Surfen ab sofort möglich - Kostenloses WLAN in Gießener Stadtbussen
Entspannt online Musik hören oder noch schnell eine Mail absetzen: Das geht ab sofort in den Gießener Stadtbussen ganz einfach. Ab Januar gibt es dort nämlich kostenloses WLAN für die Fahrgäste.
Die Busse sind über SIM-Karten mit dem LTE-Netz verbunden, als Kunde muss man nur einen Haken setzen und schon kann losgesurft werden. Die Stadtwerke wollen den Nahverkehr so attraktiver machen und investieren nach eigenen Angaben im Jahr rund 50.000 Euro für den neuen Service.
Einfache Anmeldung am Handy
„Wir bringen das aus der Gießener City und dem Freibad Ringallee bekannte SWG-WLAN in die Busse“, sagt Matthias Funk vom Technischen Vorstand der SWG. Die Anmeldung folgt entsprechend dem gleichen Prinzip. Einfach mit einem Haken sein Einverständnis mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen erklären und lossurfen.
WLAN-Angebot kostet 50.000 Euro pro Jahr
„Wir möchten unseren Fahrgästen mit dem WLAN einen echten Zusatznutzen bieten“, heißt es von MIT.BUS-Geschäftsführer Mathias Carl. Jährlich steckt die SWG-Nahverkehrstochter rund 50.000 Euro in den neuen Service.
Busse mit LTE-Netz verbunden
Die SWG und ihre Tochterfirma MIT.BUS setzen dabei auf das System, das die Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft für den Verbund anbietet. Das funktioniert quasi wie der Router zuhause. Die Verbindung zum Internet wird aber nicht über ein Telefon- oder Glasfaserkabel hergestellt, sondern jeder Bus hat eine SIM-Karte, die mit dem LTE-Netz verbunden ist.
Nahverkehr soll attraktiver werden
„Zugegeben, der neue Service ist keine bahnbrechende Innovation. Aber er trägt dazu bei, dass das Nahverkehrsangebot wieder ein bisschen attraktiver wird und hoffentlich immer mehr Menschen ermutigt, für Fahrten in Gießen den Bus zu nutzen“, sagt Gießens Stadträtin Gerda Weigel-Greilich zu den neuen WLAN-Zugängen.
Fünf Nachzügler
Fünf Stadtbusse verfügen aktuell noch nicht über den neuen Service. Der Grund: „Die fünf ausstehenden Fahrzeuge ersetzen wir turnusmäßig im März“, erklärt Mathias Carl. Deshalb war es unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht sinnvoll, sie für zwei bis drei Monate entsprechend auszurüsten. Aber er verspricht: „Die neuen Fahrzeuge haben die nötige Technik ab der ersten Fahrt an Bord."