Silvia am Sonntag - der Talk mit ESC-Sänger Isaak
ESC-Sänger Isaak im Gespräch - "Ich war nie eine Rampensau"
Diesen Sonntag ist Deutschlands Vertreter für den Eurovision Song Contest zu Gast bei Silvia: ISAAK.
In der Sendung spricht er über sein geplantes Outfit für Malmö, das auf keinen Fall verkleidet wirken soll, und über seine beiden Söhne, die mit dabei sind. Außerdem verrät er, warum es unverzichtbar ist, dass seine Frau Loreen hinter der Bühne ist, er am Anfang alles andere als eine Rampensau war und warum das Heimatland seiner Mutter Island immer eine Reise wert ist.
ISAAK - Sonntag ab 9 Uhr bei Silvia am Sonntag.
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Homepage: www.isaak.media
"Es ist irre, was bis jetzt alles passiert ist"
Isaak Guderian, der für Deutschland beim Eurovision Song Contest in Malmö singen wird, ist guter Dinge: „Alles, was jetzt kommt, ist Jackpot. Es ist irre, was bis jetzt schon alles passiert ist. Ich nehme alles mit offenen Armen entgegen." Dass sein Song „Always on the run“ schon ein sehr erfolgreicher Radio-Hit ist, freut ihn sehr, aber: „Ich selbst habe ihn noch nie gehört. Noch nie hatte ich das Gefühl, ich gehe in einen Laden und da läuft zufällig mein Song. Es ist noch nicht passiert, allen anderen schon."
Frau ist unverzichtbares Teammitglied
Vielleicht passiert es auf dem Weg nach Schweden, denn ISAAK fährt mit dem eigenen Auto nach Malmö. „Ich hab extra noch mal Ölwechsel gemacht, das Auto ist in einem super Zustand. Ich und meine Frau sind erfahrene Autofahrer. Das kriegen wir hin." Dass seine Frau Loreen in Malmö hinter der Bühne sein wird, ist unverzichtbar. „Ganz kurz vorm Auftritt ist es extrem wichtig, dass man ausschließlich Leute um sich herum hat, die einen sehr gut kennen. Sie ist ein absolut unverzichtbares Teammitglied." Die beiden Jungs werden auch dabei sein. In Malmö werden er und Loreen ihren achten Hochzeitstag haben. ISAAK sagt allerdings: „Zeit zu feiern wird wohl nicht wirklich sein."
ESC-Outfit
Auf die Frage, ob er schon weiß, was er denn auf der Bühne tragen wird, antwortet er: „Das einzige, was ich weiß, sind welche Socken. Das sind die, die ich auch beim Vorentscheid anhatte, die mir mein Sohn geschenkt hat. Ich habe eine Auswahl an Outfits, aber keiner wird mich sehen und denken: ‚Huch, was ist denn mit ISAAK los?‘."
Song ist Ausschnitt seines Lebens
Dass er den Song mit so viel Inbrunst singen kann, liegt auch daran, dass er so persönlich ist: „Der Song ist ein Ausschnitt meines Lebens. Von allen Sachen, die ich gut gemacht und von allen Sachen, wo ich Scheiße gebaut habe." Das, was ihm als Musiker hilft: „Ich kann mich wunderbar in Sachen verlieren, ist auf der anderen Seite im Alltag manchmal schwer. Ich kann mich ganz schlecht auf Dinge fokussieren, die mich nicht begeistern. Zum Beispiel Putzen, E-Mails beantworten. Ich mache das eine halbe Stunde und bin total erschöpft."
"Ich war nie eine Rampensau"
Seit er ein kleiner Junge ist, macht er schon Straßenmusik: „Ich war keine Rampensau, am Anfang habe ich noch mit geschlossenen Augen gesungen, habe leise Danke gesagt und bin dann schnell von der Bühne." Mittlerweile hat er eine andere Strategie: „Einfach machen. Ich habe irgendwann gelernt, das Adrenalin, das mich einschüchterte, zu nutzen, es einfach als Kraftquelle zu nutzen, auf der ich reiten kann, um besser performen zu können." Mittlerweile hat er durch die vielen Auftritte ein Grundvertrauen gewonnen. „Ich habe viele Auftritte gespielt, am Ende hat es immer irgendwie funktioniert, und das mehrere hundert Male. Das speichert sich tief in einem ab."
Stimmversagen unwahrscheinlich
Das Einzige, was für ihn wirklich schlimm wäre: „Wenn meine Stimme versagen würde und ich nicht auftreten könnte. Aber das ist extrem unwahrscheinlich. Ich habe in meinem ganzen Musikerleben gerade mal zwei Auftritte abgesagt." Und der Auftritt in Malmö wird nicht der dritte sein. Zum Glück hat er die Erkältung gerade hinter sich.„Ich bin froh, dass es jetzt passiert ist. Da bin ich sicher, bis Malmö genug Antikörper im Blut zu haben, dass wir das packen können. Auf geht's!".