie. Klar, meine Tochter kam irgendwann, hey, da gibt es neue Star Trek-Filme. Und ich so, ja, aber eigentlich müssen wir die Classic anschauen. Und dann habe ich gesagt, boah, ich traue mich einfach nicht, weil das Ding ist, wenn die das sieht, für die ist das halt wirklich so, Papa, was ist denn das für eine polnische Sperrholzschachtel-Verfilmung? Also, das ist doch kein Felsen, das ist ein Styropor-Ding. Nein, das ist ein echter Felsen. Und das ist die einzige Serie, ich habe mich da wirklich nicht getraut, bisher die, bei Star Wars habe ich es gemacht, weil da kamen die neuen Star Wars-Filme, aber da war es dann so, dass ich mir dachte, nee, du verstehst den Spirit der Handlung nicht, weil ich finde dieses Ganze natürlich Jedi, Yoda, du musst das verstehen. Und dann habe ich sie gezwungen, die ersten drei, also, da habe ich gesagt, pass auf, wir gucken die ersten drei Star Wars-Filme. Und sie so, ne? Ich sage, ja, die ersten drei, Teil vier bis sechs. Was? So. Und dann meinte sie zu mir damals, das ist auch ein Original-Dialog, sie sagt, hey, Papa, ganz ehrlich, die alten Star Wars-Filme, bei uns am Schulhof sagen alle, die gucken nur Jungs und alte Männer. Ich sage, pass mal auf. So. Und dann haben wir das geguckt und ich werde mich ewig daran erinnern, also, sie war so missmutig, so, ich muss jetzt Star Wars gucken. So, wir gucken, am Anfang geht's los, die Musik, die Schrift fährt nach oben, sie sitzt neben mir, da guckt sie mich an und sagt, Papa, ist das ein Lesefilm? Boah, das ist ein Kommentar, den könnte ich lustiger gar nicht erfinden. Ich habe es auch mal versucht, ich habe immer eine Folge Bonanza gezeigt, da saßt die vor mir und sagt, sag mal, Papa, ganz ehrlich, was der alte Dude mit drei Söhnen, und dann war ja wirklich, ich habe ihr die Handlung erklärt, habe gesagt, pass auf, das ist ein alter, weißer Mann, der hat drei Söhne von drei Frauen, die alle drei nach der Geburt verstorben sind. Und dann guckt die mich so an und sagt, echt jetzt? Wirklich? Das klingt aber mehr nach Serienmörder. Also, nee. Und es ist so schön, weil die Jungen schauen einfach völlig anders auf so Dinge, die wir halt damals angenommen haben. Ja, Bonanza, cool, schießen ja. Du beschreibst es ja auch so, wie du es eben auch gesagt hast, ein 60-jähriger alter Mann lebt mit drei 40-jährigen Söhnen zusammen und zusammen noch mit einem asiatischen Koch, also es hört sich ja so was von skurril an. Und meine Tochter meinte, sag mal, Papa, das wollen die uns wirklich erzählen? Ist der Koch jetzt einer von denen, die normalerweise diese Housetilings machen? Es gibt so eine Netflix-Serie, die Millionen auf der Welt anschauen. Hast du mal reingeguckt? Ja, da habe ich auch schon Zusammenhammer da reingeguckt. Und es macht Spaß, mit Frau und Tochter das zu gucken. Selber alleine würde ich jetzt nicht Nägel kauen, da sitzt, oh mein Gott, was wird wohl? Also, ich zeige da für meine Tochter nicht Frauentausch, weil das wird nicht funktionieren. Also das Neueste, wo selbst ich, ich dachte ja, es ist jetzt alles gelaufen. Wir haben ein Fernsehen, das ist so, wenn man früher gesagt hat, Fernsehen ist Kiffen, ist Fernsehen heute Crystal Meth. Also das ist ja, also ich meine Bachelor, Love Island, das ist ja unfassbar. Und als dann vor, ich weiß nicht, drei, vier Wochen, sagt einer so, hey, wir haben eine neue Serie, prominent, getrennt. Und ich dachte, der macht einen Joke. Ich dachte, er meint das lustig. Und ich so, ey, boah, geiler Vorschlag. Wahrscheinlich, das wird total geil. Die sind da bei der Geburt, werden die getrennt. Und 40 Jahre später, er ist, hallo, das ist Hans, hallo, das ist Johanna. Und ihr dürft euch jetzt, ihr seid beide, jeder prominent und ihr müsst euch, er sagt, nee, nee, das gibt's wirklich. Ich sag, wie, das gibt's wirklich? Ich hab da reingeguckt. Also, und ich muss ja, ich muss ja meinen guten Freund und den ich sehr liebe, Sebastian Puffpaff, der neue Moderator bei TV Total, der hat ein Bit da drüber gemacht und der hat einen Satz rausgefiltert, der mir auch aufgefallen war, deswegen sag ich es an der Stelle dazu, wo die irgendeine Challenge machen und er bei der Challenge, also langt ihr, weil er sich an ihr festhält, an beide Brüste. Also, und hält, und das ist so, okay, sind ja auch gar nicht mehr zusammen, die sollen aber zusammen spielen und dann sagt er am Abend beim Interview oder zu ihr im Zweiergespräch, deine Brüste haben mir so viel Kraft gegeben. Und er meint das ernst. Nee, also, das kannst du nicht erfinden. Nein, das kannst du nicht erfinden, deswegen, da hatte Puffy den perfekten Satz rausgefiltert, der mir auch, also, nein, manche Dinge, ich mein, bei Love Island oder sowas auch, weißt du, da sind diese haarlosen, gewachsen, tätowierten, ich weiß nicht, Menschen, Wesen, also, ich glaub, die sind alle aus einem 3D-Drucker und dann fahren die alle vor so einen, ich würd mal sagen, es ist so eine Art Barbie-Puff und alle flippen aus, ah, wie toll das aussieht. Und dann kommt so ein Vorspann, wo sie sich alle so räkeln und bewegen und du denkst dir, boah, Softporno is on. Und dann kommt noch eine Stimme, naja, und sie müssen jetzt auf Love Island, und denkst, oh, oh, oh, creepy, creepy. Weil es hört sich an wie die Stimme von so einem Typen, der mit Frenchcoat vor dem Beate-Use-Shop stand. Und irgendwie ist das alles nicht real, aber, und deswegen war für mich auch, tatsächlich, das war dann auch so ein Kick in meinem Kopf, dieses, ja, ich erzähl gerne über das alte Fernsehen, aber ich möchte das neue, ich möchte diesen Spagat mit einbauen, das soll ja nicht eben mittlerweile noch eine Folge Columbus, sondern, ja, da muss auch Game of Thrones dabei sein. Dann muss auch, also, keine Ahnung, da lief grad Squid Game an und ich war grad in den letzten zwei Tagen vor der Buchabgabe und dachte, fuck, irgendein Joke zu Squid Game muss dir noch einfallen. Muss noch rein, ne? Ja, Squid Game ist ja wie Germany's Next Topmodel, nur mit Splatter. Also, nur halt, der große Unterschied ist, dass es nicht heißt, ich hab kein Foto für dich, sondern, wir haben nie wieder ein Foto für dich. Und, ja, also, wie auch immer, und auch neue Serien mit den alten, mal, was du, dieses Gegenüberstellen. Also, und das fand ich dann so als Vorstellung schön und hatte da so einen großen Spaß, weil, ich meine, überleg dir mal, dass heute meine Tochter, die mich gefragt hat, so, sag mal, ist dein Bachelorette, ist das ein anerkannter Beruf? Und ich war so, es? Und sie meinte es, ich wusste nicht, dass sie es ironisch meinte, das war mein Problem, ich dachte, die meint das ernst und ich war so, ähm, nee, Bachelorette, das ist so, also, dann sagt sie, ja doch, das ist ein super Beruf, die hat eine Villa und sagt, nein, nein, nein, die Villa, das sind ja lauter Mitbewohner, aber die zahlen ja wohl auch dafür. Nein, nein, nein, nein, nein, nein, und ich hab schon gesehen, meine Tochter, demnächst im Dschungelcamp und ich so, nein, nein, nein, nein, tu das es, und dann meinte sie, hey, ruhig, chill, Papa, war nur ein Joke. Das ist natürlich großartig, und das sind dann so, das Tolle ist, ich sag's dir, ich kann so Dialoge, ich kann die gar nicht erfinden. Und die