Silvia am Sonntag - mit Joy Denalane & Max Herre
Zu Gast im Talk - Joy Denalane & Max Herre
Diesmal zu Gast: das Musikerpaar Joy Denalane und Max Herre.
Zum ersten Mal haben die beiden mit „Alles Liebe“ ein gemeinsames Album gemacht. Bei Silvia erzählen sie, warum das eine ganz besondere Erfahrung war.
Sie verraten, dass sie sich noch gut an das erste Kennenlernen und Verliebtsein vor 25 Jahren erinnern und wie sie sich jetzt als Paar neu erleben, seit die Kinder ihren eigenen Weg gehen.
Und dass sie weiterhin neugierig aufeinander und auf das Leben sind.
Max & Joy - am Sonntag ab 9 Uhr bei Silvia am Sonntag.
"Alles Liebe"...
„Alles Liebe“, am 1. November veröffentlicht, heißt das erste gemeinsame Album von Max Herre und Joy Denalane. Joy: „Liebe ist tatsächlich das zentrale Thema. Es geht viel um uns, um unsere Geschichte, aber Liebe muss sich ja nicht immer als romantische Liebe definieren, kann sich auch anders zeigen, gesellschaftlich oder familiär.“
Gemeinsam ein Album zu machen war anders als sonst, sagt Joy: “Dass wir jetzt in einer Fifty-Fifty Position sind. Vorher war immer einer federführend: derjenige, um dessen Album es gerade ging." Max: „Es ging sehr leicht, es war spielerisch, wir konnten aus dem Vollen schöpfen.“
Die beiden sind sehr früh Eltern geworden und ihre beiden Söhne sind schon groß. Max: „Wir haben immer davon geträumt, dass wenn die mal raus sind, wir auf Reisen gehen. Am Ende sind wir im Studio gelandet. Wir haben mehr Musik gemacht denn je, anscheinend war es das, was wir tun wollten und wo es uns hingezogen hat.“
Ihre Beziehung zu den Kindern ist weiterhin eng, aber als Paar ist es eine neue Erfahrung, sagt Joy: „Jetzt ist der Moment, den wir als Paar für uns erleben dürfen. Wo jetzt keine dritte Partei dazwischen steht. Die Kinder bleiben unsere Kinder, aber sie sind auf ihren eigenen Wegen unterwegs. Und das gibt uns die Möglichkeit, uns als Paar durch die Welt zu bewegen und Entscheidungen zu treffen, die völlig unabhängig von dritten Personen sind. Das ist schon toll.“ Max ergänzt: “Dass wir noch zusammen sind und jung genug, schöne Projekte zusammen zu machen und vielleicht gehen wir ja irgendwann mal auf die Reise, die wir uns damals ausgedacht haben.“
Ihr Verlieben, ihr Getrenntsein und wieder Zusammenkommen hat die Öffentlichkeit sehr intensiv verfolgt. Joy: „Menschen haben gerne Sachen, an denen sie sich orientieren, die sie mit ihrer eigenen Unschuld, ihrer eigenen ersten Liebe verbinden. Viele haben unsere Liebe ikonisiert. Dann waren wir mal eine Zeitlang nicht zusammen, das hat in der Community einen Erdrutsch hervorgebracht. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass uns das immer bewusst ist, wir haben ja unseren eigenen Alltag. Wir führen unser Leben, losgelöst von dem, was Leute in uns hineinprojizieren.“
Beide können sich noch sehr gut an ihre erste Begegnung erinnern. Max: „Ich weiß es noch ganz genau. Ich hatte einen Song geschrieben und Joy als Sängerin ausgesucht und bei unserem ersten Treffen saß sie dann im Café. Es ist schon interessant, dass sich hinter schönen Stimmen wahnsinnig schöne Menschen verbergen können.“ Joy: „Ich wusste ja wie er aussieht, ich war auch schon bei einem Konzert von Freundeskreis, ich fand, im wahren Leben sah er ganz anders aus, noch viel, viel besser.“ Und lachend fügt sie hinzu: „Im wahren Leben fand ich dich schon sehr, sehr hübsch.“
Dass es mit „Mit dir“ dieses Video ihres ersten Verliebtseins gibt, finden sie beide schön: „Es ist immer noch ein tolles Video. Es ist ein wirklich schöner Ort gewesen, wir sind froh, dass es dieses Zeugnis gibt.“ War es Zufall oder Fügung, dass sie sich getroffen haben?
Max: „Es war kein Zufall, aber Glück, dass wir uns getroffen haben.“
Max wirkt weniger extrovertiert als Joy. Ist das tatsächlich so? Joy: “Nach außen wirkt Max zurückhaltender als ich.“ Max: „Die Bühne ist ein sehr extrovertierter Raum, das füllen wir beide aus. Im privaten Rahmen ist Joy jemand, der sehr offen ist, da bin ich ein bisschen zurückhaltender. In diesem Kontext würde ich mich tatsächlich introvertierter als Joy beschreiben."
Dass sie beide als Paar mit zwei Kindern immer noch zusammen sind, liegt auch an der Neugier. Joy: „Wir sind nach wie vor sehr neugierig aufeinander und auf das Leben. Und die Zeit ging so schnell vorbei und es wurde nie langweilig.“ Max: “Es war geballt sehr viel auf einmal, hätte man auch sehr gut in zwei Leben packen können. Aber ich sehe uns nicht auf einem Podest, wir sind wie alle. Ein Symbol, dass es möglich ist, sein Ding miteinander zu machen, auch wenn man sehr unterschiedlich ist, Dinge miteinander zu verhandeln, zusammen weiterzugehen.“
Beide freuen sich sehr auf die Tour. „Endlich die Musik zu teilen mit den Menschen. Wir sind sehr gespannt, wer alles kommt. Live ist der Ort, an dem man am unmittelbarsten fühlt, was man da gemacht hat. Da lässt man sich reinfallen, den Moment kann man nicht künstlich erzeugen, die gibt’s nur an dem Ort in diesem Moment."
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