SEK-Einsatz Aßlar-Werdorf: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Nach SEK-Einsatz in Werdorf - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Nach der größeren Schlägerei in Aßlar-Werdorf im Lahn-Dill-Kreis bestätigt nun die Staatsanwaltschaft in Wetzlar, dass ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft sitzt.
Außerdem soll es sich bei den Auseinandersetzungen um Streitigkeiten zwischen zwei Familien handeln, sagt uns Daniel Fass, Sprecher von der Staatsanwaltschaft. Die Polizei ermittelt nach den Vorfällen am Montag mittlerweile wegen versuchter Tötung. Bei den Auseinandersetzungen wurde ein 53-jähriger türkischstämmiger Wetzlarer niedergestochen.
Ermittlung wegen versuchter Tötung
Nach dem abschließenden Polizeibericht waren zehn Personen bei einem Automarkt in Streit geraten und hatten dort eine Prügelei begonnen. Dabei soll der 53-Jährige die Stichverletzung in den Oberkörper erlitten haben. Laut Polizei wurde er mittlerweile operiert und ist stabil.
Staatsanwaltschaft bestätigt Schüsse
Die Polizei hatte den Ort teilweise abgeriegelt, auch das SEK und ein Hubschrauber waren im Einsatz. An den Prügeleien waren zehn und nicht wie zuerst berichtet, über 20 Personen beteiligt. Die Schlägereien begannen am Montagnachmittag bei einem Automarkt an der Werdorfer Hauptstraße, bestätigt Polizeisprecherin Kerstin Müller auf FFH-Anfrage und sagt: "Wir haben den Ort teilweise abriegeln müssen". Mehrere Zeugen hatten von Schüssen berichtet. Die Staatsanwaltschaft in Wetzlar bestätigt auf FFH-Nachfrage nun, dass diese nach jetzigem Kenntnisstand tatsächlich gefallen sind. Verletzt wurde dadurch aber niemand, so Staatsanwalt Fass.
Polizei ruft mit Lautsprechern zum Verlassen eines Hauses auf
Später konzentrierte sich das Geschehen dann auf ein Wohnhaus, das von der Polizei umstellt wurde. Mit Lautsprechern forderte die Polizei auf türkisch und deutsch zum Verlassen auf und durchsucht im Anschluss dann das Anwesen auch. Das Haus war aber leer. Im Verlaufe der Auseinandersetzungen wurden mehrere Menschen festgenommen. Es gab weitere Durchsuchungen. Über die Hintergründe der Schlägerei gibt es derzeit keine weiteren Infos.
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