fließen ja, die sind ins Buch eingeflossen und wir haben ja mittlerweile einen Podcast zusammen, diesen Familienpodcast, also meine Frau, meine Tochter und ich, Synapsen-Milkado, Gespräche mit einer 14-Jährigen. Es fing ja an mit 12, ne? Als sie 12 war, fing das an, erster Lockdown, wo wir alle irgendwie, wir waren daheim, wir haben jeden Tag zwei Partien Siedler von Katar gespielt, Mama und Papa haben zu viel Alkohol getrunken, das muss man an der Stelle einfach mal offen dazu sagen, hey, fuck, haben wir es weggezogen. Ich mein, das muss man an der Stelle einfach, hey, ich weiß, Alkohol, ja, kann auch ein Problem sein und Ding und so, nur, hey, ich werd auch über so was Jokes machen müssen und dürfen. Aber was mir dann da eingefallen ist, dass ich tatsächlicherweise, ich hatte meinen ersten richtigen Vollrauscher, da war ich 12. Also, das war ein richtig heftig Vollrausch und ich hab dann die Story auf der Bühne, weil ich das auf der Bühne erzählt, weil alle trinken zu viel, mit 12, ja, so Totenstille im Publikum, ich weiß nicht, ich glaub ich war irgendwo im Norden in Hamburg oder wo, Totenstille und ich so, ja, Totenstille in Hamburg, in Bayern an der Stelle, alle, ja, er hat halt spät angefangen. Und daraus entspinnt sich dann wieder, was wir festgestellt haben, das hab ich auch im Buch, bei Pumuckl, die haben gesoffen, ist mir aufgefallen, Pumuckl hat, ja, Meister Eder hat Pumuckl Bier gegeben, es ist wirklich so, oh, du, mein Pumuckl, du hast rote Haare, bist ein Irre, du kannst zaufen, geh her. Und es ist wirklich in ganz vielen Folgen, trinkt Pumuckl Bier und da hab ich gesagt, Moment einmal. Und es gibt auch, pass auf, es ist total lustig, es gibt eine Folge, die heißt Pumuckl und der Kirschlikör. Und da kommt die Nachbarin vom Meister Eder mit ihrem Sohn, kleiner Bub, keine Ahnung, zehn oder elf, und der hat Bauchweh. Mir geht's so schlecht, mir geht's so schlecht. Und da steht der Meister Eder und das jetzt original, sagt er, ja, mei, hab ich eine gute Medizin, dann nehm ich hier Magenbitter auf ein Stück Zucker, wirklich, dann kippt er Magenbitter, das ist Alkohol, auf ein Stück Zucker, also keine Ahnung, bayerische Schluckimpfung. Und gibt's dem Bub, der Bub nimmt das und dann sagt er noch, das ist aber lecker, kann ich noch einen haben? Und alle lachen und ich denk mir so, äh, was ist denn hier los? Und, ey, mein, überleg mal, das kannst du heute gar nicht mehr machen. Also, nee, also, das ist auch wirklich, du hast ja schon euer Synapsen-Mikado erwähnt, das ist ja so lustig. Man sieht ja nur dich, also es gibt's ja auch bei YouTube, ne, also, glaub da habt ihr auch angefangen, und was ich dir noch sagen wollte, also, es ist so, so hab ich dich noch nie gesehen, weil du sprichst ja mit deiner Tochter, die man nicht sieht, die Lilly, aber man sieht dich. Und du siehst so voller Liebe aus. Ja, das tut's auch, wie du richtig sagst, also, die ersten Folgen hab ich ja aufgenommen, Synapsen-Mikado, wo man mich sieht, mittlerweile tu ich das nicht mehr, weil ich wahrscheinlich zu viel begeistert oder die Liebe in den Augen zu meiner Tochter, aber auch, was von Anfang an so toll war, weil das ist ja spontan entstanden, das war ja nicht eine lang gehegte Idee, jetzt müssten wir mal einen Podcast, sondern wir führen beim Abendessen, irgendwie haben wir nur geile Gespräche geführt, über alles. Gott, die Welt, schwierige Themen, lustige Fernsehgeschichten, was haben wir gesehen, und haben gemerkt, dass Lilly, damals war sie eben zwölf, so eine andere Sicht der Dinge hat. Und zum Teil so eine, manchmal ernst, aber dann wieder so lustig, und dann, wie ich vorher gesagt hab, diese Dialoge, das ist so toll, weil das mich auch dann unterhält, zum Lachen bringt, und dann war die Idee, boah, es wär doch schön, wenn man einer Zwölf- und jetzt mittlerweile Vierzehnjährigen einfach auf Augenhöhe zuhört. Und jetzt heißt's eben, Synaps-Milkado-Gespräche mit einer Vierzehnjährigen ist quasi mittlerweile als Podcast, man sieht mich nicht mehr, vielleicht Gott sei Dank, und läuft halt auf allen Podcastkanälen. Ja, und läuft sehr erfolgreich. Ja, läuft super. Also wir sind ganz happy, kriegen, das Schöne ist, wir kriegen so tolle Reaktionen. Also, dass das tatsächlich auch, also, A, hören es mal Mitarbeiter, Fans, die sagen, hey, ist lustig, wir wollen mal sehen, ob das stimmt, was er da im Buch schreibt, so die Dialoge, die da drin sind mit der Tochter, übers Fernsehen. Und das Zweite ist, dass ganz viele schreiben, ja, meine Tochter ist zwölf oder vierzehn oder sechzehn, wir hören das zusammen, oder mein Sohn ist fünfzehn, wir hören das, und der findet Lilli total cool, weil die so cool antwortet und so eigenständig quasi ihre Welt schildert. Und was auch wichtig ist, ich mein, besonders in dieser Zeit, also die letzte Folge, die wir gemacht haben, war dann, wir haben eine halbe Stunde über die Invasion Russlands in der Ukraine gesprochen, wie geht's dann einer Vierzehnjährigen, weißt du, wie spürt die, welche Angst ist denn da, weißt du, so, und wir haben ja wieder eine, weißt du, meine Angst ist ja nochmal, oder die auch meiner Frau, wir sind kalter Kriegsgeneration. Ich kenn schon noch diesen Gedanken, naja, Nuklearkrieg ist nicht vom Tisch. Also, auf der einen Seite sagst du, ja, das wird der nicht machen, auf der anderen Seite, naja, guckt ihr Putin an, der lebt nicht mehr in dieser Welt, und zwar schon länger nicht mehr. Also, der hat, der spürt sich selbst null, es gibt auch niemand mehr, der den um sich rum, glaube ich, normal ansprechen kann, und das ist schon echt extrem. Und das ist auch wichtig, dass man über so was spricht, und trotzdem, eben auch erlaubt, fünf Minuten später machen wir was Lustiges über Germany's Next Topmodel, oder Fast & Furious, was wir gerade gucken, sind jetzt in Folge sechs, kommt jetzt dann. Und liebe es, wenn meine Tochter das kommentiert, weil das ist wirklich, also, ja, da kann ich als Comedian noch lernen. Mir ist dann auch als Tipp für alle anderen, ich mein, Pubertät ist schon eine eigene Zeit, muss man schon sagen, für Eltern, aber wenn man damit so umgeht wie du, also, du genießt, ich kenn's vom Hören und auch vom Sehen, aber man spürt ja so richtig, wie du das genießt, wenn die dich disst. Also, wenn die zum Beispiel sagt, Papa, du bist alt, du bist 60, und dabei warst du damals erst 53, weißt du, also, du kannst dich halt über dich selbst lustig machen, und du nimmst das nicht persönlich. Ja, weil, ich glaube, wenn man sich auf einer Humorebene so begegnet, das buffert ja auch einiges ab. Total. Und ich meine, ich fand das wirklich, ich glaube, das habe ich in dem Bonanza-Kapitel geschrieben, wo wir Bonanza geguckt haben, das ist mir fast sehr abwirklich, weil wir vorher gesprochen haben, und wo dann Lilli hat mir dann, das war der, das war letztes Jahr der 55. Geburtstag, da hat sie dann gesagt, jetzt bist du aber 60 eigentlich. Dann sag ich, wieso 60, ich bin jetzt 55. Ich sag, ja, nach der 5 wird aufgerundet, haben wir in Mathe gelernt. Also, sie hat auch immer eine Antwort. Ah, die ist klasse. Und sie hat mir dieses Buch geschenkt, also, das finde ich schon sehr ironisch, das hieß nicht Alte, Weiße