Silvia am Sonntag - der Talk mit Schauspielerin Felicitas Woll
Schauspielerin Felicitas Woll - Zu viel Eitelkeit schadet in meinem Beruf
Diesen Sonntag ist die Schauspielerin Felicitas Woll zu Gast bei Silvia am Sonntag. Berühmt wurde die in Homberg/Efze geborene Nordhessin als Lolle in „Berlin, Berlin“. Sie war Pia Kirchhoff in den Taunus Krimis und aktuell spielt sie eine Reporterin im Alten Land.
Warum das Äpfel pflücken dort ihr großen Spaß gemacht hat, die Gegend eine Reise wert ist, zu viel Eitelkeit in ihrem Beruf schadet, sie immer wieder gerne in der Heimat in Nordhessen ist, Stille liebt und das Handy sehr gerne aus der Hand legt, darüber spricht die erfolgreiche Schauspielerin mit Silvia am Sonntag.
Felicitas Woll – am Sonntag ab 9 Uhr bei FFH zu hören, und am Abend ab 20:15 im ZDF in "Neuer Wind im Alten Land – Erntezeit" .
"Zu viel Eitelkeit schadet in meinem Beruf"
Schauspielerin Felicitas Woll ist aktuell in zwei neuen Episoden zu sehen, in der ZDF-Serie „Neuer Wind im Alten Land“. Die gebürtige Nordhessin hat die Gegend dort in ihr Herz geschlossen. "Also, ich kann es wirklich nur empfehlen, da einfach mal Urlaub zu machen. Wenn du da durch die Plantagen gehst, da machen die Obstbauern die Türen immer auf. Du kannst mitpflücken. Die Leute da oben im alten Land sind wirklich sehr, sehr herzlich.“
"Ich wollte immer spielen, aber nicht berühmt werden"
Als Lolle in „Berlin, Berlin“ wurde sie schlagartig bekannt. „Ich wusste immer, ich will spielen, aber ich wusste auch, ich will eigentlich gar nicht berühmt werden.“ Als sie plötzlich jeder erkannte war das für sie ein seltsames Gefühl. „Ich fand es fast erschütternd, weil ich bin durch Berlin gelaufen mit Anfang 20 und habe dann vier mal fünf Meter große Plakate gesehen. Ein Doppeldeckerbus fuhr an mir vorbei mit meinem Gesicht da drauf.“ Sie liebt es, sich auch mal schön zu machen, aber sagt von sich: „Rote Teppiche brauche ich nicht“.
Den Beruf hat sie „Learning by doing“ erlernt, ohne eine Schauspielschule besucht zu haben. Er erfüllt sie immer noch sehr. „Ich liebe es, am Set zu sein. Ich liebe es, in die Maske zu gehen und mein Team um mich zu haben.“
"Eitelkeit ist so hinderlich"
Mittlerweile weiß sie, wie wichtig es ist loszulassen. „Wichtig ist im Moment zu sein, in der Figur und nicht zu denken, wie gut komme ich rüber, hoffentlich sehe ich gut aus. Eitelkeit ist so hinderlich.“ Und die habe sie natürlich auch gerade am Anfang gehabt. „Aber wenn du in deinem Perfektionismus gefangen bist, dann verlierst du den gesunden Menschenverstand und die Empathie und das Gefühl für das, worauf es eigentlich ankommt.“
„Ich wusste von klein auf, dass die Kuh nicht lila ist."
Felicitas Woll ist aufgewachsen in großer Freiheit umgeben von Natur. "Ich habe dieses Kindheitsgefühl, das werde ich auch nie vergessen, wenn der Frühling angefangen hat, bin ich sofort barfuß raus, ich habe mich dann in die Wiesen gelegt und wie im Heidi-Film lag ich dann da.“ Sie kann heute noch Vogelstimmen unterscheiden und nachmachen. „Manchmal zwitschere ich zurück.“
„'Not available' ist ein wunderschöner Zustand.“
Sie liebt die Stille. Von zu viel Reizen fühlt sie sich schnell überfordert. „Also die Bombardierung von Gerüchen, Farben, Schnelligkeit und Geräuschen. Das ist schon sehr heftig. Von daher versuche ich mich da auch sehr oft irgendwie einfach mal 'auszuklinken'.“ Und das Handy einfach mal ausmachen, oder gar nicht erst mitzunehmen: „'Not available' ist ein wunderschöner Zustand.“
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