Lahn-Bootsunfall: 11-Jähriger an Folgen des Unglücks gestorben
Obduktion nach Lahn-Unfall - Junge starb an Folgen des Boots-Unglücks
Der nach dem Kentern eines Schlauchboots tot aus der Lahn gezogene Junge starb nach Angaben der Ermittlungsbehörden "infolge des Unglücks". Der 11-Jährige verunglückte bei einem Bootsunfall bei Dautphetal im Landkreis Marburg-Biedenkop.
Ein Gewaltverbrechen schloss die Staatsanwaltschaft Marburg nach der Obduktion am Mittwoch aus. Ob der Elfjährige ertrank oder durch das eiskalte Wasser ums Leben kam, sei allerdings noch nicht abschließend geklärt, sagte ein Sprecher im Anschluss an die gerichtsmedizinische Untersuchung. Wie es zu dem Unfall kam und ob das Boot für den Ausflug auf dem Wasser überhaupt geeignet war, werde weiter ermittelt.
Erst nach mehreren Stunden geborgen
Der Junge war erst mehrere Stunden nach dem Schlauchboot-Unfall aus der Lahn geborgen worden. Nachdem der 11-Jährige zunächst in einem "sehr, sehr kritischen Zustand", wie die Polizei mitteilte, ins Krankenhaus gekommen war, mussten am Sonntag dann die lebenserhaltenden Maßnahmen abgestellt werden.
Junge musste reanimiert werden
Rund 250 Einsatzkräfte hatten zuvor am Samstag (04. Februar) bei Dautphetal in Mittelhessen nach dem Jungen gesucht. Am späten Nachmittag entdeckten die Rettungskräfte den zu dem Zeitpunkt bewusstlosen Jungen in dem kalten Fluss. Nach den Angaben eines Polizeisprechers musste er reanimiert werden. Der Sprecher des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Stephan Schienbein, spricht im FFH-Interview von einem emotional hochbelastenden Einsatz.
2 Erwachsene und der Junge im Boot auf der Lahn
Außer dem Jungen seien zwei Männer in dem Boot gewesen. Sie hätten sich retten können und seien im Krankenhaus behandelt worden. Laut Polizei handelt es sich um zwei 31 und 35 Jahre alte Männer aus dem Marburger Hinterland. Der 31-jährige Mann ist der Lebensgefährte der Mutter des verstorbenen elfjährigen Jungen. Bei beiden Männern wurden vor der Entlassung aus der Klinik Blutproben entnommen.
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