Männer, sondern Alte, Weiße Männer, ein Schlichtungsversuch. Ja. Und ein eigentlich wunderbares Buch, aber so als Geschenk von deiner Tochter, und ich dachte, okay, ja, danke. Dann habe ich das gelesen, dann kam sie irgendwann an, und es ist auch ein Original-Dialog, dann kam sie an, oh Papa, wie ist das so? Dann sag ich, ja, mein Problem ist halt über Alte, Weiße Männer, sag ich, ja, steht drauf, Papa. Dann sag ich, ja, das Problem ist, aber all die Interviews, die da drin geführt werden, diese Alten, Weißen Männer, die sind fast alle jünger als ich. Und dann guckt sie mich so an und sagt, Papa, alle sind jünger als du, außer Opa. Das steht auch im Buch, es ist so, ja, also, ich meine, das ist so köstlich. Wie soll ich das erfinden? Und natürlich, ich habe den Dialog aufgeschrieben, habe den ins neue Buch rein, habe dann aber gedacht, ja, darf ich, und ich frage sie dann immer wieder mal, hey Lilly, du, pass mal auf, also darf ich denn, und sie sagt, mir doch egal. Und vielleicht verklage ich dich da irgendwann mal auf Tantiemen, aber ansonsten, mach doch rein. Und, aber es ist, wie gesagt, ich glaube, Humor ist gerade eben auch, es ist in Familien wichtig, weil ich meine, nimm die Pubertät, das ist ja auch, wenn du es jetzt als Alien von außen betrachtest, als Alien-Wissenschaftler, wenn du die Pubertät studieren würdest, das ist ja kaum, die jungen Menschen, wo sie zum ersten Mal so Liebe haben, spüren sollen, zum ersten Mal sich kennenlernen, werden zum hässlichsten, pickelhaftesten Wesen in dieser Zeit überhaupt. Ich meine, was macht denn Gott diese, also wirklich Gott, du bist echt so ein Ars. Ich meine, der saß doch da oben und hat gesagt, pass mal auf, Pubertät. Das ist so, die 14-jährigen Jungs, die dann zum ersten Mal ein Mädel ansprechen, hey du, ich habe zwar jetzt eine ganz komische Stimme, ich glaube, ich habe Pummuckl verschluckt, aber du bist echt hübsch, weißt du so, und sie so, warte, ich muss erst noch Pickel ausdrücken und dann bin ich bei dir. Also, es ist Wahnsinn. Ja, und sie ist halt auch, man muss wirklich sagen, sie ist klasse, also sie ist so, ja, sie lässt sich von dir auch gar nicht beeindrucken, sondern sie hat ihre ganz eigene Art, sie ist schlagfertig, also ist sich dessen vielleicht noch gar nicht so bewusst, ja, und es macht echt Spaß zuzuhören. Es ist auf eine Art und Weise, es ist ihr bewusst, dass sie da gut ist in dem, also wir Comedians würden sagen, im Roasten, aber sie hat zum Beispiel überhaupt keine Ambition, also sie hat keine Ambition, wow, ich möchte mal Comedian werden oder auf die Bühne gehen, das interessiert sie null. Aber sie weiß, dass sie das eigentlich, dass sie das jetzt ganz gut kann und ich mag diesen Spirit, weißt du, dass es nicht aus Zwang passiert, sondern aus einer, weil sie es so spürt und ich muss ja sagen, bei mir war es ja ähnlich, ich war ja auch nie der Klassenclown in dem Sinne, das wurde ja oft gefragt, sondern ich hab halt einfach tatsächlich erst gesprochen und dann gedacht, immer, auch in der Schule und da waren dann, klar, mal ein paar Lustige dabei, aber die Ausfallquote war schon sehr hoch, aber ich hab es nie gewertet und ich hab dann auch später, als ich auf die Bühne bin, das hat mich letztes Mal einer gefragt, was hab ich denn gedacht, willst du ganz nach oben, dann sag ich, nee, ich war eigentlich nur froh, dass ich eine Bühne finde, die mich engagiert, wo 10 Leute oder 20 Leute da saßen, wenn man Glück hatte, damals Mitte, Ende der 80er, das ist ja lange her, es gab ja noch keine Comedy-Industrie und wenn die dann gelacht haben, dann war das für mich die Welt, aber es gab keinen Gedanken, ja, irgendwann stehe ich aber mal als Vorgruppe von U2 in der Waldbühne in Berlin und dann werde ich aber, also, verstehst, hat sich U2 noch nicht mal gegeben und insofern ist es schöner, wenn es in Anführungszeichen unschuldig passiert, weißt du, so. Und die jungen Leute haben eh so viele Zwänge, also es ist, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn ich damals, weißt du, wenn ich spielerisch sag, ich bin TV-Native, also Fernsehnative, meine Eltern waren Fernsehimmigrants, weil die kannten noch die Zeit davor, eben, wie ich immer lustig sag, mit Radio-Hintergrund. Und meine Tochter ist quasi dieser Digital-Native. So, wir sind auch wieder zwei verschiedene Generationen und, ja, wie gesagt, das ist natürlich klar, manchmal ist jetzt meine Tochter auch da und guckt sich, also, ich sag mal, ein Tatort würde die nicht durchstehen. Echt? Nein, wenn ich meiner Tochter ein Tatort zeige, ich muss ja selber sagen, pass auf, ich hab mittlerweile ein Bild gefunden für den Tatort. Der Tatort ist wie die Zeugen Jehovas. Die kommen an deine Tür und du willst nicht, dürfen wir mit ihnen über Gott oder die Welt sprechen, wir haben übrigens ein ganz wichtiges Thema, diesmal ist es Klima und morgen ist es Sexismus und dann ist es das und dann ist es hier und dann ist es Mobbing und dann ist es hier und dann ist es Drogen. Aber es ist immer so schlecht aufs Auge gedrückt, wie so ein Wachturm. Hier ist unser Wachturm. By the way, ich bin Alkoholiker und Kommissar. Sagt, nein, bitte nicht, noch einer. Weißt du, so, und könnt ihr das nicht entspannter machen? Und da gibt's, also, ich hab grad so völligen Zombiesplatter geguckt auf Netflix. All of Us are Dead. Koreanische Zombieserie ist grad, also, Weltweit. Koreanische, ja, ist ja im Moment sowieso der totale... Ich muss eins dazu sagen, pass auf, ich hab vor Squid Game, ich glaub, ich war der Einzige, der sich diese koreanischen Zombie-Klassiker schon angeguckt hatte. Ach, du hast den Trend ausgelöst, Michael? Nein, ich glaub's nicht, aber vielleicht war ich mit dabei. Also, wär schön zu... Nein, aber es gibt so ein paar richtig geile koreanische Zombie-Filme. Train to Busan zum Beispiel. Großartiger Film, völlig gaga. Ist wirklich gaga. Hab ich geguckt, dann gibt's einen anderen, der spielt danach, ist kein Teil 2, aber der heißt, glaub ich, Pandemic. Ich weiß es nicht mehr. Und ich hab die aber auch immer auf koreanisch geguckt, weil du kannst die deutschen Übersetzungen, das geht da gar nicht null. Weil, ist so, weißt du, wenn beim Zombie-Film einer sagt, oh, jetzt hat er ihm den Hals rausgebissen, das ist total uncool. So, es geht nicht. Und dann kam Squid Game, ich muss auch sagen, das hat mich schon echt weggebeamt, weil das war so eine radikale Gesellschaftsstudie. Und by the way, Entertaining uns Splatter, ich saß so da und war so, wow. War so wie bei The Walking Dead. Es ist ja eigentlich eine Studie, wie Menschen in Extremsituationen reagieren. Und es ist wahnsinnig unterhaltsam, klar, ist knüppelhart, aber eigentlich lernst du's sogar noch. Aber nicht mit diesem Zeigefinger, eben, der Tatort-Zeigefinger. Das ist so, nje, nje, nje, nje, nje. Weil ich mach die Tür ja auch zu, wenn die Zeugin sagt, Freunde, also, sag Gott einen lieben Gruß, alles gut. Aber dieser Zeigefinger, diese ganzen Serien, oder auch wenn du dann diese Kommissare oder Kommissarin siehst, da ist halt nicht dieser Zeigefinger, sondern ich glaub denen einfach, dass die, und ich finde das ist das Allerwichtigste, ich glaub einfach, was die mir da vorspielen. Ich