Silvia am Sonntag - der Talk mit Judith Rakers
Talk mit Judith Rakers - "Ich hatte eine Abenteuer-Kindheit"
Diesen Sonntag ist die Ex-Tagesschau-Frau Judith Rakers zu Gast bei Silvia am Sonntag.
Bei ihr erzählt sie, dass sie seit dem Abschied von der Tagesschau nicht weniger zu tun. Sie berichtet, wie ihr kleines Start-Up Unternehmen immer größer wird und verrät, dass die Bücher, ihr Shop und das Onlinemagazin zum Homefarming für sie ein echtes Herzensanliegen sind.
Wir erfahren warum sie mit ihrem Vater eine sehr innige Beziehung hat und das Ostwestfalen sehr pragmatisch sind.
Judith Rakers im Gespräch - Sonntag ab 9 Uhr bei Silvia am Sonntag.
Herzensprojekt: Judith Rakers und ihr Homefarming
Für die Ex-Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers hat sich mit ihrem Homefarming-Projekt ein Traum erfüllt: „Es ist ein wirkliches Herzensprojekt.“ Mittlerweile hat sie vier Bücher geschrieben, es gibt ein multimediales Online-Magazin, und in ihrem Online-Shop kann man von Saatgut bis hin zur Schaufel alles finden, was man zur Selbstversorgung braucht.
Vom Schichtdienst zum vollen Terminkalender
„Ich habe auch gedacht, dass ich, wenn ich aus dem Schichtdienst der Tagesschau raus bin, ein bisschen mehr Zeit habe, aber noch deutet es sich nicht an. Ich bin voll am Tun, von morgens bis abends am Arbeiten.“ Das liegt auch daran, dass sie auf jedes Detail achtet. „Ich schreibe jeden Text für unsere Verpackungen selber, feile daran rum. Es gibt nur echte Fotos, die hier auf meiner kleinen Farm entstanden sind. Ich habe den Anspruch, dass es wirklich mein Brokkoli ist. Ich lebe die Begeisterung und will die Menschen dazu motivieren, weil es einfach so unglaublich glücklich macht.“
Eine besondere Beziehung zu ihrem Vater
Ihr Vater muss heute noch manchmal lachen über seine Tochter. „Ich bin ja bei meinem Vater aufgewachsen und konnte nie kochen. Kochen spielte keine Rolle im Vater-Tochter-Gespann mit einem voll berufstätigen Vater. Aber als ich mit dem Kochbuch plötzlich in der Bestsellerliste zwischen Jamie Oliver und Steffen Henssler war, lacht er leiser. In dem Moment hat er gedacht, ok – da ist vielleicht doch was dran.“ Obwohl ihr Vater keiner ist, der Zeitungsausschnitte sammelt: „Er ist ja Ostwestfale, die freuen sich mehr nach innen, er ist nach innen stolz“ – haben die beiden eine sehr innige Beziehung. „Ich liebe meinen Vater über alles. Wir haben ein super enges Verhältnis, weil er einfach ein fantastischer Mensch ist. Obwohl ich viel alleine war, da mein Vater berufstätig war, hatte ich eine sehr schöne Kindheit.“
Eine abenteuerliche Kindheit
Wichtig, so Rakers, sei, dass man die Zeit, die da ist, wirklich gemeinsam verbringt. „Wir waren zusammen zelten, im Sommer habe ich im Garten im Zelt geschlafen, da hat er mir abends das Essen dahin gebracht. Mit der Taschenlampe hat er sich zu mir gelegt, und zusammen haben wir uns Gruselgeschichten erzählt. Ich hatte eine Abenteuerkindheit durch ihn.“ Dass sie heute auch wenig Ängste hat, habe auch mit der Erziehung ihres Vaters zu tun. „Mein Vater hat mir mitgegeben, dass ich Vertrauen in mich haben kann, dass das, was ich anpacke, gut wird.“
Lieblingsinseln und Rückkehr aufs Land
Die Autorin und Fernsehmoderatorin hat für den NDR in den Inselreportagen alle deutschen Inseln besucht. Hat sie eine Lieblingsinsel? „Das kommt darauf an, was man erwartet. Meine persönliche Lieblingsinsel ist Rügen. Ich habe die Insel als Reiterin kennengelernt, da gibt es riesige Felder, kaum Zäune, Wälder, das Meer – super zum Reiten. Ich empfehle die Nebensaison, da ist es so ruhig.“ Dass sie den Weg aus der Stadt zurück aufs Land gemacht hat, war irgendwann folgerichtig. „Ich habe es genossen, mitten in der Stadt zu leben, im Altbau im vierten Stock. Aber irgendwann spürte ich die Sehnsucht, wieder raus aufs Land zu ziehen, immer mehr. Wenn du dort die Fenster geöffnet hast, hast du Autos gehört. Ich wollte Vogelstimmen hören.“
Der Homefarming-Virus verbreitet sich
Und sie hat jetzt sogar ihren Vater überzeugt. „Er hat tatsächlich ein Hochbeet angelegt. Das ist das größtmögliche Zugeständnis. Und das ist ihm jetzt schon zu klein. Er will noch eins anlegen. Das ist der einzige Nachteil an Homefarming, wenn man einmal anfängt, will man immer mehr.“
Judith Rakers – die Homepage: judithrakers.com
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Homefarming – die Homepage: homefarming.de