UEFA lenkt im Streit mit Gießener Pizza Wolke ein
Erfolg für Gießener Pizza Wolke - UEFA erlaubt Pizza "Champignons League"
Im Streitfall "Pizza Wolke" aus Gießen gegen die UEFA ist der mächtige Fußball-Verband jetzt zurückgerudert. Ein mögliches Treffen vor Gericht wegen des Namens der Pizza "Champignons League" ist vom Tisch.
Die UEFA sagt, der ganze Streit sei durch einen übereifrigen lokalen UEFA-Markenhüter entstanden. Der Fußballverband könne aber sehr gut mit einer lecker klingenden Pizza leben, die ähnlich wie die geschützte Marke "Champions League" heißt.
UEFA hatte Anzeige erstattet
Zuerst hatte die UEFA Anzeige gegen den Gießener Pizzahersteller erstattet. Die Pizza mit Mozzarella und Champignons trägt nämlich den Namen "Champignons League". Aus Sicht der UEFA war das offenbar zu nah an "Champions League". Daher erreichte die Anwälte des Gießener Pizzaherstellers "Pizza Wolke" kurz vor Weihnachten ein Anwaltschreiben von den Vertretern der UEFA.
"Ich fühle mich geehrt! Als Kind des Fußballs!"
Shadi Souri, der Chef von Pizza Wolke, schreibt über die außergewöhnliche Anzeige bei instagram: "Ich fühle mich geehrt! Als Kind des Fußballs!" Das Pizza Wolke Team dachte zunächst auch, es würde sich um einen Scherz handeln, erzählt uns Souri im FFH-Gespräch. Sein Anwalt hatte mit den UEFA Anwälten Kontakt aufgenommen. Und Souri sagt selbstbewusst: "Wir müssen den Namen nicht wechseln, wir haben die Markenrechte an dem Namen und eine Verwechslungsgefahr sehe ich auch nicht."
Daniel Fischer spricht mit dem "Pizza Wolke"-Chef
Das Anwaltschreiben hat "Pizza Wolke" bei instagram gepostet
Über 300.000 verkaufte TK-Pizzen
Wer spontan Heißhunger auf Pizza bekommt, findet die Tiefkühl-Pizzen von "Pizza Wolke" übrigens in mittlerweile rund 2.000 Supermärkten. Der Gießener Pizzahersteller hat seit Dezember 2020 nach eigenen Angaben bereits über 300.000 TK-Pizzen verkauft. Weil die Nachfrage nach den Tiefkühlpizzen im neapolitanischen Stil so groß war, musste im letzten Jahr sogar eine neue Produktionsstätte her.
Große Produktion im Gießener Gewerbegebiet
Das ursprüngliche Restaurant, das sich zu Beginn der Pandemie plötzlich in eine Tiefkühlproduktion verwandelt hat, platzte aus allen Nähten. Jetzt gibt es dafür eine eigene Halle im Gießener Gewerbegebiet. Dort laufen laut Souri derzeit 2.500 Tiefkühlpizzen pro Tag über das Fließband. Im Laufe des Jahres soll im Zwei-Schicht-Betrieb die Produktion auf 7000 Pizzen pro Tag hochgefahren werden.
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