mein, ich brech ein bisschen die Lanze, dass wir auch in Deutschland mittlerweile auch mit den, ich nenn's ja alles Fernsehsender, für mich ist ja Netflix auch ein Fernsehsender, für mich ist auch Sky ein Fernsehsender, weil ich guck das ja alles auf dem Fernseher. Aber mittlerweile, es kommen auch ganz tolle, neue deutsche Serien auf diesen ganzen Kanälen. Das stimmt, auch in der Mediathek. Also es ist nicht nur auf den Streamern und wir gucken gerade ganz aktuell, der passt, die zweite Staffel, ist eine deutsche Serie, aber Deutsch-Österreichisch spielt eigentlich in Österreich und ist aber nicht von Deutschland gemacht, Wiedemann und Berg, großartig. Zweite Staffel auch wieder, hey ohne zu spoilern, ist wirklich toll und es ist so toll großgemachte Unterhaltung und die Bilder, das ist gedreht, das ist wie bei Dark auf Netflix, eine meiner favorite deutschen Serien der letzten 10 Jahre. Ja, da hab ich ein ganzes Kapitel im Buch über Dark, aber da war mir auch so, naja Dark, welche Serie oder welche Filme würde es geben, die mit Dark ein Battle machen könnten und dann war ja Matrix und deswegen battelt quasi Matrix mit Dark, aber Dark ist auch so, da passt alles, das ist unfassbar wahnsinnig, die Drehbücher, wer das geschrieben hat, also die zwei da, dieses Paar und die Bilder sind so toll, die Musik, ganz tolle Musik. Und wenn es dann bei uns immer heißt, ja die ganzen Schweden Serien, ja wir haben schon auch, wir können schon mittlerweile auch ein paar hinlegen und guckt euch das Gute an, ich hör immer von so vielen, im Fernsehen läuft nur Scheiße hin, dann sag ich, ja was guckst du denn, dann sagt der, ja dann guckt ihr halt was Gutes an. Und das Schöne ist ja, früher liefen ja die guten Sachen irgendwie um halb eins oder Viertel nach elf und die kann man ja jetzt alle in der Mediathek gucken, also man kann die guten Sachen einfach gucken. Ist ja egal, ist die neue Zeit und es ist ja auch cool, also auch ich schaffe es nicht zu bestimmten Zeiten, am bestimmten Ort einen Film meistens zu gucken, sondern bin dann total happy, wenn ich in die Mediathek gehen kann. Also ich zum Beispiel, dieser tolle Vierteiler, Geheimnis des Totenwalds, das ist glaube ich so, letztes Jahr kam der, glaube ich hat sogar einen Fernsehpreis bekommen mit Matthias Brand, Vierteiler, vier oder sechs Teiler, großartig, glaube ich ZDF Mediathek, also wirklich ganz ganz toll. Und ich hätte das nicht geschafft zu sagen, ja ich bin an dem Montag um 20.05 und dann wieder am Mittwoch und ich krieg das nicht hin und es macht natürlich schon, also dieses Bingen, dass du auch wenn eine Serie dann, wenn sie dann auch auf der Mediathek oder auf den Streamern ist und du guckst so und dann kannst du dich eben entscheiden, es ist halb eins, du weißt, du musst um sieben Uhr fünfzehn aufstehen, deine Tochter hat Schule und dann so, noch eine Folge? Soll man? Und gestern war man so weit, und er sagt, wie viel haben wir denn noch? Ja zwei, eine würde jetzt noch gehen, aber wenn wir die zwei gucken, wer steht denn dann auf? Ja okay, pass auf, dann gehen wir heute doch mal. Aber früher hast du das gemacht ohne Kinder, ich mein wir haben 24, die Serie 24, die haben wir am Freitag angefangen, auf DVD, wir haben am Freitag angefangen und wir waren meistens am Samstag Nacht fertig und für die, die das nicht kennen, das waren 24 Folgen, knapp eine Stunde. Das ist echt eine Leistung, super. Wir haben das durchgeguckt, also bis zum Umfallen. Aber das ist so schön, ja, wenn man das, und die machen ja jetzt manchmal dieses, zum Beispiel das Pischen oder jetzt machen sie manchmal so, oder Ted Lasso war ja auch so eine Serie, wo sie immer nur freitags die bringen und dann denkst du, was ist denn das, ich will weiter gucken, also das ist man gar nicht mehr gewohnt. Ich warte dann immer bis alle Folgen draußen sind, weil ich bin das wirklich auch immer gewohnt, also Ted Lasso zum Beispiel. Du lässt dich gar nicht drauf ein auf einmal die Woche dann? Nein, keine Chance. Ich bin ausgestiegen, ich hab deswegen zum Beispiel die Serie Lost nie geguckt. Ich hab die erste Folge geguckt auf ProSieben, ich fand das großartig und dann saß ich da und sag, alter, vergiss es, weil ich werd es nicht schaffen, einmal die Woche das Ding zu machen, anzuschauen, das ist, nee, das ödert mich jetzt an. Die letzte Serie, für die ich das gemacht hab, war Buffy im Banne der Dämonen, das war eine meiner Favoriten und von meiner Frau eine unserer Favoriten-Serien, Buffy the Vampire Slayer. Und dann hab ich Lost immer geguckt und irgendwann dachte ich mir, ja, wenn das alles mal auf DVD da ist, guck ich das und dann, weiß ich nicht, ich hab es versäumt und ich steig irgendwann wieder ein, ich guck das, irgendwann binch ich das einfach mal auf Tour, also wenn Tour wieder ist, geht ja wieder los jetzt im April, große ZEPT 25 Special Jubiläumstour, dann binch ich mich durch ein paar so Serien, die ich wohl versäumt habe. Aber wie cool, du kannst das dann alles für deinen, weißt du, du kannst dann sagen, ich muss das, ich muss die ganze Nacht, weil ich muss das machen für meinen Beruf. Danke, das von dir zu hören, weil immer wenn ich sowas sage, ich sitze vorm Fernseher und ich weiß, ich hab Love Island programmiert und meine Tochter kommt rein, ich guck und das ist ja wie ein Softporno. Natürlich. Und dann kommt sie und sagt, Papa, echt, du guckst Love Island? Und ich so, ja, nur aus Recherchezwecke. Und sie so, ist schon klar, Papa. Zwinker und dann geht sie. Und dann sitzt du da und nein, nein, ich muss das schauen, das ist genauso wichtig wie die Tagesschau. Du hast den Bergdoktor komplett rausgelassen, oder hab ich's überlesen? Der Bergdoktor, weißt du, was das Problem war? Dass ich natürlich, ich hab irgendwann gemerkt, das wurde ein Mount Everest Projekt. Ich habe Monate geschrieben und geschrieben und irgendwann habe ich gemerkt, Freund, du musst auch mal strukturieren, du kannst, wenn das jetzt irgendwann 500 Seiten sind, das kann keiner mehr lesen, weil du keine, du musst ja im Buch ja auch, das ist ja wie in einem Film, du musst schon auch eine Struktur haben und musst sagen, pass auf, hier geht's so rein. Und auch wenn es hier ja von A bis Z ist, trotzdem hast du ja einen Spannungsbogen. Und hab dann einen Schluss zu, zum Beispiel, glaube ich, die größte Cliffhanger-Geschichte, die ich, glaube ich, je erzählt habe, die mitwetten das, wo ich Tom Cruise quasi vertrieben hab von der Wettparten-Couch. Das hast du so gut. Ich kann's mir auf der Bühne so richtig gut vorstellen, wenn du das erzählst. Ja, das ist abgefahren. Cliffhanger jetzt, Freunde, wenn ihr das hören wollt, pass auf, ich mach den Cliffhanger mit einem Satz, so wie er im Buch steht. Wetten, dass ich es schaffe, Michael Mittermeier, bei Wetten, dass, und zwar wir reden von der damals noch alten Zeit, von vor, also 15 Jahren, dass ich es schaffe, Tom Cruise von der Wettparten-Couch zu vertreiben mit nur einem Witz. Und das war eine der abgefahrensten Geschichten, die ich je erlebt hab und das könnt ihr nachlesen in nur noch eine Folge Fernsehen von A bis Z. Also du hast zum einen Jerry Lewis, das wusste ich, den hast du getroffen, der ja so eine Riesenbedeutung