Kliniken rufen zu Blutspenden auf - Kriegsverletzte in Hessen erwartet
Für Kriegsopfer aus der Ukraine - Kliniken rufen zu Blutspenden auf
Die großen hessischen Kliniken rufen zu Blutspenden auf. Die Krankenhäuser stellen sich auf die Ankunft von Kriegsverletzten aus der Ukraine ein, die bei uns behandelt werden.
Uniklinik Gießen schaltet Aufruf
Auch das Universitätsklinikum Gießen stellt sich ab kommender Woche auf die Versorgung von Patienten und Kriegsverletzten aus der Ukraine ein und bittet daher die Bevölkerung um Blutspenden. Die Anmeldung dazu ist ganz einfach online möglich über https://www.terminland.de/blutspende.ukgm/. Die Blutspende in der Klinik für Transfusionsmedizin und Hämotherapie (Langhansstraße 7) ist jeden Tag ab 9 Uhr geöffnet. Infos beim UKGM auch unter 0641-985-41506 oder http://www.ukgm.de/blutspende.
DRK-Blutspendedienst hat Termine überall in Hessen
Auch der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen ruft zur Spende auf. Wer helfen will, könne dank einer Suchfunktion im Internet ganz leicht einen Blutspendetermin in der Nähe finden. Auf FFH-Anfrage erklärt Eberhard Weck vom Blutspendedienst Hessen allerdings, dass das rote Kreuz vor allem auf kontinuierliche Spenden setze. Denn: Die klassischen Blutkonserven (rote Blutkörperchen) seien nur 42 Tage haltbar und müssten dann vernichtet werden..
Blutkonserven sind nicht unbegrenzt haltbar
Das Blutplasma könne bei -40 Grad zwar bedenkenlos eingefroren werden, aber die für die Blutgerinnung so wichtigen Thrombozyten seien sogar nur 4 Tage haltbar. "Es nützt also nichts, wenn jetzt alle auf einmal Blut spenden. Wichtig für das DRK", so Weck, "ist es, dass kontinuierlich Blut gespendet wird." Derzeit bewegten sich die Blutreserven auf einem eher niedrigen aber keineswegs kritischen Niveau.
So bereitet sich die Uniklinik Gießen vor
Derzeit kein Blutkonserventransport in die Ukraine
Derzeit, so der Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes für Hessen und Baden-Würtemberg, gebe es keinen Transport von Blutkonserven in die Ukraine. Das DRK sei zwar vorbereitet, es brauche aber ein Hilfsersuchen des Internationalen Roten Kreuzes oder der ukrainischen Kollegen.
Versorgungswege müssen sicher sein
Um Blutkonserven zu transportieren, müssten außerdem die Versorgungswege sicher sein. Weck im FFH-Gespräch: "Wenn der Konvoi an der Grenze stehenbleibt, dann geht das nicht. Wir brauchen zum Beispiel eine verlässliche und durchgängige Kühlung." Außerdem müssten die OP-Möglichkeiten in der Ukraine sichergestellt sein.