Die FFH-Glückswoche - Warum Gutes tun uns glücklich macht
Im Rahmen der FFH-Glückswoche widmen wir uns heute einem gar nicht schwierigen Thema: "Gutes tun macht glücklich." Wir alle streben nach Glück, und vielleicht nicht so überraschend: einer der einfachsten Wege dorthin liegt in der Hilfsbereitschaft gegenüber anderen.
Studien belegen, dass Menschen, die sich regelmäßig für das Wohl von anderen einsetzen, zufriedener sind. Und da gibt es unzählige Möglichkeiten. Egal ob mit kleinen Gesten oder großen Taten, egal ob im alltäglichen Miteinander oder in der Gesellschaft, für Obdachlose und Geflüchtete oder Nachbarn und Kollegen. Egal ob Natur, Umwelt oder Tiere, gegen den Haß und die Dummheit oder für Rechte und die Demokratie. Sich engagieren und Gutes tun macht glücklich. Aber warum ist das so?
Dr. Jessica Lang ist Psychologin und arbeitet im Bereich Positive Psycholgie an der TU Darmstadt. Wir haben sie mal gefragt, warum uns Gutes tun glücklicher machen kann.
Ein Glücksgefühl, das ansteckt
Warum gibt es uns so ein warmes Gefühl, jemandem ein Lächeln zu schenken oder eine helfende Hand anzubieten? Die Wissenschaft hat dafür tatsächlich eine Erklärung. Wenn wir jemandem helfen, schüttet unser Körper Glückshormone wie Serotonin und Oxytocin aus. Diese sogenannten "Wohlfühl-Hormone" sind verantwortlich für das Glücksgefühl, das wir erleben, wenn wir Gutes tun.
Das ist der sogenannte "Helfer-High-Effekt", ein natürliches Hochgefühl, das uns erfüllt und bestätigt. Dies führt nicht nur dazu, dass wir uns glücklich fühlen, sondern stärkt auch unsere sozialen Bindungen, zudem entwickeln wir ein stärkeres Gefühl von Selbsterfüllung und Selbstwert.
Gutes tun: jede Menge Möglichkeiten
Sei es in der Gemeinschaft, für die Umwelt, oder für Personen in Not. Man kann bei lokalen sozialen Projekten mitwirken, Geflüchteten Unterstützung anbieten, oder der Natur durch Müllsammeln etwas Gutes tun.
Die alte Dame in der Nachbarschaft freut sich sicher über ein nettes Gespräch oder Hilfe beim Einkaufen. Und dem Obdachlosen vor dem Supermarkt kann man mit einem kleinen Snack und einem freundlichen Wort den Tag verschönern. All das macht uns glücklicher.
Kleine Taten, große Wirkung
Man braucht keine Heldentaten zu vollbringen, um Gutes zu tun. Schon die kleinen Gesten können den Unterschied machen. Ein Lächeln zu Fremden, das Aufhalten einer Tür oder einfach jemandem die Vorfahrt zu lassen – all das kostet nichts, kann aber den Tag eines anderen Menschen verbessern – und damit auch den unseren. Das einfache Aufheben von Müll beim Spaziergang, das Teilen einer warmen Mahlzeit mit Bedürftigen oder das Patenprogramm für Tiere aus dem Tierheim kann uns glücklicher machen.
Und erinnern wir uns daran: Ein Lächeln ist ansteckend und wirkt in beide Richtungen. Wer lächelt, macht nicht nur andere glücklicher, sondern auch sich selbst.
Die Magie des Gebens
Man macht nicht nur anderen eine Freude, sondern auch sich selbst. Durch das Geben und Teilen erfahren wir eine tiefe Zufriedenheit und ein Gefühl der Verbundenheit mit anderen. Ein wunderbarer Kreislauf: Je mehr wir geben, desto mehr erhalten wir zurück – nicht in materieller Form, sondern als bereicherndes Gefühl von Glück und Zufriedenheit.
Fazit: Einfach mal machen macht glücklich
Gutes zu tun ist eine Win-Win-Situation: Wir bereichern das Leben anderer - und damit unser eigenes Leben. Gutes zu tun und damit glücklicher zu sein, ist einfacher, als man denkt. Es braucht oft nicht viel mehr als ein Lächeln oder eine kleine Geste der Freundlichkeit. Immer daran denken: Jede gute Tat zählt, egal wie klein sie ist - und zahlt auch auf dein Glückskonto ein..
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5 kostenlose Gutes Tun-Tipps für den Alltag
- Lächle Fremde doch mal an – ein einfaches Lächeln kann Wunder wirken.
- Hilfe im Alltag anbieten – einkaufen gehen, tragen helfen, Tür aufhalten - ganz kleine Dinge, die nicht nur ältere Menschen schätzen werden.
- Sei ein Zuhörer – manchmal brauchen Menschen einfach jemanden, der sie wahrnimmt, ihnen mal zuhört.
- Du sitzt in deinem Blechkasten, regst dich auf und beschimpfst den schlechtfahrenden Verkehrsrüpel vor dir? Lächeln und Vorfahrt gewähren, dann geht's euch beiden besser.
- Für die Person an der Kasse ist auch schon 20:30 Uhr - sei nett und bedanke dich, du wirst sehen, sie lächelt zurück.