für dich hat. Und du hast auch Spock getroffen, das sind zwei so schöne Erlebnisse. Ja, ich muss auch sagen, wenn ich zurückblicke auf so die letzten 35 Jahre, gehört zu den wichtigsten, blöd gesagt, Auftritten oder Momenten so Dinge, ja, Jerry Lewis, der hat mich schon zum Lachen gebracht, da konnte ich die Texte noch gar nicht verstehen. Das war, glaube ich, der erste, der mich wirklich zum Lachen gebracht hat, als Kind, weil, da muss kein Text sein, Gesicht, seine Bewegungen, und das haben mir meine Eltern ja immer erzählt, dass ich, wenn ein Jerry Lewis Film lief, ich hab den geguckt, als ganz kleiner Bub, vielleicht vier, auch fünf Jahre alt, und dann bin ich durchs Haus gelaufen mit Jerry Lewis, hab die Bewegungen gemacht und dass ich dann den später treffen durfte, durfte ein Laudatio machen für ihn und dann hat er mich gewünscht fürs Jahr drauf als Host, als Gastgeber für eine Show, seinem 80. Geburtstag. Eigentlich wie ein Traum und auch da sind ja so sehr schräge, lustige Dinge abgelaufen und eben dafür, das ist toll, wenn man in einem Buch kann so was einfach anders beschreiben, wie ich vorher gesagt hab, wie, was auf der Bühne, Joke, Joke, schnell und bam, bam, bam. Und hier ist auch mal Raum und Platz, um ein paar Sachen zu erzählen, die, ja, die auch Suna nie erzählt hatte, also mir war's selber ganz komisch, er sagt, dieser Auftritt vor Spock auf einer Star Trek Convention, der, in meine Vorstellungen ging, sich mein Enterprise Stand-Up anschaut, also hab in der Dreiviertelstunde über Enterprise gespielt und er saß in der ersten Reihe und ich dann spontan mein Programm übersetzen musste, weil er kein Deutsch versteht natürlich, das war abgefahren. Und ist auch wirklich, Leonard Nimoy ist einer der beeindruckendsten Menschen, den ich je kennenlernen durfte, der hat so eine, also ich hab den, weiß ich nicht, ich hab mit der Hand geschüttelt, der hat mich sofort irgendwie, der geredet mit mir, der guckt dich an und der hat so eine Ausstrahlung. Und ich war so froh, weil Spock, ich war, also Star Trek, Scotty und Spock waren meine Faves. Und ey, wenn Spock ein Arschloch gewesen wär, Freunde, das, boah, stell dir vor, du hast einen Lieblingsschauspieler oder eine Lieblingsband, du lernst die kennen und dann ist das so ein Vollidiot, dass du nachher, scheiße, ich glaub, ich muss mir die neue Helene-Fischer-Platte kaufen. Ja, das muss schlimm sein, ja. Aber ist dir irgendwie nie so passiert auch, oder? Mit meinen Helden ist mir das nie passiert. Und ja, da würde man jetzt sagen, wähle deine Heldenweise, Menschenkind, spür in dich hinein. Ich sag mal so, ich glaub, man spürt schon, also ob einer irgendwie, weißt du, auch wenn jetzt eine Band, die eine gewisse Musik macht, die dich berührt, die dein Herz berührt, ist für mich schwer vorstellbar, dass ich dann den kennenlerne und ist ein völliger Vollidiot. Natürlich gibt's immer irgendwie Rockbands, wo ich sag, ja, die machen ganz coole Mucke und der Typ ist halt voll Panne, weil er, außer ich schmeiß mal irgendwie die Minibar raus, sonst nichts gemacht hat oder nichts denkt in seinem Leben, aber das ist ja wieder ein anderes Level. Ne, das glaub ich auch. Ich glaube, wenn das wirklich dein Herz berührt, also das ist mir auch noch nicht passiert, also ich bin da noch nicht enttäuscht worden. Wenn ich was richtig gut finde, das muss irgendwie ein guter Mensch sein. Ich kann, also wenn ich weiß, jemand ist echt ein Arschloch menschlich, kann ich nicht mehr gut finden, was er macht. Also, ich kenn ja diverse Menschen und das ist dann auch einfach, das kann ich nicht, das kann ich nicht trennen. Und ich habe einmal tatsächlicherweise, ich durfte mal Bill Murray kennenlernen. Bill Murray ist ja, glaub ich, einer der lustigsten Menschen auf diesem Planeten ever. Und es gibt eine Vorgeschichte, die hab ich in einem ganz anderen Buch mal erzählt, weil ich war, als ich in New York gelebt hab das halbe Jahr, bei einer Open Mic Night, kam Bill Murray rein. Und ich saß noch oben und er kam und ich wusste, unten war dann der Open Mic, ich sollte da nachher spielen und dann bin ich hingegangen und hab gesagt, hello Mr. Murray, I'm a young comedian and so, also den Ding und dachte so, boah, nimm all deinen Mut zusammen. Und ich war, keine Ahnung, ich hatte ohne, das wäre jetzt ein bisschen cheesy, warum, aber ich hatte gerade so einen richtig fucking Höhenflug und dachte, das kannst du jetzt machen, bold move, weil normalerweise bin ich nicht so. Und dann, was macht der? Ich bin nachher unten, wer ist nächster dran gewesen? Bill Murray kommt runter und wusste, der guckt sich das jetzt an, so, was mach ich? Komplett das Falsche. Ich hatte, wie gesagt, an dem Tag, das war ein Tag, da wo ich zu viel Selbstbewusstsein hatte und es war, ey, das war so ein scheiß Auftritt, so bullshit. Und das Ding ist, und ich seh noch dieses Gesicht von diesem Mann, in diesem Gesicht hat sich wieder gespiegelt, echt jetzt, da kommt dieser Typ zu mir her, der sich echt traut mich anzusprechen, geh mal da runter und dann macht der diese Scheiße auf der Bühne, F you, weißt du so, das hab ich in seinem Sicht gelesen. Und ich dachte so, oh man, dann ging der auch, ich hab ja auch nichts mehr, bin nicht nachgelaufen, sag, hello, normally I'm very, also, I feel much better, so. Und das Lustige ist, diese Geschichte hat irgendeiner gelesen, das war Tage, bevor Bill Murray bei Markus Lanz war, dann hat irgendeiner von denen gesagt, der hat euch so eine, haben wir ja mal erzählt oder so, und dann haben die mich angerufen, du, Bill Murray ist bei uns, willst du kommen? Und ich so, ja klar, so. Und da bin ich da hin, natürlich hat der sich nicht an das erinnert, ist ja logisch, ist ja Quatsch, aber es war so abgefahren, ich, wir stellen sie ihm vor, hello, Mr. Murray, Michael Mittermeier, I'm a comedian from Germany, und dann sagt er, yes, I know you from TV. Und ich war so, äh, was? Und ich stand so da, äh, Moment mal, das ist jetzt gerade die falsche Richtung. Also, ich muss zu ihnen sagen, ich hab gesagt, I know you from everywhere. Und es war so lustig, weil der hatte tatsächlich, also, ja, ein paar Leute, da hat sich ein bisschen rumgesprochen, dass ich so einer der Comedians bin, die in Deutschland die Stand-up wirklich so in amerikanischer Form dann, das Narrativ, das ich eben auch in Amerika gemacht hab, und gibt ja ein paar Comedians, die das ja auch rum erzählen, auch Comedians, die Namen haben, mit denen ich dann ja auch zum Teil getourt bin oder Open Mics oder auch Mixed Nights gemacht hab. Es ist ja das Tolle, wenn du in New York im Comedy Cellar bist und du spielst mit, also für mich, lebenden Legenden. Weißt du, ich war vor drei Jahren, zum letzten Mal, da hab ich drei Wochen im Comedy Cellar in New York gespielt und ein Jeff Ross, mit dem ich ein paar Mal auf Festivals war, ist für mich einer der großartigsten Comedians derzeit, der mit Dave Chappelle viel auf Tour ist, das ist ja der Roastmaster General. Und dann gibt's auch Leute, die ich kenne seit den 90ern, weil ich bin seit den 90ern viel, hab mir viele New York Clubs angeguckt, es gibt auch Comedians, die hier kaum jemand kennt, nur die so die Comedians kennen, aber die Masse kennt die nicht. Ein Dave Attell zum Beispiel mit dem Jeff Ross und du hat auch, ist ein Held für mich. Und dann trittst du auf und dann spielt der nach dir und guckt sich dich ja auch an und kommt dann, hey, funny stuff man. Und bist so, okay. Okay. Es ist schon, es ist echt abg… Es ist schon großartig, das klingt sehr, sehr, das klingt echt klasse. Es wirkt tatsächlich fast schon wieder, boah jetzt blase ich irgendwie den Sack auf oder irgendwas, aber es ist so, es ist einfach, das sind die Erlebnisse, die mich seit 35 Jahren natürlich auch einfach immer wieder inspirieren, antreiben. Ich versuche ja, das muss ja jeder selbst entscheiden, ich versuche immer wieder ein neues gutes Programm zu machen, was anders zu machen oder jetzt so, weil selbst das ZEPT, dieses 25 Jahre Special, nicht nur eins zu eins hinzustellen, sondern das wird ein Crossover. Ich möchte es so haben, dass auch die Jungen die ZEPT nie gesehen haben, genauso lachen wie die Alten. Und das ist dann mein Anspruch und das ist so, wie ich Comedy sehe und was ich ganz toll finde, dass in Deutschland, das muss man auch mal sagen, in den letzten einigen Jahren sich eine tolle neue Comedy Szene entwickelt. So viele gute junge Leute, ich meine es sind auch Leute, die gar nicht mehr so jung sind, wo man sagt, aber die auch nicht so, weißt du so, Thorsten Sträter ist ja mein Jahrgang, aber der ist ja noch nicht so lange unterwegs als Comedian und den verehre ich sehr, weil der einfach großartig ist. Bei den Frauen, es hat sich so viel, eine Hazel Brugger, ja Schweizerin, aber deutschsprachig, Caroline Kebekus, wie sie alle heißen, es gibt, ich könnte dir jetzt auch viele aufzählen, weißt du, aus den kleineren Clubs oder in Berlin, vielleicht ein Aufruf, Leute, wo ihr auch seid, in welchem Sendegebiet, in allen Städten Deutschlands mittlerweile, findest du, in kleineren, mittleren, großen, gibt's Open-Mic-Szenen. In manchen Städten nur eine Open-Mic, geht da hin, da seht ihr die Comedians, die in drei Jahren, was ist sie, Felix Lobrecht, der hat sich die Sporen verdient, jahrelang Open-Mics gemacht, gespielt, gespielt, gespielt und ganz viele, weißt du, so Leute, die da in seiner Truppe sind und Tané zum Beispiel auch eine, die ich sehr schätze, die so lustig ist und so gut. Also das ist einfach, und da merkst du, wie die alle, wie die sich, die spielen so viel, weißt du, und das macht mir total Spaß, dass die jungen Leute, für mich jung, ich bin ja eine ganz andere Generation. Und du bist halt auch so lange schon dabei. Ja, ich bin so einer der Dienstältesten eigentlich, also ich glaub, Otto und ich wären so die… Oh Mann, das wär wieder was für deine Tochter, Papa, du bist so alt. Aber soll ich dir, pass auf, ich verrate dir ein Geheimnis. Ja. Ich hab Otto immer verehrt, Otto war für uns damals die Referenz und Otto hat ja auch immer wieder neue, junge Leute geholt und als er dann Ice Age gemacht hat, den Sid synchronisiert, wo ich sag, by the way, einer der besten Synchros ever. Und es gab eine Zeit, wo meine Tochter ganz klein war, wo wir diese Ice Age Filme angeguckt haben. Und ich. Und ich kann Sid ganz gut machen. Oh ja, hi Lilly, ich bin Sid. Meine Tochter Lilly, von mir hat sie sich nie irgendeinen Joke erzählen lassen, als sie klein war. Also ich musste den Sid machen. Ich hab quasi, ich hab geottot, als sie ganz klein war und damit hab ich sie zum Lachen gebracht. Das gibt's doch nicht. Und ist das nicht schön? Und Otto hat mich schon lachen gemacht, ey. Ja. Oh wie schön. Ich hab noch ein Ticket daheim. Ich glaub es ist 1978, Stadthalle Mühldorf, Otto. Weiß er das? Er weiß glaub ich, dass du so ein großer Fan von ihm bist. Ja das weiß er, wir sind uns vor vielen Jahren, wir sind uns nicht oft begegnet und er schätzt mich auch sehr, oder hat mich angelogen bis jetzt? Nein, er weiß das und ich liebe Otto und das sag ich uneingeschränkt. Der hat uns so einen Anarchiehumor gegeben, damals Ende der 70er. Und der hat sich auch so lange, guck mal, und heute noch, der ist auch so lange gehalten und das ist einfach ein Riesentalent. Ja, mehr Talent, ist einfach einer der größten Comedians here ever. Also definitely. Was mir noch eingefallen ist, das steht auch im Buch, das zeichnet dich eben auch aus, weil du definierst es mit was dir Ehrgeiz bedeutet. Und dann sagst du, also Ehrgeiz für dich ist eigentlich immer nur es so gut zu machen wie du nur kannst. Das hat mich eben erinnert, wie du jetzt dein Programm wieder angehst und du warst nie so interessiert an dem Ruhm und das glaub ich dir sofort. Also das ist auch wirklich so. Sonst hättest du nicht am Höhepunkt deiner Karriere, wärst du da irgendwie verschwunden nach New York. Es war ein sehr blöder Karrieremove. An einem Höhepunkt. Das war das Jahr, ich war gerade bei Rock in Park und Rock am Ring und hab da als Headliner mit Lenny Kravitz und Santana und Faithless quasi 60.000 Leute gerockt. Und an so einem Punkt zu sagen, nee, pass mal auf, ich hör jetzt mal ein Jahr auf, ich geh nach New York, da kennt mich keine Sau und ich möchte da leben und vielleicht mal irgendwo in ein paar kleinen Clubs auftreten. Ich ruf niemanden an, ich möchte, dass es keiner weiß, ich möchte keinen Credit haben von irgendjemand, dass einer sagt, ich bring dich da rein. Das geht ja immer. Plattenfirma, hätte ich anrufen können, du könntest mir ein paar Spots verschaffen und sagst, hey, der ist berühmt und so. Ich wollte spüren, wie ist das wirklich, wenn du nochmal bei minus 5 anfängst. Weil das war ja minus 5, ich kann ja nicht mal die Sprache gescheit, es kennt mich keine Sau, es interessiert sich niemand. Und das tolle war für mich natürlich, dass es funktioniert hat, weil wenn dann 10 Leute da saßen und gelacht haben, haben die gelacht, weil es lustig ist. Und niemand lacht länger als eine Minute über einen deutschen Akzent. Und in Comedy Clubs wie den Comedy Cellar in New York, also wenn du nach einer Minute oder zwei nicht die Leute oben hast, war es halt dein letzter Auftritt. Oder du hast gerade, es gibt natürlich auch mal Momente, wenn gerade, also heute sitzen 50 Besoffene drin und es ist special, weil es ganz anders ist, hat man ja alles miterlebt. Aber es treibt mich, ich versuche mein Bestes und ob es dann klappt oder nicht, ich werde ja auch sehr viel beschimpft, also vor den letzten zwei Jahren habe ich ja auch politisch diese, boah die Impfgegner, die Rechten, die Faschos, die Querdenker, ich hab die so an der Backe und dann kommen sie mit denen, hey früher warst du mal lustig, ja du auch. Also ja, ich meine, ja, ich habe meine Fights mit denen geführt und ich bin aber auch, selbst jetzt, ich habe vor einer Woche bei 7 Tage 7 Köpfe eine sehr heftige Putin Nummer, Antiputin Nummer gemacht. Ich weiß, war hart, war heftig, nur Entschuldigung, wenn es einer verdient hat, dann ist es der Typ und ich bin auf meinen Kanälen wüst von einigen beschimpft worden. Und so Beschimpfungen wie, du treibst den Faschismus in Deutschland voran und ich so, ich glaube wir haben zwei verschiedene Wahrnehmungen. Also, und das ist schon Wahnsinn, weißt du so, und ich kapiere das nicht, weil du bist so, das ist im Moment, weißt du so, wer ist noch böser wie ein Bonnbösewicht? Putin. Wer ist im Moment, wer hat Blofeld wirklich, also den Platzstreitig gemacht? Das ist fucking Putin. Und dann denkst du dir, da kann ja nichts passieren, wenn ich hier eine Nummer mache, wo es sagt, nein, nein, nein, nein, da kommen dann die Leute, die sagen, ja, ja, und außerdem, weißt du, bist du wahrscheinlich eh schon zehnmal geboostert und deswegen machst du so eine Nummer und dann bist du so, sagen wir, reden wir jetzt über das Impfen? Geh doch spazieren, weißt du so. Ich meine, es ist ja eh Wahnsinn, dass das Langweiligste, das Langweiligste, was ein Deutscher, was wir früher als Kinder hätten tun können, spazieren gehen. Wir hätten, ich in der Pubertät, meine Eltern haben gesagt, lass uns spazieren gehen. Fuck, nein, doch, ich meine, spazieren gehen, das ist wie sterben, nur langsamer, verstehst du? Und heute ist es Demo und Protest und auch dafür werde ich jetzt wieder beschimpft von einigen, aber es ist gut so, weißt du, ich werde gerne von der, ich sage mal, richtigen Seite beschimpft, ja. Dann machst du was richtig und der Punkt ist, sie können mir ja nichts an, weil, wie ich immer sage, er kriegt mein Herz nicht dunkel, das kriegt er nicht, das schafft er nicht. Da habe ich zu viel Gutes in meinem Leben, auch mit meiner Familie, aber auch mit dem, was ich selber denke, mache oder was mein Glaube, mein Spirit ist und er könnte mir das nicht nehmen. Also und das, also und ähm. Das ist sehr wichtig, aber ich glaube, dass manche schon, und das ist so, also diesen Satz werde ich mir einfach auch behalten, ihr kriegt mich nicht dunkel, weil, und das ist so wichtig, weil ich glaube, es gibt auch schon Menschen, die verzweifeln schon daran, weißt du? Also die werden langsam dunkel aufgrund dieser, dieser, dieser, dieser ganzen Verschwörungstheorien, aber auch das muss man wahrscheinlich wieder mit Humor sehen, oder? Also ich meine, diese Verschwörungstheorien, was ist denn das Skurrilste, was du gehört hast an Verschwörungstheorien? Also ich hatte mal, ich hatte einen Dialog auf so einer, mit so einem Verschwörungshainz in München, auf so einer, wo sie halt standen, ihre Demo und wir standen und dann kam so dieses, darf sie nicht impfen lassen, da sag ich, ja warum denn nicht? Da wirst du gechippt, okay, ja und dann, und das ist ein Originalzitat, ich hab das, das war aber mein letztes Buch, wir haben wirklich aufgeschrieben mir nachher, weil das kannst du nicht erfinden, der sagt ja dann zu mir, ja und dann wird unser Ego quasi per Nanotechnologie in die Cloud hochgeladen. Und dann guck ich den so an und sag so, entschuldige, aber ich glaub ich kenn einige Egos, die werden da ein Speicherplatzproblem bekommen. Und dann guckte der so und hat irgendwie, ja dann wurde ich halt beschimpft wieder, dann heißt es halt du Vollidiot und du hast ja keine Ahnung, jajaja und dann wird's ganz journalistisch, du Arschloch, Schlafschaf, Depp, Vollidiot und, aber, mach doch mal lustige Verschwörungstheorien, pass mal auf, ich hab ne gute. Ich glaube die Queen, die ist sogar 95 jetzt geworden, oder wird, so 95, so, die hat jetzt Corona, da siehst du nix. Also ich hatte auch gerade Corona, das war echt nicht schön, also ich bin die Hälfte so alt, also ein bisschen über die Hälfte, aber mich hat's echt, trotz Booster und allem, das war, also die Jungen würden sagen, das war nicht nice. Kämpfe noch ein bisschen mit den Folgen, die Queen hab ich jetzt im Fernsehen gesehen, nichts, die steht da, hallo, Hände schütteln, bin die Queen, bin 95, hatte Corona, wahrscheinlich wenn Depp Queen begegnen würde, würde die wahrscheinlich sagen, was hast du denn gehabt? Ich so Omikron, ach du Loser, ich hatte fucking Delta, was ist das, Chuck Norris, Alter. Ich glaube ja, die Queen wird nicht sterben. Ach, die wird nie sterben. So, und dann kommt noch ne Theorie, die Queen, also Prinz Charles, buckle up, du wirst kein König, also, wander halt aus, du wirst es nicht, die stirbt nicht, aus, du bist vorher tot, es ist einfach so, geh weg, mach dir keine Hoffnung. Es ist alles gut, das ist so wie, ja, aber er wirkt so ein bisschen, wie bei der Schlacht von Helms Klamm, bei Herr der Ringe, nur halt ohne die Hilfe, die dann kommt mit Gandalf, weißt du so, nein, no fucking way. So, pass auf, die Queen wird nicht sterben und sie wird heiraten. Weißt du, wen sie heiratet? Sie heiratet Keith Richards, weil das ja auch die Story ist, der wird nie sterben, nach einem Atomkrieg bleibt Keith Richards übrig, das heißt, die zwei heiraten und dann regieren die bis ans Ende unserer aller Tage, das ist meine Verschwörungstheorie. Vielleicht kriegen die auch Kinder. Wenn sie das noch hinkriegt, dann habe ich Ehrfurcht. Also, das ist jetzt, das ist wirklich scary shit, aber sie hat, die Queen hat ja vor zwei Wochen ein Hundeparfum herausgegeben. Ja, das ist so unglaublich. Nicht schlecht, oder? Ich dachte, das wäre ein Witz. Das ist wirklich so, das heißt Küstenspaziergang, das ist kein Scheiß, das ist wirklich wahr, Coastal Walk. Und ich habe mich darüber auch, das war bei 7 Tage, da habe ich mich darüber lustig gemacht, da habe ich gesagt, für Hunde ein Parfum, was schnüffeln denn Hunde, wenn die aneinander riechen? Die riechen sich am Hintern. Das heißt, eigentlich bräuchtest du ja dann so, also ein Parfum, das heißt Kiss My Ass by Queen. Und, und pass auf, zu meiner Verschwörungstheorie, dass die Queen nicht stirbt, passt dann auch das Lied von Queen, Who Wants To Live Forever. Queen. Die Queen. Alles passt zusammen, es gehört alles zusammen. Ja, alles. Ey, Freunde, ich bin doch. Ey, du bist wirklich, du bist der, ja, ach, Michel. Michel, wie du ja gerne genannt wirst. Ich könnte mir dir, das war auch noch Michel aus Lönneberger, ja, also das war auch noch ein ganz, ich liebe ja Michel auch, also. Und du wirst auch deshalb so gerne Michel genannt, weil du ja eigentlich ein Michel aus Bayern bist, ne? Naja, ich finde, da ich Michel aus Lönneberger, diese alte Kinderserie so gerne mochte, war, als so die ersten anfingen, Michel zu sagen. Ich mochte das immer. Und wenn gleich, wenn man das heute, also, weißt du, wenn heute einer sagt, pass auf, wir machen eine Kinderserie. Und immer, wenn der Junge umgezogen war, dann will sein Vater ihn schlagen und verfolgt ihn und dann sperrt er ihn in einen Holzschuppen für den ganzen Tag. Das ist so, ey Freunde, das kannst du nicht machen. Das ist so. Und für uns war das damals so. Gut, die Frage ist, wer hat sich gegen wen eingesperrt? Aber, weißt du, heute würde halt die Supernanny kommen und sagen, Michel, geh mal auf die stille Treppe. Sagt sie, ey, ganz ehrlich, Bitch, ich hab hier einen Schuppen, da bin ich drin, ich brauch keine stille Treppe. So, und, also insofern. Sag mal, du hast doch auch von Pippi Langstrumpf noch, ist ja auch ein Thema im Buch. Wie war die, wie hast du die, weil du hast ja geschwärmt für Pippi, aber war das, wie ist das, wie nimmt man das als Junge wahr? Hast du die als Mädchen wahrgenommen? Also war das ein Mädchen, für das man schwärmen konnte? Also bei uns Jungs, bei mir war es wohl mehr, war jetzt nicht die Liebelei, sondern das, klar, die hat so viel Kraft gehabt. Die war so cool, geile Sprüche, ey, und eigentlich konnte sie sich alle ihre Freunde aussuchen und hatte zwei Spacken aus der Nachbarschaft. Ich meine, niemand von uns hätte, Tommy und Annika, die zwei, ich meine, das ist ja wirklich, weißt du, Philipp Amthors Geschwister, also Philipp Amthor alive. Also, nein, aber, nee, Pippi war, und da schlage ich ja auch den Bogen dann zu heute im Buch, dass auf eine Art und Weise, weißt du, Pippi war eine unabhängige junge Frau, die alleine ihr Ding gemacht hat. Die war ihrer Zeit eigentlich weit voraus damals, das war in den 70er-Jahren, Kinderfernsehen. Und bei meinem Vergleich damals zum Beispiel sowas wie Fünf Freunde, das Frauenbild von Fünf Freunde. Anne wascht ab und die anderen erleben die Abenteuer, weißt du so, darf ich euch was zu essen machen? Ja, wir haben Hunger, weil wir sind Detektive. Auch für den Hund vielleicht noch einen Napf? Ja, komm, stell's hin, Anne. Und jetzt spüle ich aber ab, weil ihr seid ja alles vielmehr die Abenteurer. Boah, Zwinker, Zwinker, das ist ungefähr auf dem Level von Fast and Furious Teil 1 bis 7. Also, so vom Frauenbild hier. Und Pippi war auf eine Art und Weise die Greta unserer Kindheit, weil sie auch freitags nicht in die Schule gegangen, das ist das eine. Aber eins muss man auch sagen, Pippi war nicht so ein Weichei nur freitags für Future, sondern ganze Woche für Future. Also die ist die ganze Woche daheim geblieben. Und ich glaube ewig wird mir dieser Satz hängen bleiben, wie sich gefragt wurde, eben, Mrs. Amthor und Mr. Amthor, die beiden Nachbarskinder, wie dann Annika sagte, aber Pippi, Mathe ist doch wichtig. Und dann sagt Pippi Langstrumpf, ach, wer braucht schon, Blutimmigration. Und ich finde, in diesem Satz ist alles drin. Also und Pippi hätte uns nach Taka Tuka Land mitnehmen können. Und insofern, aber wenn du sowas siehst, so wie Pippi Langstrumpf, und dann guckst du dir heute Germany's Next Topmodel an, denkst du dir, Freunde, wirklich? Also gib mal all den Mädels, die da sind, so eine DVD-Box Pippi Langstrumpf. Ich glaube, es würde anders ausgehen. Aber da ist doch jetzt, ich hab noch nicht reingeschaut in die neue Staffel, aber angeblich ist das doch jetzt alles Diversity. Ja, ja, da sitzt meine 14-jährige Tochter davor, weil ich kommentiere nicht mehr, das macht alles Lilly. Sitzt davor und sagt so, echt jetzt Diversity, nur weil hier alte, junge, schwarze, braune und lesbisch, transe Ding und so. Das ist doch nur ein Gimmick, damit man die Quoten hochtreibt. Die sieht das, weißt du so. Und das ist ja nicht wirklich gemacht dafür, um den Mädels was Gutes zu tun. Die lassen die einfach voll ins Messer laufen. Aber wie meine Tochter, ich zitiere, dann sagt sie, selber Schuld. Weil ich sage, ja komm, wir haben ein bisschen mitgeladen. Dann sage ich, Papa, die ist 21, ich bin 14. Also Entschuldigung, die weiß, was sie tut. Ich bin noch 14, ich Pubertät. Ja, ist eigentlich recht. Und sie hat, ich glaube, das habe ich sogar im Buch aufgeschrieben, von diesen super Kommentaren, wo sie dann, wo sie dann irgendwie eine von denen hat wieder Drama gemacht. Und sie so, oh mein Gott, diese Drama-Queen. Und dann, oh mein Gott, ich habe kein Foto. Und weint, und minutenlang. Und dann sagt sie irgendwann, hey, kannst du endlich mal aufhören zu weinen? Du verlässt nur eine Villa, du stirbst nicht, Alte. Oder ist der Satz meiner Tochter, ich dürfte das nicht sagen. Und die bringt es auf den Punkt. Ich meine, das ist so, wenn das dein Leben ist, weil du wirklich, und das viele von denen, das ist ja das Traurige, haben nur diesen einen Schuss. In Anführungszeichen. Gut, manche von denen gehen dann in, sieht man dann bei Adam und Eva gestrandet im Paradies oder bei Sommerhaus der Stars. Sommerhaus der Stars und dann Dschungelcamp oder es geht ja alle so, Bad Bank von RTL. Das ist das, was mir als erstes eingefallen ist. Dschungelcamp ist die Bad Bank von RTL. Alles, was toxisch ist, schon vorbei ist. Vergiss es, nee, ist nicht mehr wert, komm, alles in die Bad Bank. Und ja. Aber weißt du was auch, dieses Synapsen-Mikado, da ist mir auch eine, weil es ist lustig, aber auch ernst. Da gab es einmal eine Folge, da sagst du, weil deine Tochter geht auf eine englische Schule, also sie ging auch schon auf den Kindergarten, das war jetzt nix elitäre, sie hat keinen anderen Kindergarten gehabt. Und dann sagst du, macht ihr euch auch manchmal so lustig über andere Nationalitäten? Und dann fragt sie dich so ganz, ja, wieso? Und dann sagst du, naja, was die essen. Du versuchst es zu erklären und dann sagt sie diesen Satz, wieso, die können doch leben, wie sie wollen. Ja, der erste Satz war damals, weil da ging es um, gerade wieder in Deutschland war wieder irgendwie die AfD mit Sprüchen unterwegs und es ging um die Immigranten und Ausländer und bla und bli und wie schlimm es ist. Und dann hat sie uns gefragt, Mama, Papa, was ist denn eigentlich ein Ausländer? Was sind denn eigentlich Ausländer? Heute wenn wir Innen sagen. Und es war so, weil sie gesagt hat, für mich sind das ja, ja, das sind halt Leute aus verschiedenen Ländern, für mich sind die alle, also die hat Freunde, keine Ahnung, aus Bayern, Holland, England, hat eine koreanische Freundin gehabt und eine ihrer besten Freundinnen, die leider jetzt weggezogen ist, ist eine Iranerin und das ist so, wenn die beiden über die Welt geredet haben, das ist anders. Ja, aber wie schön, da siehst du wieder, wie wichtig das ist, dass das, es ist ja auch meist der Fremdenhass, das ist ja das alte Lied, am größten, wo es gar keine Fremden gibt. Also wenn man mit verschiedenen Nationalitäten zusammenlebt, also ich weiß, was das bedeutet, ich bin geboren in Offenbach und ich lebe noch in Offenbach, ich glaube, mit den meisten Kulturen, dann bist du anders, dann sind auch die Kinder anders. Glaube ich auch und Offenbach ist das, ich werde, also es ist noch nicht offiziell, aber ich werde in Offenbach Anfang Mai das ZEPP-Programm aufzeichnen, wahrscheinlich im Kapitol. Nein, im Kapitol! Juhu, das ist so schön! Man muss ja immer so lange warten im Moment und man will nicht nochmal verschieben. Wir haben es jetzt schon zum zweiten Mal verschoben, intern festgelegte Termine, also I hope so, also Daumen halten. Und das wäre sehr geil, weil da habe ich ja schon Wild aufgezeichnet und das ist so ein geiler, das ist wirklich ein geiler Raum, ist so ein tolles Theater. Also wer da noch nicht drin war. Ehemalige Synagoge war das ja mal früher. Das wusste ich gar nicht. Okay. Ja, siehst du? Jaja, also das hat auch noch eine, also wirklich auch eine geschichtliche Bedeutung und ist ein wunderschönes, ja, also wunderschönes Theater zum Spielen. Und wenn da die Aufzeichnung von diesem, also ich meine nach dem Buch habe ich hohe Erwartungen, Michael. Okay, dann bin ich jetzt, okay, dann mache ich noch eine Folge und dann gehe ich jetzt wieder Fernseh gucken. Danke, dass Sie bei unserem Gespräch mit dabei waren. Informationen zu meinen Gästen, heute natürlich zu Michael Mittermeier und da Sylvia am Sonntag. Da können Sie auch gleich den Podcast abonnieren, das würde mich freuen. Wir hören uns auf alle Fälle wieder im Radio immer sonntags zwischen 9 und 12 oder im Podcast.